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Immobilienfinanzierungsgeschäft im Jahr 2023 rückläufig, aberStabilisierung erkennbarBerlin -- Neugeschäftsvolumen bei vdp-Mitgliedsinstituten fällt im vierten Quartal 2023 höher aus als im VorjahresquartalDie im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institutesagten im Geschäftsjahr 2023 Kredite für den Bau und Erwerb von Wohn- undGewerbeimmobilien in Höhe von 110,0 Mrd.

27.03.2024 - 08:32:15

Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V. / ...

Immobilienfinanzierungsgeschäft im Jahr 2023 rückläufig, aberStabilisierung erkennbarBerlin (ots) -

- Neugeschäftsvolumen bei vdp-Mitgliedsinstituten fällt im vierten Quartal 2023 höher aus als im Vorjahresquartal

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institutesagten im Geschäftsjahr 2023 Kredite für den Bau und Erwerb von Wohn- undGewerbeimmobilien in Höhe von 110,0 Mrd. Euro zu (Vorjahr: 160,0 Mrd. Euro), einRückgang um 31,3 %. Mit -23,8 % fiel die Abnahme bei Gewerbeimmobilienkreditengeringer aus als bei Wohnimmobilienkrediten (-35,8 %).

Zwischen Januar und September 2023 war ein sukzessiver Anstieg derFinanzierungsvolumina von Quartal zu Quartal auf moderatem Niveau festzustellen.Im vierten Quartal, in dem das Immobilienfinanzierungsneugeschäft traditionellam geringsten ausfällt, wurde mit 26,2 Mrd. Euro ein Volumen auf dem Niveau desersten Quartals 2023 erzielt. Gegenüber dem Vorjahresquartal stand ein Plus inHöhe von 5,2 % zu Buche (Q4 2022: 24,9 Mrd. Euro).

"Für das Jahr 2024 rechnen wir mit einer leichten Belebung desImmobilienfinanzierungsneugeschäfts." Jens Tolckmitt

"Der Abschwung am Immobilienmarkt schlug sich 2023 auch im Neugeschäft derimmobilienfinanzierenden Kreditinstitute nieder: Die vdp-Mitgliedsinstitutereichten 2023 deutlich weniger Immobilienkredite aus als im Vorjahr - allerdingist zu berücksichtigen, dass das erste Halbjahr 2022 zum einen noch vomjahrelangen Marktaufschwung geprägt war und zum anderen auch von Vorzieheffektenin Form eines hohen Volumens an Forward-Darlehen profitierte. Das wirkte sichdann in den Folgequartalen entsprechend dämpfend aus", betontevdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. "Dass im Abschlussquartal 2023 mehrImmobilienkredite vergeben wurden als im entsprechenden Vorjahresquartal, deutetauf eine einsetzende Stabilisierung des Finanzierungsgeschäfts hin. Da dieKreditzinsen offenbar ihren Höhepunkt erreicht haben und größerePlanungssicherheit hinsichtlich der Finanzierungsbedingungen besteht, rechnenwir für das laufende Jahr 2024 mit einer leichten Belebung desImmobilienfinanzierungsneugeschäfts."

Wohnimmobilienneugeschäft: Ein- und Zweifamilienhäuser dominieren

In den Monaten Oktober bis Dezember 2023 wurden von den vdp-MitgliedsinstitutenWohnimmobiliendarlehen im Volumen von 15,2 Mrd. Euro vergeben. Dies stelltsowohl gegenüber dem dritten Quartal 2023 als auch gegenüber demVorjahresquartal 2022 einen Rückgang um 11,6 % dar (Q3 2023 und Q4 2022: jeweils17,2 Mrd. Euro).

Von den Wohnimmobilienkrediten entfiel im vierten Quartal 2023 mit 7,2 Mrd. Euroetwas weniger als die Hälfte auf die Finanzierung von Ein- undZweifamilienhäusern - das Volumen blieb nahezu konstant im Vergleich zumVorjahreszeitraum (Q4 2022: 7,3 Mrd. Euro). Kredite für Eigentumswohnungenmachten im Abschlussquartal 2023 ein Volumen in Höhe von 2,9 Mrd. Euro aus undlagen damit über dem Vorjahreswert (Q4 2022: 2,5 Mrd. Euro). Das Volumen anKrediten für Mehrfamilienhäuser in Höhe von 4,2 Mrd. Euro verzeichnete hingegeneinen Rückgang (Q4 2022: 6,6 Mrd. Euro).

Deutlich mehr Gewerbeimmobiliendarlehen als im Abschlussquartal 2022

Neue Gewerbeimmobiliendarlehen wurden im vierten Quartal 2023 im Volumen von11,0 Mrd. Euro ausgereicht. Im Vergleich zum direkten Vorquartal gingen dieKreditzusagen damit um 20,3 % zurück (Q3 2023: 13,8 Mrd. Euro). Allerdings lagensie zugleich 42,9 % oberhalb des Volumens, das in den Monaten Oktober bisDezember 2022 erzielt worden war (Q4 2022: 7,7 Mrd. Euro).

Das Gewerbeimmobilienfinanzierungsgeschäft der vdp-Mitgliedinstitute wurdeerneut von den Kreditzusagen für Büroimmobilien dominiert, die einen Anteil von51,0 % ausmachten. Das ausgereichte Volumen an Büroimmobilienkrediten in Höhevon 5,6 Mrd. Euro lag unterhalb des Vorquartals (Q3 2023: 6,1 Mrd. Euro), aberdeutlich über dem Vorjahresquartalswert (Q4 2022: 3,4 Mrd. Euro). Auch die neuzugesagten Kredite für Einzelhandelsimmobilien wiesen mit einem Volumen von 2,7Mrd. Euro einen Rückgang gegenüber dem Vorquartal 2023 sowie einen Anstieggegenüber dem Vorjahresquartal auf (Q3 2023: 3,5 Mrd. Euro / Q4 2022: 1,2 Mrd.Euro). Das Finanzierungsneugeschäft für Hotel- bzw. Industriegebäude erreichteim Berichtsquartal Volumina in Höhe von 1,1 bzw. 0,2 Mrd. Euro und erreichtedamit ähnliche Niveaus wie in den Vergleichszeiträumen.

Mit 1.004,1 Mrd. Euro blieb der Bestand an ausgereichten Immobilienkrediten beiden vdp-Mitgliedsinstituten auf Quartalssicht stabil (30.09.2023: 1.003,9 Mrd.Euro).

Die komplette Statistik zum Immobilienfinanzierungsgeschäft sowie Tabellen undGrafiken zur freien Verwendung finden Sie auf der vdp-Website unter folgendemLink (https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/Presse/News/pressemitteilungen/20240327_Finanzierung.html) .

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