OTS, Verband

Pfandbriefbanken zeigen sich in schwierigem Marktumfeld resilient-------------------------------------------------------------- Mehr Informationen: https: / / ots.de / bzC2S6--------------------------------------------------------------Berlin / Frankfurt am Main -- vdp-Institute trotz Rückgängen bei Immobilienpreisen und -kreditzusagen sowie erhöhter Risikovorsorge im Jahr 2023 profitabel und robust- Abschwächung der Abwärtsdynamik am Immobilienmarkt im laufenden Jahr zu erwarten- Pfandbrief-Umlauf erstmals seit 2014 oberhalb von 400 Mrd.

22.04.2024 - 11:10:07

Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V. / Pfandbriefbanken zeigen ...

Pfandbriefbanken zeigen sich in schwierigem Marktumfeld resilient-------------------------------------------------------------- Mehr Informationen: https://ots.de/bzC2S6--------------------------------------------------------------

Berlin / Frankfurt am Main (ots) -

- vdp-Institute trotz Rückgängen bei Immobilienpreisen und -kreditzusagen sowie erhöhter Risikovorsorge im Jahr 2023 profitabel und robust- Abschwächung der Abwärtsdynamik am Immobilienmarkt im laufenden Jahr zu erwarten- Pfandbrief-Umlauf erstmals seit 2014 oberhalb von 400 Mrd. Euro

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Institutestellten im Geschäftsjahr 2023 ihre Krisenresistenz unter Beweis. Trotz desAbschwungs am Immobilienmarkt, der ein geringeres Finanzierungsgeschäft,rückläufige Immobilienpreise sowie eine teils deutlich erhöhte Risikovorsorgenach sich zog, zeigten sich die Mitgliedsinstitute profitabel und robust.

"Das Geschäftsjahr 2023 war für die gesamte Wirtschaft anspruchsvoll. DasZusammentreffen von erhöhten Baukosten, Inflation, Zinsanstieg sowie politischenSchlingerkursen rund um Heizungsgesetz und Förderprogramme stellte vor allem dieImmobilienbranche vor große Herausforderungen", betonte vdp-Präsident GeroBergmann zu Beginn der heutigen Jahrespressekonferenz des Verbands in Frankfurtam Main. "Die vdp-Mitgliedsinstitute trotzen den zahlreichen Belastungsfaktoren,die auch im laufenden Jahr noch wirken. Sie haben umfassende und der Situationangemessene Risikovorsorge gebildet und diese Ergebnisbelastung gut verkraftet."Es zahle sich aus, dass sie gegenüber der Finanzkrise in den Jahren 2008/2009über deutlich mehr Kapital verfügten und dass das Geschäftsmodell vonPfandbriefbanken auf konservativen Risikostrukturen und erstrangiger Besicherungfuße."

"Der deutsche Büroimmobilienmarkt ist deutlich resilienter als vielfachwahrgenommen." Gero Bergmann

Bergmann richtete ein besonderes Augenmerk auf den deutschenGewerbeimmobiliensektor, der vom Marktabschwung deutlich stärker betroffen istals der Wohnimmobiliensektor. Aufgrund der Unsicherheit über die weitereWirtschaftsentwicklung und die Auswirkungen des Homeoffice-Trends sei dieNachfrage insbesondere nach Büros 2023 verhalten geblieben. "Der Markt fürBüroimmobilien ist seit jeher stärker als andere Assetklassen von zyklischenSchwankungen geprägt. Dementsprechend ist die aktuelle Entwicklung bei Bürosnicht übertrieben besorgniserregend", stellte er fest. "Der deutscheBüroimmobilienmarkt ist deutlich resilienter als vielfach wahrgenommen", so dervdp-Präsident.

Bezugnehmend auf die angespannte Situation der Büroimmobilien in den USA wiesBergmann darauf hin, dass die dortige Entwicklung nicht eins zu eins auf deneuropäischen Immobilienmarkt übertragbar sei, und warb dafür, stärker zudifferenzieren. Im Hinblick auf Zinsumfeld, Leerstandsquote, Investitionsdauer,Ausprägung von Homeoffice und Vertragsgestaltung auf dem Investment- undNutzermarkt bestünden zwischen dem US-amerikanischen und dem europäischenBüroimmobilienmarkt erhebliche Unterschiede. Hinzu komme, dass selbst derUS-amerikanische Markt keineswegs einheitlich sei, sondern dass dort nochunterschieden werden müsse zwischen Regionen, Lagen und Assetklassen. DieBetroffenheit sei bei Weitem nicht überall gleich. Letztlich müsse jedeseinzelne Objekt betrachtet werden. Banken finanzierten überdies typischerweisebesichert im ersten Rang.

Für die Refinanzierung der Pfandbriefbanken im Jahr 2023 könne ein positivesFazit gezogen werden, hob Bergmann hervor. So sei nicht nur erneut ein hohesPfandbrief-Emissionsvolumen zu verzeichnen gewesen, sondern auch ein nochmalsgestiegener Pfandbrief-Umlauf. "Investoren und Emittenten wissen, dass sie sichauf den Pfandbrief und seinen gesetzlichen Sicherheitsrahmen verlassen können -in guten, aber insbesondere auch in so unruhigen Zeiten wie jetzt. Seinen Rufals Stabilitätsanker unterstreicht der Pfandbrief immer wieder aufs Neue."

- Entwicklung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts

Stärkerer Preisrückgang bei Gewerbeimmobilien als bei Wohnimmobilien

Die bereits seit Mitte 2022 anhaltende Preiskorrektur am deutschenImmobilienmarkt setzte sich im vergangenen Jahr fort. Insgesamt sanken dieImmobilienpreise vom vierten Quartal 2022 bis zum vierten Quartal 2023 um 7,2 %.Seit dem Preishöchststand im zweiten Quartal 2022 betrug der Preisrückgangbislang 10,0 %.

Die Preise von Wohnimmobilien zeigten sich mit einem Minus von 6,1 % gegenüberdem Vorjahresquartal bzw. 8,4 % gegenüber dem Höchststand im zweiten Quartal2022 etwas robuster als die Preise für Gewerbeimmobilien, die in denselbenZeiträumen Rückgänge um 12,1 % bzw. um 16,5 % verzeichneten.

"Die weitere Entwicklung der Immobilienpreise hängt maßgeblich vom Handeln derEZB ab." Gero Bergmann

Der vdp geht für das Gesamtjahr 2024 von weiteren, gegenüber dem Vorjahrallerdings deutlich abgeschwächten Preisrückgängen in allen Assetklassen aus.Dabei reichen die Prognosen von 0 % bis -5 % (Wohnimmobilien) über -2,5 % bis-7,5 % (Einzelhandelsimmobilien) bis hin zu -5 % bis -10 % (Büroimmobilien).

"So wie die im Vorjahr eingetretenen Preisrückgänge in ihrer Schärfe nichtzuletzt auf die viel zu spät und dann viel zu dynamisch vorgenommenenLeitzinserhöhungen der EZB zurückzuführen sind, hängt auch die weitereEntwicklung der Immobilienpreise maßgeblich vom Handeln der EZB ab", führteBergmann aus. Komme es zu der allseits erwarteten Zinssenkung im Laufe diesesJahres, werde es für Immobilienverkäufer und -investoren leichter, ein neuesPreisgleichgewicht zu finden. Dementsprechend rechne er in den kommenden Monatenmit einer Preisstabilisierung, die bei Wohnimmobilien schon im zweiten Halbjahr2024 einsetzen dürfte. Das Ende der Preisrückgänge bei Gewerbeimmobilien seidagegen frühestens ab Ende dieses Jahres zu erwarten, da hier auch strukturelleVeränderungen wie die Auswirkungen des Homeoffice-Trends die Erholungverzögerten. "Das Geschäftsjahr 2024 bleibt für alle Akteure an denImmobilienmärkten auf jeden Fall herausfordernd", resümierte Bergmann.

Pfandbriefbanken sagen Immobilienkredite in Höhe von 110 Mrd. Euro zu

Als Folge des Marktabschwungs und der verhaltenen Nachfrage nach Immobilien nahmdas Immobilienfinanzierungsgeschäft der Pfandbriefbanken im Jahr 2023 spürbarab: Die Darlehenszusagen erreichten ein Volumen von 110 Mrd. Euro, nachdem siesich ein Jahr zuvor noch auf 160 Mrd. Euro summiert hatten. Jedoch war das Jahr2022 noch zur Hälfte vom jahrelangen Aufwärtstrend am Immobilienmarkt sowie vomAbschluss zahlreicher Forward-Darlehen in Erwartung steigender Kreditzinsengeprägt.

Im Jahr 2023 waren die Einbußen bei Gewerbeimmobilienfinanzierungen (-23,8 %)geringer als bei Wohnimmobilienfinanzierungen (-35,8 %), die allerdings in denVorjahren seit 2010 auch stärker zugelegt hatten. So gingen die Zusagen fürWohnimmobilienkredite von Januar bis Dezember 2023 gegenüber dem Vorjahr von99,8 auf 64,1 Mrd. Euro zurück, während das Volumen der Gewerbeimmobilienkrediteim selben Zeitraum von 60,2 auf 45,9 Mrd. Euro abnahm.

Unter den Gewerbe-Assetklassen dominierten bei den Darlehenszusagen unverändertdie Büroimmobilien, die mit 23,1 Mrd. Euro einen Anteil von 50,3 % auf sichvereinten. Dahinter rangierten Finanzierungen für Einzelhandelsimmobilien mit11,2 Mrd. Euro bzw. einem Anteil von 24,4 %. Mit größerem Abstand folgten dieZusagen für Hotels (4,6 Mrd. Euro) und für Industriegebäude (1,1 Mrd. Euro).

"Wir gehen für 2024 von einer leichten Belebung von Transaktionen undFinanzierungen aus." Gero Bergmann

"2023 war das erste Jahr, das vollständig vom Abschwung auf dem Immobilienmarktgeprägt war. Dies wirkte sich unweigerlich auf das Neugeschäft derimmobilienfinanzierenden Banken aus", erklärte Bergmann. Das vierte Quartal 2023habe allerdings einen Anstieg der Darlehenszusagen um 5,2 % gegenüber demVorjahresquartal gebracht. Der vdp-Präsident wertete diese Entwicklung alsBeginn einer einsetzenden Stabilisierung und prognostizierte: "Bei denFinanzierungsbedingungen nimmt angesichts stabilisierter Zinsen diePlanungssicherheit langsam wieder zu. Daher gehen wir für das Jahr 2024 voneiner leichten Belebung von Transaktionen und Finanzierungen aus."

Mit 1.004,1 Mrd. Euro lag der Bestand an ausgereichten Immobilienkrediten beiden vdp-Mitgliedsinstituten zum 31. Dezember 2023 leicht oberhalb desVorjahresvolumens (31.12.2022: 999,1 Mrd. Euro).

- Aktuelle Regulierungsthemen

vdp fordert Regulierungsmoratorium und Überprüfung bestehender Maßnahmen

Ein nicht zu unterschätzendes Hindernis für die mögliche Erholung desFinanzierungsmarktes liegt für die Pfandbriefbanken in der Bankenregulierung.vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt wies darauf hin, dass die Banken seitder Finanzkrise mit fortwährenden Regulierungsmaßnahmen konfrontiert wordenseien.

"Die Balance zwischen sinnvoller und überzogener Regulierung ist längst verlorengegangen." Jens Tolckmitt

Viele der Regulierungsmaßnahmen seien zweifellos dem Grunde nach erforderlichgewesen. Sie erfüllten auch ihren Zweck, wie die jüngsten Krisen eindrucksvollzeigten, betonte er. Jedoch sei die Balance zwischen sinnvoller und überzogenerRegulierung inzwischen längst verloren gegangen: "Die heutige Bankenregulierungwirkt: Die Kreditinstitute sind gut kapitalisiert und profitabel. Ihre Resilienzhaben sie sowohl in der Corona-Pandemie als auch in der jetzigen Krise desImmobilienmarkts unter Beweis gestellt." Auch die Regulierungsbehördenattestierten dies. Allerdings werde diese Erkenntnis anderthalb Jahrzehnte nachder Finanzkrise 2008 nicht zum Anlass genommen, bestehende Regulierung zuüberprüfen und auf weitere Regulierung zu verzichten. Vielmehr werde ohne Pauseweiterreguliert. Mittlerweile wirke diese auf Banken fokussierte, fortdauerndeRegulierung nachteilig, weil sie die Kreditvergabe immer stärker hemme. Eingravierender Nebeneffekt der einseitigen Regulierung sei auch, dasstraditionelles Bankgeschäft von gut regulierten Banken immer mehr in wenigeroder gar nicht regulierte Bereiche des Finanzsystems abwandere. "Jede neue reinauf die Banken gerichtete Regulierungsmaßnahme spielt dem Schattenbankensektorin die Hände, der das Geschäft gerne absorbiere", warnte Tolckmitt. Das beginneinzwischen endlich auch die Aufsicht zu begreifen. Hier müsse man nun aber auchzügig vom Reden endlich ins Handeln kommen, um diese Entwicklung einzudämmen.

Angesichts dessen, dass schon heute klar sei, dass sich dieEigenkapital-Belastung der Banken in den kommenden Jahren unter anderem durchdie Basel III-Vorgaben weiter erhöhen werde, appellierte Tolckmitt: "Nach 15Jahren mit immer intensiverer Regulierung ist nun die Zeit für einen Kurswechselgekommen. Bevor weitere Maßnahmen angestoßen werden, muss zunächst die geltendeRegulatorik auf den Prüfstand gestellt werden. Wir brauchen einRegulierungsmoratorium" Denn jede einzelne Regulierungsmaßnahme, egal obbestehend oder hinzukommend, erschwere es den Kreditinstituten, ihrerKernaufgabe - der Finanzierung der Realwirtschaft - nachzukommen. "Gerade ineiner Zeit, in der politische Vorhaben von enormer Dimension wie die nachhaltigeTransformation der Wirtschaft und des Gebäudebestands sowie die Schaffungbezahlbaren Wohnraums zu finanzieren sind, sollte dies den Banken auchermöglicht werden. Sie sind diejenigen, die in Europa das dafür dringendbenötigte private Kapital mobilisieren."

Als kontraproduktiv bezeichnete Tolckmitt in diesem Zusammenhang abermals denseit Februar 2023 geltenden Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienfinanzierungenin Höhe von 2 %, dem spätestens seit Einsetzen des Marktabschwungs jeglichefundamentale Rechtfertigung fehle. Zudem verwies er auf die Ankündigung derUS-amerikanischen Bankenaufsicht, als Reaktion auf die Kritik der Finanzbrancheumfangreiche Änderungen an den Basel III-Regelungen vorzunehmen. "Dieeuropäischen Aufsichtsbehörden täten gut daran, sich mit den Motiven der Fedauseinanderzusetzen und ähnliche Erleichterungen zu prüfen. Wir benötigen in derUmsetzung globaler Regulierungsstandards zwingend ein Level Playing Field", soder vdp-Hauptgeschäftsführer.

Abschließend kritisierte er die Sustainable Finance-Regulierung, die viel zuumfangreich, komplex, vielstimmig und auch widersprüchlich sei. "Es ist einDenkfehler, die regulatorischen Maßnahmen mit ESG-Bezug praktisch ausschließlichan den Endzustand der Klimaneutralität auszurichten, anstatt die Transitiondorthin zu incentivieren." Wir werben nach der Europawahl dafür, die SustainableFinance-Vorgaben auf den Prüfstand zu stellen, deutlich zu entschlacken und dieRegulierung insgesamt so auszurichten, dass sie die Erreichung des politischgesetzten Ziels auch tatsächlich unterstützen", so der vdp-Hauptgeschäftsführer.

- Entwicklung des Pfandbriefgeschäfts

Pfandbrief-Umlauf steigt auf über 400 Mrd. Euro

Seit mittlerweile fünf Jahren werden jährlich mehr Pfandbriefe begeben alsfällig werden. Erstmals seit 2014 stieg der Pfandbrief-Umlauf im Jahr 2023wieder auf knapp über 400 Mrd. Euro an. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beliefsich auf 1,7 % (Vj.: 393,5 Mrd. Euro).

Sowohl am Primärmarkt als auch am Sekundärmarkt war das gesamte Jahr über einestarke Nachfrage nach Pfandbriefen zu verzeichnen. Das Volumen emittierterPfandbriefe lag 2023 zwar mit 65,7 Mrd. Euro gut 20 % unterhalb des Absatzes imAusnahmejahr 2022 (Vj.: 82,3 Mrd. Euro). Es bewegte sich aber auf dem Niveau desauch schon von starker Nachfrage geprägten Emissionsjahres 2021 und übertraf diezu Beginn des Jahres 2023 bei den vdp-Mitgliedern erhobene Planzahl von rund 50Mrd. Euro deutlich. Während der Absatz Öffentlicher Pfandbriefe mit 13,8 Mrd.Euro annähernd konstant zum Vorjahr blieb (Vj.: 14,2 Mrd. Euro), ging dasVolumen emittierter Hypothekenpfandbriefe auf 51,9 Mrd. Euro zurück (Vj.: 68,1Mrd. Euro). Hypothekenpfandbriefe machten damit einen Anteil von 79 % aller imBerichtsjahr abgesetzten Pfandbriefe aus.

"Der Pfandbriefmarkt hat den Rückzug der EZB gut verkraftet." Jens Tolckmitt

"Die gestiegenen Pfandbrief-Renditen animierten Real-Money-Investoren dazu,wieder verstärkt als Käufer aufzutreten. Der Pfandbriefmarkt hat den Rückzug derEZB gut verkraftet", hob Tolckmitt hervor. Bei den Neuemissionen stießen,bedingt durch die teilweise inverse Zinsstruktur, insbesondere kurze undmittlere Laufzeiten auf größeres Investoreninteresse. Zu Beginn des laufendenJahres habe sich mit einsetzender Normalisierung der Zinskurve dasNachfrageverhalten der Pfandbriefinvestoren wieder angepasst: "Seit Jahresbeginn2024 sind wieder länger laufende Emissionen mit bis zu zwölf Jahren Laufzeitgefragt", berichtete der vdp-Hauptgeschäftsführer.

Die Pfandbrief-Spreads weiteten sich von Januar bis Dezember 2023 um 14Basispunkte aus - eine unvermeidliche Folge des Rückzugs der EZB. Dazu trugenzum einen die Turbulenzen um die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse imFrühjahr bei. Zum anderen führte die Eintrübung am US-amerikanischenGewerbeimmobilienmarkt ab Herbst zu einer selektiven Spread-Erhöhung. Damitbewegten sich die Pfandbrief-Spreads weiterhin spürbar unterhalb der Spreads fürandere Covered Bonds. Seit Jahresbeginn 2024 zeigen sich die Pfandbrief-Spreadsauf dem leicht erhöhten Niveau des Vorjahres stabil.

Anstieg des Umlaufs nachhaltiger Pfandbriefe um 36 %

Die Nachfrage nach nachhaltigen Pfandbriefen war im Jahr 2023 weiterhin hoch:Mit einem Absatz von 8,5 Mrd. Euro wurde das Niveau des Ausnahmejahres 2022angesichts des insgesamt reduzierten Emissionsvolumens absolut nicht ganzerreicht (Vj.: 9,5 Mrd. Euro). Der Anteil am Gesamtabsatz erhöhte sich abererneut. Der Umlauf Grüner und Sozialer Pfandbriefe stieg im Berichtsjahr um rund36 % auf 24,1 Mrd. Euro (Vj.: 17,7 Mrd. Euro). Die Anzahl der Emittentennachhaltiger Pfandbriefe kletterte im Jahr 2023 auf 13, seit Beginn deslaufenden Jahres sogar auf 14. "Wertpapiere mit ESG-Bezug haben in denvergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dieser Trend wird sichfortsetzen: Wir gehen davon aus, dass in den Folgejahren noch weitere Emittentennachhaltiger Pfandbriefe auf den Markt kommen werden", so Tolckmitt.

Mitgliederentwicklung im Verband

vdp verzeichnet drei neue Mitgliedsbanken

Der vdp führt aktuell 52 Mitgliedsunternehmen, die insgesamt einen Marktanteilvon knapp 97 Prozent am gesamten Pfandbriefumlauf auf sich vereinen. Neubeigetreten sind im Jahr 2023 die Sparkasse Rhein-Nahe, die Volksbank Freiburgsowie die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Eine Übersicht über alleMitgliedsinstitute ist hier zu finden:https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/verband/mitgliedschaft/mitglieder.html

Pressekontakt:

Carsten DickhutT +49 30 20915-320E mailto:dickhut@pfandbrief.de

Horst BertramT +49 30 20915-380E mailto:bertram@pfandbrief.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/29608/5762762OTS: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V.

@ dpa.de