Gold, Trump

Gold: Alles blickt auf den Dollar und auf Jackson Hole

Jackson Hole - die Kleinstadt im US-Bundesstaat Wyoming wäre weltweit kaum so bekannt, wenn sich dort nicht einmal pro Jahr das „who is who” der Zentralbankenvertreter treffen würde. Heute beginnt in der idyllischen Stadt wieder das Treffen der Notenbanker und auch wenn diesmal insgesamt keine bahnbrechenden Neuigkeiten aus Wyomings Bergen in die Welt dringen werden, so könnte das Treffen wichtige Signale unter anderem für den Dollar und damit auch den Goldpreis aussenden.

Zuletzt konnte sich der Goldpreis wieder erholen - eine Bewegung, die diesmal eng mit dem schwachen US-Dollar verzahnt war. Das politische Chaos in den USA fällt der Leitwährung zunehmend zur Last und dass US-Präsident Donald Trump nun mittlerweile dem Kongress offen mit einem „Shutdown” der Behörden droht, falls dieser nicht den Weg für die Finanzierung des Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko frei mache, lässt die Spannungen in Washington und den Druck auf den Dollar weiter steigen.

Für den Goldpreis, der oft bei schwachen Dollarkursen einen Aufwärtstrend verbuchen kann, wären dies natürlich gute Nachrichten. Doch es gibt warnende Stimmen: „Die soliden Wachstumsaussichten für die Vereinigten Staaten und der Ausblick auf steigende Zinsen unterstützen unsere Erwartung einer Dollarerholung, was zu Gegenwind für den Goldpreis führen sollte”, kommentiert das Schweizer Bankhaus Julius Bär im Vorfeld des Treffens in Jackson Hole. Die Experten sehen den Dollar als unterbewertet an und verweisen auf technische Schwächen beim Edelmetall. Eigentlich ein klassischer Krisenprofiteur, hielt sich die Reaktion angesichts der drohenden Konfrontation mit Nordkorea in Grenzen. „Mittelzuflüsse in physisch unterlegte Goldprodukte haben zwar leicht zugenommen, aber nicht in dem Maße wie angesichts der andauernden Unruhe in der Trump-Regierung und der anhaltenden Spannungen mit Nordkorea zu erwarten gewesen wäre”, so Julius Bär.

Was dem Goldpreis fehlt, ist ein neues Kaufsignal

Der Blick auf den Kursverlauf des Dollars zeigt, dass die Bedenken der Schweizer Experten nicht aus der Luft gegriffen sind. Der Preis für die Feinuze des Edelmetalls kletterte zuletzt zwar von 1.204 Dollar auf knapp 1.301 Dollar, die am 18. August erreicht wurden. Einen stabilen Ausbruch über das bisherige Jahrestop bei 1.296 Dollar gab es aber trotz des kleinen Breaks nicht. Derzeit pendelt der Goldpreis knapp unter dem neuen Jahreshoch und liegt am Donnerstag bei 1.290 Dollar.

Die Nähe zum entscheidenden Widerstand um 1.296/1.301 Dollar lässt nachvollziehen, warum an der Börse dennoch eine Reihe von Tradern auf ein neues, sehr wichtiges Kaufsignal setzt. Gelingt dem Goldpreis ein stabiler Anstieg über diese Marke und bestätigend über 1.308/1.316 Dollar, wäre charttechnisch ein Test der diversen Hürden zwischen 1.337/1.358 Dollar und der Mehrjahrestopzone bei 1.375/1.390 Dollar möglich. Allerdings sind Risikosignale nicht allzu weit entfernt: So könnten schon Breaks unter 1.280 Dollar und 1.267/1.274 Dollar als negative Impulse deutlich auf dem Goldpreis lasten.


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@ ad-hoc-news.de | 24.08.17 14:06 Uhr