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Wirtschaftsforscher fordern eine Nachbesserung bei den Rettungspaketen

04.09.2020 - 13:44:22

Lars Felder, Vorsitzender des Sachverständigenrats, hat weitere Entlastungen der Unternehmen in Bezug auf die Rezession gefordert.

Gegenüber dem "Spiegel" sagte Lars Felder, um den Unternehmen eine großzügige Verrechnung ihrer erlittenen Verluste während der Krise zu erlauben, sollte die Bundesregierung den Spielraum in Bezug auf die Finanzen nutzen.

Die Begrenzung auf fünf Millionen Euro sollte weiter angehoben und der Verlustrücktrag auf die letzten drei Jahre ausgedehnt werden. Das Instrument ermöglicht den Unternehmungen, die aktuellen Verluste mit den vorangegangenen Gewinnen zu verrechnen und als Folge eine Rückerstattung vom Finanzamt zu erhalten. Chrstoph Schmidt, Chef des in Essen ansässigen Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hat vorgeschlagen, dass die Bundesregierung die Rettungspakete um zusätzliche Maßnahmen ergänzen solle. Den Unternehmungen müssten durch die Regierung neue Spielräume zur Entfaltung eröffnet werden. Damit hätten sie die Möglichkeit zu einem neuen Anlauf, die Verwaltung in die Digitalisierung zu führen und die Bürokratie zurückzudrängen. Jedoch sollte sie vor allem eine Reform der Steuern auf den Weg bringen, welche Unternehmen gleichermaßen entlasten würde und wäre in diesem Bereich nach Jahren des Stillstands ein Zeichen zur Ermutigung, sagte der Chef des RWI.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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