Spielschutzsysteme in Online Casinos im Überblick

Der Spielerschutz spielt bei Online Casinos eine wichtige Rolle. Denn nur durch die verschiedenen, von den Herstellern implementierten Schutzmaßnahmen, ist das Glücksspiel im Internet überhaupt legal. Dabei können die unterschiedlichen Schutzmaßnahmen unterschiedliche Ziele beinhalten.

 
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Der Schutz vor zu hohen Einsätzen

Ein großes Problem bei Online Casinos ist, dass dem Nutzer meist das Gefühl dafür abhandenkommt, wie viel Geld er bereits verspielt hat. Das ist zwar im Sinne der Casinos, führt aber auf Dauer dazu, dass es weniger Spieler auf dem Markt gibt. Aus diesem Grund bieten Casinos, welche von Deutschland aus legal genutzt werden dürfen, eine Limitierung der Einsatzhöhe an. Hier können an den verschiedenen Slots und Automaten nur noch maximal 1 Euro pro Spin gesetzt werden. Auch das erscheint auf den ersten Blick viel, doch führt man sich vor Augen, dass man in anderen Casinos auch 50 Euro oder mehr pro Drehung setzen kann, wird der Unterschied schnell deutlich. Wer also größere Summen verspielen möchte, muss entsprechend viel Zeit mitbringen, da die Limitierung hier sehr enge Grenzen setzt. Dies sieht bei Tischspielen nochmals anders aus, aber hier werden die Einsätze überwiegend deutlich bewusster wahrgenommen. Bei den verschiedenen Slot-Spielen sorgen Grafik und auch Musik dafür, dass man den einzelnen Spin meist kaum wahrnimmt und somit sehr schnell hohe Summen verspielen könnte, gäbe es dieses Limit nicht. Zudem gibt es auch noch die 5-Sekunden-Regel, welche ebenfalls zum Spielerschutz zum Einsatz kommt.

Die Fünf-Sekunden-Regel bei Online-Slots

Die sogenannte 5-Sekunden-Regel dient ebenfalls dazu, dass die Spieler bewusster spielen und nicht so viel Geld innerhalb kürzester Zeit verspielt wird. In den Casinos, in denen diese Regel gilt, liegen zwischen jedem Spin immer mindestens fünf Sekunden. Somit ist es auch bei der Limitierung der Einsatzhöhe nicht möglich, dies durch möglichst viele und schnelle Spins auszugleichen. Das Spiel wird somit entschleunigt und für den Spieler erfassbarer gemacht. Wer allerdings noch die Varianten ohne diese Spielschutzsysteme kennt, muss sich erst einmal umgewöhnen. Denn das Spiel wird durch dieses System deutlich langsamer und erscheint zäher.

Doch auch hier gibt es Möglichkeiten und Lösungen. So sind unter anderem Casinos ohne 5-Sekunden-Regel hier zu finden. Hier kann man entsprechend den eigenen Vorstellungen spielen und muss sich weniger um die geltenden Regularien vieler Casinos kümmern. Wer also möglichst ohne Unterbrechungen spielen möchte, kommt hier optimal zum Zug.

Selbstständige Limitierungen durch den Spieler

Doch nicht nur von außen, sondern auch aus Eigenmotivation können Spieler verschiedene Schutzmaßnahmen für sich in Anspruch nehmen. So bieten praktisch alle Online-Casinos dem Spieler die Möglichkeit, sich selbst zu limitieren. Dies kann entweder über den Faktor Geld oder den Faktor Zeit geschehen. Die meisten Casinos bieten hier verschiedene Möglichkeiten an. So kann man unter anderem die Höhe der täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Einzahlung limitieren. Dies verhindert, dass man im Glücksrausch des Spiels mehr Geld ausgibt, als man eigentlich zur Verfügung hat. Änderungen an diesen Limits brauchen immer mehrere Tage, sodass auch hier der rationale Verstand wieder die Oberhand gewinnen kann.

Auch bei der Dauer der Casino-Nutzung kann man sich Limitierungen setzen. Das bedeutet beispielsweise, dass man angeben kann, wie viele Stunden pro Tag, pro Woche oder pro Monat gespielt werden darf. Die Systeme der Casinos zählen die Zeit selbst zusammen und schließen den Spieler nach Erreichen des Limits einfach aus, bis die nächste Zeitperiode angebrochen ist. Dies hilft Spielern, welche beim Spielen im Online-Casino gerne die Zeit vergessen, wieder bewusster zu spielen und sich selbst zu kontrollieren. Auch hier kann eine Änderung des Zeitlimits einige Zeit dauern, sodass auch hier nicht in der Hitze des Gefechts Änderungen vorgenommen werden können.

Selbstausschluss vom Casino auf Dauer oder bestimmte Zeit

Wer merkt, dass er Probleme mit dem Glücksspiel hat, bekommt von den meisten Casinos noch weitere Werkzeuge an die Hand, um das eigene Verhalten zu kontrollieren. Denn auch Limits haben ihre Grenzen. Wer möchte, kann auch einen harten Schnitt wählen und sich entweder temporär oder dauerhaft in einem Casino sperren lassen. Gehört das Casino zu einer Kette, kann der Anbieter die Sperre sogar auf alle von ihm betriebenen Casinos ausweiten. Wer also merkt, dass das eigene Spielverhalten problematisch wird, kann sich selbst erst einmal eine Pause verordnen. Die Länge der Pause kann in vielen Casinos selbst gewählt werden.

Wer dem Glücksspiel endgültig den Rücken kehren möchte, kann unter anderem auch einen dauerhaften Ausschluss beantragen. In einem solchen Fall kann man sich auch in Zukunft unter einer neuen E-Mail-Adresse nicht mehr anmelden, da die eigenen Daten hinterlegt sind. Somit kann man zwar nicht verhindern, dass man sich in anderen Casinos einen neuen Account anlegt, kann aber nicht mehr die gewohnten Webseiten nutzen.

Fazit: Es gibt viele Schutzmaßnahmen, doch viele können umgangen werden

Schaut man sich die verschiedenen Spielschutzsysteme genauer an, sieht man deutlich, dass viele Casinos ihren Nutzern viele Werkzeuge an die Hand geben, um das eigene Spielverhalten zu kontrollieren. Dies ist wichtig, da Glücksspiel eine nicht unerhebliche Gefahr darstellt und schnell zu Verschuldung und Überschuldung führen kann. Auf der anderen Seite wird aber auch deutlich, dass man viele der Systeme austricksen kann, wenn man die richtigen Casinos auswählt. Für den durchschnittlichen Spieler sind allerdings viele der Systeme mehr als ausreichend und helfen das Spielverhalten zu kontrollieren. In jedem Fall ist die Höhe der Einsätze in den meisten Casinos mittlerweile limitiert, was bereits jetzt dazu führt, dass die Höhe der Verluste geringer ausfällt. Dies kommt den meisten Spielern zugute und sorgt dafür, dass man länger spielen kann.