Gewerbeanmeldung einer GmbH

Maschmeyer erwartet Pleitewelle von Start-ups

09.04.2020 - 13:21:15

Der Finanzunternehmer und Start-up-Investor Carsten Maschmeyer rechnet mit einer enormen Pleitewelle bei den jungen Unternehmen durch die aktuelle Corona-Pandemie.

Maschmeyer geht von einer Steigerungsrate des Scheiterns um 100 % aus. Gerade Start-ups müssen in ihrer Gründungsphase (ab Start bis zu drei Jahren) sehr viele Hürden nehmen, die sie eher in einem stabilen Marktumfeld bewältigen. Den gegenwärtigen Gegenwind durch die Krise würden viele von ihnen nicht überleben, so Maschmeyer gegenüber der RTL/n-tv-Redaktion. Das ziehe Weiterungen nach sich: Viele Gründer dürften in den kommenden Wochen und Monaten ihre grausamen Existenzkämpfe schildern. Das wird voraussichtlich andere Entrepreneure mit einer Gründungsidee abschrecken. Die Bereitschaft zur Gründung könne nur sinken, so Maschmeyer. Besonders unattraktiv erscheinen nach seiner Expertise gegenwärtig Geschäftsideen, die in der Reise- und Hotelbranche funktionieren würden.

Das gesellschaftliche Leben und die Wirtschaftswelt stellt sich Maschmeyer nach der Coronakrise grundsätzlich verändert vor. Es werde eine Post-Pandemiewelt geben, so der zwar umstrittene, jedoch auch sehr erfahrene Unternehmer (*1959) mit einem Milliardenvermögen. Er glaube an einen kompletten Neustart für die essenziellen Bereiche unseres Lebens. Unter anderem sei es aus gegenwärtiger Sicht kaum noch nachvollziehbar, warum jedes Kind täglich in die Schule, jeder Student zum Präsenzunterricht müsse. Die Krise zeige schließlich, dass sich die meisten Inhalte auch digital vermitteln lassen. Dasselbe gelte für die Arbeitswelt. Die Menschen würden nun lernen, dass sie mit Homeoffice und Videokonferenzen ebenfalls sehr gut zurechtkämen. Also könne man sicher die Büroflächen ebenso wie die Zahl der Geschäftsreisen deutlich verringern, so Maschmeyer.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824

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