VPN, Internet

Keiner sieht mit! Wie funktioniert sicheres Surfen mit VPN?

14.09.2021 - 11:00:00

 
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Das Surfen im Internet ist den meisten Nutzern ins Blut übergegangen, egal ob vom heimischen Rechner oder unterwegs über Tablet und Smartphone. Öffentliche Hotspot versenden WLAN und viele nutzen diese kostenlosen Angebote, um mit Freunden zu kommunizieren, Transaktionen durchzuführen oder einfach nur im Netz zu stöbern. Doch wie sicher ist das Surfen im Netz gerade bei öffentlichen Spots? Genau das ist schwer zu sagen, weswegen Experten unbedingt die Nutzung einer VPN-Verbindung empfehlen. Was sich hinter dieser Abkürzung verbirgt und was diese besondere Verbindung leisten kann: jetzt bei ad-hoc-news.

Wozu dient eine VPN-Verbindung?

VPN wird vor allem Personen empfohlen, die sich bevorzugt in öffentliche WLAN-Hotspots einwählen. Die Sicherheitsrisiken sind in diesen Fällen wesentlich höher als beim Surfen über den eigenen Mobilfunk. Was ist VPN nun eigentlich? VPN ist ursprünglich eine sichere Verbindung zwischen zwei Computern. Heute können mittels VPN-Servern zum einen sicher Daten transferiert werden, es können aber auch Zensursperrungen umgangen und eingeschränkte Websites angewählt werden.

Die Nutzung eines VPN ist dabei nicht nur auf den heimischen PC beschränkt. Mittlerweile lässt sich recht schnell die passende Software auch auf Tablet oder Smartphone installieren. 

Wie funktioniert der VPN-Service?

Zuallererst muss ein entsprechender VPN-Anbieter auf dem gewünschten Endgerät installiert werden. Ist der Dienst eingeschaltet, wird der Nutzer zuerst mit einem Server des Anbieters verbunden, bevor es in das offene WWW geht.

Der Server des VPN-Anbieters weist dem Nutzer eine IP-Adresse zu. Das heißt, anstatt unter der eigenen IP-Adresse zu surfen, wird die des Anbieters genutzt. Für optimalen Schutz ist die Verbindung zwischen dem User-Endgerät und des Anbieters ebenfalls verschlüsselt. Dritte Parteien haben keinen Zugriff auf die Daten, die übertragen werden. Auf diese Weise kann jeder, der eine solche Software installiert und aktiviert hat, ungestört im Netz recherchieren, ohne das die Bewegungen nachvollziehbar sind.

Wie verschlüsselt ein VPN-Anbieter?

Wird von Verschlüsselung gesprochen, kommt einem ungewollt das Wort Enigma in den Sinn. 1918 meldete sein Erfinder Arthur Scherbius, die angeblich unknackbare Enigma-Codierungsmaschine zum Patent an. Die aktuelle digitale Verschlüsselung läuft nach ähnlichen Prinzipien ab. Daten werden so chiffriert, dass der Inhalt während des Versands nicht lesbar ist. Das Empfangsgerät entschlüsselt die Daten mit dem entsprechenden Schlüssel.

Werden zum Beispiel Datenströme während des Versands abgefangen, können Cyberkriminelle recht wenig damit anfangen, denn es fehlt der passende Code zur Entschlüsselung.

VPN-Anbieter nutzen die aktuell beste Art der Verschlüsselung: AES, den Advanced Encryption Standard 256-Bit. Die Zahl 256 bezeichnet hierbei die Länge der Chiffre, mit der verschlüsselt wird. Je länger die Chiffre, desto komplexer und schwieriger wird es für außenstehende, die Daten lesbar zu machen. Diese Verbindung wird als äußerst sicher angesehen. Nicht ohne Grund nutzen Regierungsbehörden und international renommierte Banken diese Verschlüsselung für sämtliche Transaktionen.

 
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Kann jeder VPN nutzen?

Jeder kann VPN nutzen, der die entsprechende App oder Software auf dem Rechner oder mobilen Endgerät installiert hat. Mit dubiosen Machenschaften hat die Verschleierung der eigenen IP-Adresse wenig zu tun. Vielmehr ermöglichen die VPN-Server unter einer anderen IP-Adresse zu surfen. Dies ist zum Beispiel hilfreich, wenn Sie einen bestimmten online Dienst wie Netflix nutzen möchten, diese aber von Ihrem aktuellen Standort aus nicht erreichen können. In diesem Fall kann ein Server in einem Land gewählt werden, der den Zugriff erlaubt.

Um stets sicher im WWW unterwegs zu sein, heißt es auch hier immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Weiterentwicklungen sind zu erwarten, die das Surfen noch sicherer und schneller machen.