Generation, Online-Betrug

Jena - Rund um den Black Friday starten die umsatzstärksten Wochen für stationäre Händler und Online-Shops.

21.11.2023 - 09:05:00

Generation 60+: Doch nicht so anfällig für Online-Betrug wie vermutet?. Es ist auch der Startschuss zur Jagd nach Präsenten für Weihnachten. 84,9 Prozent kaufen ihre Geschenke in diesem Jahr online. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage durch den IT-Sicherheitshersteller ESET. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies eine kleine Steigerung um gut zwei Prozentpunkte. Laptops und Smartphones sind die beliebtesten Geräte zum Shopping, während der klassische Desktop-PC stark an Bedeutung verloren hat.

"Der Online-Handel hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt. Weniger Menschen kaufen ihre Geschenke im klassischen Ladengeschäft oder Einkaufszentrum. Händler ohne Online-Angebot haben das Nachsehen", erklärt Thorsten Urbanski, Sicherheitsexperte bei ESET. "Verbrauchern muss allerdings klar sein: Auch Hacker wissen um die Beliebtheit der Online-Markplätze. Wir erwarten zwischen Black Friday und Weihnachten eine spürbare Steigerung von Online-Betrug. Verbraucher sollten eine gesunde Grundskepsis bei vermeintlichen Schnäppchen an den Tag legen."

Ältere Nutzer sind vorsichtiger und fallen seltener auf Online-Betrug herein

Gefragt nach ihrer größten Furcht beim Online-Shopping gaben die meisten Teilnehmer Fake-Shops (43,4 Prozent) an, gefolgt von Identitätsdiebstahl (27,9 Prozent). Gefälschte Online-Shops empfindet besonders die Generation im Alter von 18 bis 29 Jahren als bedrohlich, wohingegen Menschen ab 60 sich am meisten vor Identitätsdiebstahl fürchten.

Geht es um die Frage, ob man schon einmal auf Online-Betrug beim Shopping hereingefallen ist, sind Jüngere eindeutig die Verlierer: Sie sind besonders anfällig für gefälschte Bewertungen (27,1 Prozent) und Fake-Angebote (25,9 Prozent). Ältere Internetnutzer sind bei weitem sicherer unterwegs: Knapp 68 Prozent sind laut eigener Aussage bis jetzt noch nie auf gefälschte Angebote, Shops, E-Mails und ähnliches hereingefallen. Eine mögliche Erklärung: In dieser Gruppe kauft knapp jeder Fünfte noch im stationären Handel ein und man ist generell misstrauischer bei Angeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein.

Mehrheit achtet auf Preise, Bewertungen und Datenschutz

Insgesamt 83 Prozent der Befragten gaben an, dass hohe Preise bei einem Kauf abschreckend sind. Besonders ältere Nutzer achten stärker auf den Preis als Jüngere. Eine mögliche Erklärung hierfür ist die hohe Armutsgefährdung, der ältere Menschen ausgesetzt sind. Wie das Statistische Bundesamt ( https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/Aeltere-Menschen/armutsgefaehrdung.html # : ~ :text=Nach%20Erstergebnissen%20von%20EU%2DSILC%202022%20betrug%20die%20Armutsgef%C3%A4hrdungsquote%20bei,bei%2015%2C9%20%25%20lag.) mitteilt, sind Personen ab 65 Jahren besonders armutsgefährdet. Ältere Befragte stehen auch schlechten Bewertungen (78 Prozent) und mangelhaftem Datenschutz (86,6 Prozent) kritischer gegenüber als Jüngere. Grund hierfür kann eine gesunde Grundskepsis neuen Technologien und Angeboten gegenüber sein, die nach landläufiger Meinung mit dem Alter kommt.

Drei Tipps der ESET-Experten für die sichere Schnäppchenjagd:

1. Nehmen Sie die Webseite unter die Lupe:

Stellen Sie sicher, dass die Website sicher ist, auf der Sie einkaufen möchten. Überprüfen Sie dazu die URL auf "https://" anstelle von "http". Das "s" zeigt an, dass die Verbindung zwischen dem Browser und der Website verschlüsselt ist. Auch bei einzelnen Buchstaben wird getrickst: Anstatt eines "a" nutzen Fake-Shops das kyrillische "?" in der Adresszeile, um seriöse Seiten zu imitieren. Sollten Sie sich bei einem Shop unsicher sein, helfen Seiten wie http://www.trustedshops.de.

2. Achten Sie auf sichere Zahlungsmethoden:

Verwenden Sie beim Online-Shopping sichere Zahlungsmöglichkeiten wie etablierte Online-Zahlungsdienste. Diese bieten oft zusätzliche Sicherheitsebenen, z.B. einen Käuferschutz. Vermeiden Sie es, persönliche oder finanzielle Informationen per E-Mail zu versenden. Betrüger wollen gängige Bezahlmethoden aushebeln und versprechen beispielsweise Rabatt, wenn der Kauf per Vorkasse bezahlt wird - auf die Ware warten die Käufer dann vergeblich.

3. Prüfen Sie Bewertungen und Rückgaberichtlinien:

Bevor Sie einen Kauf tätigen, überprüfen Sie die Bewertungen der Produkte und des Online-Shops. Dies gibt Ihnen einen Einblick in die Erfahrungen anderer Käufer. Achten Sie besonders auf negative aber auch viele positive Bewertungen innerhalb kurzer Zeit. Diese können auf betrügerische Aktivitäten oder minderwertige Produkte hinweisen. Die Verbraucherzentrale gibt weitere hilfreiche Tipps für die sichere Schnäppchenjagd: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinehandel

Über die Umfrage Für die repräsentative Umfrage hat ESET 1.000 Männer und Frauen unterschiedlichen Alters im Zeitraum vom 6. bis 8.11. befragt. Durchgeführt wurde die Online-Befragung im Auftrag des europäischen IT-Sicherheitsunternehmens ESET vom Marktforschungsinstitut Omniquest.

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Aussender: ESET Deutschland GmbH Ansprechpartner: Philipp Plum Tel.: +49 3641 3114 141 E-Mail: philipp.plum@eset.com Website: www.eset.de

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