Dänemark, Ukraine

Vor dem zweiten Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine hat Dänemark den Ukrainern langjährige Unterstützung zugesichert.

22.02.2024 - 13:45:26

Dänemark garantiert Ukraine Unterstützung für die nächsten zehn Jahre

Das skandinavische Nato- und EU-Land hat ein Sicherheitsabkommen mit der Ukraine geschlossen, in dem es sich dazu verpflichtet, die Ukraine in den kommenden zehn Jahren militärisch zu unterstützen. Das gab die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in ihrem Amtswohnsitz Marienborg nördlich von Kopenhagen bekannt. Damit könne sich die Ukraine gewiss sein, dass sie auf Dänemark zählen könne, sagte sie.

Abkommen dieser Art gehen nach Angaben des dänischen Außenministeriums auf eine Initiative der G7-Länder zurück, die nun von insgesamt 32 Ländern und der EU unterstützt wird. Bislang haben demnach Deutschland, Frankreich und Großbritannien solche Abkommen mit der Ukraine geschlossen.

Parallel gab Frederiksen ein 15. Hilfspaket für das von Russland angegriffene Land im Wert von rund 1,7 Milliarden Kronen (knapp 230 Millionen Euro) bekannt. Dieses Paket enthält unter anderem die Finanzierung der Beschaffung von 15 000 Artilleriegranaten, die in den kommenden Monaten in Zusammenarbeit mit Tschechien gespendet werden sollen.

Dänemark hat die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs immer wieder mit Militärhilfen unterstützt und auch F-16-Kampfjets zugesagt. Die ursprünglich für den Jahreswechsel anvisierte Lieferung der Flugzeuge hat sich jedoch verzögert. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hatte Frederiksen am vergangenen Samstag jedoch versichert: "Unsere F-16-Jets werden bald in der Ukraine fliegen."

Am Donnerstag teilte das dänische Verteidigungsministerium mit, dass die Ukraine damit rechnen könne, dass sie die ersten dänischen F-16 voraussichtlich in diesem Sommer erhalten werde. Dies hänge jedoch von mehreren Faktoren ab, unter anderem davon, dass die ukrainischen Piloten vollständig ausgebildet worden sind.

@ dpa.de