Nebenjob, Studenten

Vom Bafög Amt bis zur Krankenkasse: Tipps für Studenten mit Nebenjob

21.11.2013 - 14:08:25

Es ist quasi der Normalfall, dass sich ein Student während seines Studiums nach einem Studentenjob bzw. Nebenjob umschaut, um nebenbei ein wenig Geld zu verdienen. Doch die Wahl des Studentenjobs sollte gut getroffen sein und alle wichtigen gesetzlichen Regelungen beachtet werden.

Wie groß sollte der Umfang des Nebenjobs sein?

Studenten, die gerade mit einem Studium an einer Hochschule begonnen haben und sich nach einem Studentenjob umsehen, sollten sich zu Beginn nicht zu viel zumuten. Studieren unterscheidet sich schon erheblich vom normalen Schulalltag und deshalb sollte man gerade in dieser "Findungsphase" den Aufwand bei einem Nebenjob beschränken.

Wenn es mehr als zehn Stunden die Woche werden, dann sollte sich der Student eventuell nach einer anderen Beschäftigung umsehen, da gerade das Bachelorstudium eng getaktet ist und es nicht vernachlässigt werden sollte.

Was für einen Job sollte ein Student annehmen?

Das hängt ganz vom Studenten selbst ab. Am Anfang geben sich die meisten Studenten mit beliebigen Jobs zufrieden, aber alle Möglichkeiten sollten genutzt werden. Wenn man beispielsweise in einer Messestadt studiert, sollten diese Messen genutzt werden, um sich etwas zu verdienen. Männliche Studenten werden zumeist dazu benötigt, um Messestände aufzubauen. Hier ist lediglich ein wenig handwerkliches Geschick von Nöten. Studentinnen werden oft Jobs als Messe-Hostessen angeboten. Auch hier hält sich der Aufwand in Grenzen. Ein paar Produktproben reichen, Kaffee kochen und nett Lächeln sind hier die Hauptaufgaben, die aber ganz gut bezahlt werden.

Gerade in solchen Messestädten werden auch außerhalb der einzelnen Messen Angestellte für Verkaufsaktionen gesucht. Man sollte kommunikativ sein, um diesen Job auszuüben und auch nicht peinlich berührt sein, wenn man in eines dieser typischen Kostüme schlüpfen muss. Studenten, die eine Fremdsprache beherrschen sind auch sehr beliebt, zum Beispiel bei Messegesellschaften. Diese Jobs sind dann in der Regel gut bezahlt.

Wer die Abwechslung sucht, kann sich natürlich auch um einen Arbeitsplatz im Ausland bemühen. Gerade in der Gastronomie gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten. In den Semesterferien kann sich beispielsweise bei einem Hotel im Ausland beworben werden. Der Vorteil ist natürlich, dass man seine Ferien an einem Ferienort verbringt und dabei Geld verdient. Hier sollte allerdings darauf geachtet werden wie die Unterbringung für einen selbst am Ort aussieht und wer die Reisekosten übernimmt.

Während seines Studiums muss ein Student häufig seinen Kopf benutzen und deswegen ist es nicht abwegig, wenn man sich einen Job aussucht, bei dem eher Muskelkraft gefordert ist.

Gerade für zukünftige Ingenieure sind Jobs auf der Baustelle eine gute Möglichkeit, um Praxiserfahrung zu sammeln.

Dann gibt es natürlich noch die Jobs, die für das Studium selbst sehr nützlich sein und später auch zum Sprungbrett werden können, wenn man beispielsweise in einem Unternehmen arbeitet, das einen dann später sogar übernimmt.

Wie hoch darf der Ertrag sein?

Jeder Student, der einen Nebenjob sucht, sollte sich beim Bafög Amt, der Krankenkasse und der Kindergeldstelle darüber erkundigen, wie viel er verdienen darf.

Wer Bafög bezieht darf nicht mehr als 407 Euro verdienen. Beim Kindergeld ist es so geregelt, dass es keine Bezüge mehr gibt, wenn das Kind mehr als 20 Stunden in der Woche arbeitet. Bei den Krankenkassen ist es so, dass Studenten bis zum 25 Lebensjahr über ihre Eltern mitversichert sind. Hier dürfen im Idealfall bis zu 385 Euro verdient werden, ansonsten muss der studentische Beitrag selbst geleistet werden.