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USA: Industriestimmung verbessert sich stärker als erwartetTEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Januar stärker als erwartet verbessert.

01.02.2024 - 17:05:00

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.02.2024 - 17.00 Uhr

USA: Industriestimmung verbessert sich stärker als erwartet

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Januar stärker als erwartet verbessert. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 47,1 Punkten im Vormonat auf 49,1 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich eine Verbesserung auf 47,2 Zähler erwartet. Der Indikator liegt damit weiter unter der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine schrumpfende Industrie hinweist.

USA: Bauausgaben steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Dezember stärker als erwartet gestiegen. Sie seien um 0,9 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Ökonomen hatten im Schnitt lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im November von 0,4 auf 0,9 Prozent nach oben revidiert.

Scholz: 'Das war ein sehr erfolgreicher Gipfel'

BRÜSSEL - Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich zufrieden mit den Ergebnissen des EU-Sondergipfels in Brüssel gezeigt. Dass die 27 Mitgliedstaaten den Weg für neue Milliarden-Hilfen für die Ukraine freigemacht haben, sei eine gute Botschaft für die Europäische Union und eine gute Botschaft für die Ukraine, sagte er am Donnerstag in Brüssel. "Das war ein sehr erfolgreicher Gipfel."

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen unerwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet gestiegen. In der vergangenen Woche nahm die Zahl der Hilfsanträge um 9000 auf 224 000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang auf 212 000 erwartet.

ROUNDUP: Britische Notenbank hält Leitzins vorerst stabil

LONDON - Die britische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet abermals nicht verändert. Er beträgt weiter 5,25 Prozent, wie die Bank of England am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Sitzung in London mitteilte. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung überwiegend gerechnet. Es ist bereits das vierte Mal in Folge, dass die Währungshüter stillhalten. Zuletzt hatten sie ihre Geldpolitik im Sommer gestrafft.

ROUNDUP: Ukrainische Führung dankt EU für neue Hilfen

KIEW - Die ukrainische Führung hat der Europäischen Union für die Gewährung neuer Finanzhilfen in Höhe von 50 Milliarden Euro gedankt. Wirtschaft und Finanzen der Ukraine würden langfristig stabilisiert, was genauso wichtig wie Rüstungshilfe oder Sanktionen gegen Russland sei. Das schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag im Netzwerk X (früher Twitter). "Es ist wichtig, dass die Entscheidung von allen 27 EU-Führern getroffen wurde, was einmal mehr die starke Einigkeit der EU zeigt."

IWF gibt Argentinien weitere Milliarden

WASHINGTON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dem hoch verschuldeten Argentinien eine weitere Kredittranche über 4,7 Milliarden US-Dollar (etwa 4,3 Mrd Euro) zur sofortigen Auszahlung bewilligt. Mit der Tranche wolle man die "starken politischen Bemühungen" der neuen Regierung von Präsident Javier Milei unterstützen, die makroökonomische Stabilität wiederherzustellen und das Programm wieder auf Kurs zu bringen.

ROUNDUP: Industriestimmung hellt sich merklich auf - Niveau weiter niedrig

LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Januar von niedrigem Niveau aus spürbar aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) stieg im Monatsvergleich um 2,2 Punkte auf 46,6 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Das Ergebnis einer vorläufigen Schätzung wurde wie von Experten im Schnitt erwartet bestätigt.

Großbritannien: Industriestimmung erholt sich weniger als erwartet

LONDON - Die Lage in der britischen Industrie hat sich zum Jahresanfang weniger verbessert als erwartet. Im Januar stieg der Einkaufsmanagerindex für die Industriebetriebe um 0,8 Punkte auf 47,0 Zähler, wie das Marktforschungsunternehmen S&P Global am Donnerstag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung von 47,3 Punkte gerechnet.

Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt auf Rekordtief von 6,4 Prozent

LUXEMBURG - Die Arbeitslosenquote in der Eurozone hat im Dezember auf einem Rekordtief verharrt. Sie lag wie schon im Vormonat bei 6,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet.

Ifo: Stimmung in Autoindustrie hellt sich auf

MÜNCHEN - Das Ifo-Geschäftsklima für die deutsche Autoindustrie hat sich im Januar merklich verbessert. Der Index stieg auf minus 6,3 Punkte - nach minus 15,8 Punkten im Dezember. "Die Unternehmen der deutschen Automobilbranche bewerten ihre aktuelle Geschäftslage positiver und sehen vor allem den nächsten Monaten deutlich optimistischer entgegen als noch Ende 2023", sagte Fachreferentin Anita Wölfl am Donnerstag.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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