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USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geben nachWASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe merklich gefallen.

08.02.2024 - 17:04:59

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 08.02.2024 - 17.00 Uhr

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geben nach

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe merklich gefallen. In der vergangenen Woche sank die Zahl um 9000 auf 218 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 220 000 erwartet.

IWH-Insolvenztrend: Zahl der Firmenpleiten weiterhin hoch

HALLE - Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland bleibt nach dem Rekordwert im vergangenen Dezember weiter auf einem hohen Niveau. Wie das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) am Donnerstag mitteilte, lag die Zahl der Insolvenzen im Januar bei 1077 und damit um fast 40 Prozent über dem Vorjahreswert. Bezogen auf den Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Corona-Pandemie, liege der Wert immer noch 20 Prozent höher.

Frankreich exportiert elf Prozent mehr Kosmetik - Deutschland vorne

PARIS - Der Export von Kosmetikprodukten aus Frankreich hat im vergangenen Jahr abermals kräftig zugelegt. Die meisten Ausfuhren gingen in die Europäische Union mit Deutschland als größtem Abnehmer vor Spanien und Italien, teilte der Verband der Kosmetikindustrie (Febea) am Donnerstag in Paris mit. 2023 stieg das Exportvolumen im Vergleich zum Vorjahr um weltweit 10,8 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro. Die Exporte in die EU legten um 20,8 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zu. Weltweit größter Abnehmer nach der EU sind die USA, gefolgt von China, wo der Absatz ähnlich wie im Nahen Osten im vergangenen Jahr rückläufig war. Schon 2022 hatte die Branche die Exporte um 18,8 Prozent gesteigert.

ROUNDUP: Weniger Niedriglohnjobs in Deutschland - Anteil gesunken

WIESBADEN - Millionen Menschen in Deutschland müssen weiterhin mit Niedriglöhnen auskommen. Allerdings ist die Zahl der Niedriglohnjobs zuletzt von 7,5 Millionen auf 6,4 Millionen gesunken. Ein Grund dafür ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag der gestiegene Mindestlohn. Nach Einschätzung des Sozialverbands Deutschland (SoVD) wirkt der Mindestlohn, er müsse aber ausreichend hoch sein.

Großbritannien wieder unter den Top 10 der deutschen Handelspartner

LONDON - Großbritannien kehrt nach einem Jahr in die Top 10 der deutschen Außenhandelspartner zurück. Das Vereinigte Königreich überholte damit Tschechien und Belgien und liegt nun auf Platz neun, wie die bundeseigene Gesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI) am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamts mitteilte. Der Vorsprung auf den neuen Zehnten Tschechien sei komfortabel genug, um eine mögliche kleinere Revision der Daten zu überstehen.

Italienisches Parlament macht Weg für weitere Ukraine-Hilfen frei

ROM - In Italien hat nach dem Senat auch die Abgeordnetenkammer mit großer Mehrheit den Weg für weitere umfangreiche Militärhilfen an die Ukraine freigemacht. In der Parlamentskammer in Rom stimmten am Donnerstag 218 Abgeordnete für einen Erlass, der es der Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni grundsätzlich erlaubt, der Regierung in Kiew weitere militärische Güter und Ausrüstung für den Krieg gegen Russland zu überlassen. 42 stimmten dagegen.

ROUNDUP: EU-Einigung auf bessere Rechte für Arbeiter von Online-Diensten

STRASSBURG - Wer über eine Online-Plattform etwa als Taxifahrer, Hausangestellter oder Essenslieferant arbeitet, soll in der EU künftig mehr Rechte bekommen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Donnerstag darauf, dass Betroffene besser gegen Scheinselbstständigkeit geschützt werden sollen, wie das EU-Parlament mitteilte. Auch die belgische EU-Ratspräsidentschaft bestätigte einen Deal.

ROUNDUP: Scholz will bei USA-Reise 'klares Signal an Putin' senden

BERLIN/WASHINGTON - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine USA-Reise mit einem eindringlichen Aufruf zu mehr Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine begonnen. Was die amerikanischen und europäischen Verbündeten bisher zugesagt hätten, sei nicht genug, mahnte er am Donnerstag unmittelbar vor seinem Abflug nach Washington. Dort wird er am Freitag US-Präsident Joe Biden treffen. "Wir müssen also einen Weg erreichen, wie wir alle zusammen mehr tun."

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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