ROUNDUP, Tote

(Opferzahlen aktualisiert)KIEW - Bei russischen Raketenangriffen sind in verschiedenen Teilen der Ukraine mehrere Menschen getötet worden.

23.01.2024 - 14:44:25

Tote und Verletzte bei Raketenangriffen auf Kiew und Charkiw

(Opferzahlen aktualisiert)

KIEW (dpa-AFX) - Bei russischen Raketenangriffen sind in verschiedenen Teilen der Ukraine mehrere Menschen getötet worden. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj kamen landesweit mindestens sechs Menschen ums Leben. Alleine aus der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurden am Dienstag fünf Todesopfer und mehr als 50 Verletzte gemeldet. Eine Frau starb zudem in Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk. In der Hauptstadt Kiew wurden offiziellen Angaben zufolge mehr als 20 Leute verletzt.

Eine Mitteilung der Kiewer Militäradministration über eine getötete Frau wurde später korrigiert. Die Frau sei nach einer Wiederbelebung schwer verletzt auf eine Intensivstation eingeliefert worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. In der Stadt seien mehrere Wohnhäuser beschädigt worden, hieß es. Auch mehrere Autos seien durch herabstürzende Trümmer in Brand geraten. In einer Wohnung sei zudem ein nicht explodierter Raketensprengkopf entdeckt worden. Das gesamte Haus sei mittlerweile evakuiert.

Laut Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj setzte das russische Militär bei den morgendlichen Angriffen insgesamt 41 Raketen unterschiedlichen Typs ein. Nur knapp die Hälfte konnte demnach abgefangen werden. Immerhin über Kiew, das dank westlicher Unterstützung verhältnismäßig gut mit Luftverteidigungssystemen ausgestattet ist, konnten den Militärangaben zufolge alle Raketen im Anflug abgeschossen werden. Im Zentrum der Hauptstadt waren am Morgen dadurch mehrere Explosionen zu hören gewesen.

Ein Kommando der polnischen Streitkräfte teilte derweil mit, dass wegen der Angriffe Kampfjets der eigenen Luftwaffe und von Verbündeten über Polen aufgestiegen seien. Dazu kam es auch schon in der Vergangenheit bei heftigen Luftangriffen auf die Ukraine - seit ein paar Wochen gibt es dazu auch Mitteilungen.

@ dpa.de