Zahlungsmethoden, PayPal

Moderne Bezahlmethoden im Netz

14.03.2023 - 16:10:00

 
Quelle: Unsplash.com

Spätestens seitdem eBay die Herzen Millionen von Nutzern erobert hat, ist Internetshopping salonfähig geworden. Einer Umfrage aus dem Jahr 2022 zufolge kaufen 16 % der Deutschen sogar mehrmals pro Woche im Netz ein. Neben verlässlichen Versandhäusern sorgen Zahlungsmethoden dafür, dass Millionen von Euros täglich den Besitzer wechseln können und Waren innerhalb von wenigen Tagen geliefert werden. Grund genug, uns verschiedene moderne Bezahlmethoden einmal genauer anzuschauen.

PayPal – Die beliebteste Zahlungsmethode

PayPal ist bei Jung und Alt besonders beliebt. Die Einfachheit sowie die hohe Akzeptanz von PayPal haben den Konzern zu dem gemacht, was er heute ist. Zahlungen mit PayPal bieten verschiedene Vorteile, der größte davon besteht sicherlich darin, dass sämtliche Zahlungen schnell und sicher abgewickelt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass PayPal-Nutzer kostenfrei untereinander Geld versenden können, die Zahlung erfolgt in Sekundenschnelle.

Zu beobachten ist zudem, dass PayPal in den unterschiedlichsten Branchen als Zahlungsprovider angeboten wird. Sowohl im Online-Handel als auch in aufstrebenden Branchen wie der Gaming-Branche oder der iGaming Branche ist PayPal vertreten.

Auch wenn sich der Konzern aus einigen digitalen Spielbanken mittlerweile verabschiedet hat, gehören die besten Online Casinos mit PayPal immer noch zu den beliebtesten der gesamten Industrie und Millionen von Spielern vertrauen täglich auf den Zahlungsprovider aus den USA. Die Branche ist auf sichere und zuverlässige Zahlungsanbieter wie PayPal angewiesen, damit ihr Geschäft überhaupt aufrechterhalten werden kann. Ein seriöser Mittelsmann ist für Nutzer und Anbieter von großer Bedeutung.

Skrill – Aus dem Schatten von PayPal nach oben

Bis zum Jahr 2012 war Skrill unter dem Namen Moneybookers aktiv und machte sich so einen Namen. Beheimatet ist Skrill seit jeher im Finanzdistrikt von London und wird daher folgerichtig von der Finanzaufsichtsbehörde FCA reguliert. Im Laufe der Jahre hat sich bis auf den Standort recht viel verändert, so gehört Skrill seit einigen Jahren der global operierenden Paysafe Group an.

Genau wie PayPal fungiert der Premium Sponsor des AC Milan als Schnittstelle zwischen Verkäufer und Käufer. Skrill wickelt den gesamten Zahlungsverkehr der beiden Parteien ab.

Damit Sie Skrill nutzen können, ist zunächst eine Registrierung notwendig. Gebühren fallen nicht an, eine Verifizierung Ihrer Daten hingegen ab einer gewissen Summe schon. Bevorzugen Nutzer eher die anonyme Zahlung, empfiehlt sich die Paysafecard.

Damit Ihr Skrill-Konto kostenfrei bleibt, ist die einmalige Anmeldung innerhalb von sechs Monaten oder eine Transaktion im selben Zeitraum notwendig, andernfalls wird eine Gebühr über 5,00 Euro abgezogen. Für eine Jahresgebühr über 10 Euro können Sie sich eine physische Skrill Prepaid MasterCard zulegen. Die MasterCard kann weltweit genutzt werden und ist für recht günstige Kurse bekannt. So ist beispielsweise der Auslandstransfer von Geld sogar gratis. Neben günstigen Gebühren ist ebenso ein VIP- und Treueprogramm nutzbar.

Klarna – Flexibilität siegt

Das Unternehmen Klarna hat seinen Hauptsitz im schwedischen Stockholm und war bis zum Jahr 2016 noch als "Sofort" auf dem deutschen Markt bekannt. Klarna bietet seinen Nutzern verschiedene Möglichkeiten, im Netz zu shoppen. Neben einer "Kauf auf Rechnung-Funktion" wird ebenfalls eine "Später-Zahlen-Option" sowie eine Ratenzahlung angeboten. Ganz genau wie bei PayPal übernimmt Klarna die Zahlungsabwicklung zwischen Verkäufer und Käufer. Das hat zum Vorteil, dass der Verkäufer die Bezahlung von Klarna erhält und nicht vom Käufer direkt, so können dem Käufer einfacher verschiedene Zahlungsmodelle angeboten werden.

Um Zahlungen durchführen zu können, müssen sich Nutzer nicht mal bei Klarna registrieren, sondern überweisen die fällige Summe einfach innerhalb des vereinbarten Zeitraums an Klarna.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass große Versandhäuser und Online-Händler die Zahlungsmethode aus Schweden anbieten, insgesamt mehr als 450.000 Händler.

Den letzten richtigen Meilenstein legte das Unternehmen im Jahr 2017 hin, als man eine Banklizenz erwarb. Daraufhin konnte Klarna seinen Kunden Kreditkarten und Girokonten anbieten. Seit einiger Zeit steht es Nutzern sogar offen, ein eigenes Klarna-Festgeldkonto zu eröffnen. Im Jahr 2022 bot Klarna seinen Nutzern einen Zinssatz von 2,48 % p.a., durchaus ein guter Kurs, ab einer Laufzeit von vier Jahren locken sogar 2,91 Prozent.

Apple Pay – Einfach die Karte hinterlegen

ApplePay ist eine Variante, die exklusiv Apple-Nutzern vorenthalten ist. Sie kann mit dem iPhone, iPad, der Apple Watch oder dem MacBook verwendet werden und ist seit Ende des Jahres 2018 in Deutschland verfügbar. Vier Jahre nachdem ApplePay in den USA an den Start ging, hat Apple das kontaktlose Bezahlen in immer mehr Ländern eingeführt. Damit war Apple der erste Hersteller für Smartphones und Tablets, der das kontaktlose Bezahlen in seinen Geräten integrierte, noch lange vor Samsung und anderen Herstellern von Android-Geräten. Dank ApplePay haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kreditkarten innerhalb von weniger Sekunden auf Ihren Geräten zu hinterlegen, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Visa, MasterCard oder American Express handelt. Der Vorgang ist und bleibt derselbe. Vorteile gibt es gleich mehrere, unter anderem ist keine Registrierung notwendig und die Bezahlmethode kann jederzeit durch Einloggen in die iCloud gesperrt werden, beispielsweise bei einem Verlust.

Abgesichert wird die Methode durch die Face-ID bzw. Touch-ID. Neben Kreditkarten können selbstverständlich auch Debitkarten bei Apple hinterlegt werden.

Für Nutzer von Android-Geräten besteht mit Google Pay eine sehr gute Alternative zu ApplePay. Google Pay wurde zwar erst deutlich später auf den Markt gebracht, funktioniert prinzipiell aber genauso wie Apples Option.

Weitere Bezahlmöglichkeiten im Netz

Neben den oben genannten Zahlungsmethoden stehen Ihnen noch weitere zur Verfügung. Da die bisher genannten Methoden alle unter dem Oberbegriff "Online-Bezahldienst" anzusiedeln sind, stellen wir Ihnen weitere Möglichkeiten, um im Netz zu bezahlen, genauer vor.

Der Kauf auf Rechnung

Ein Kauf auf Rechnung gehört zu den klassischsten Varianten und existiert schon viel länger, als es E-Commerce überhaupt gibt. Versandhäuser wie Otto, Quelle oder Bauer haben in der Hochzeit von Katalogbestellungen bereits Waren auf Rechnung verkauft.

Heutzutage funktioniert ein Kauf auf Rechnung prinzipiell genau wie damals. Der Händler versendet die Ware und der Käufer bezahlt sie innerhalb der vereinbarten Frist. Manchmal auch mithilfe von Klarna. Der große Vorteil aus Sicht des Käufers besteht darin, dass der Käufer zuerst die Ware enthält und dann bezahlt. Ein Nachteil ist sicherlich der hohe Verwaltungsaufwand.

Bezahlung durch Gutscheine und Coupons

Durch die Bezahlung von Gutscheinen und Coupons kann ein Preis vermindert werden oder eine Überweisung bzw. ein Zahlungsverkehr ganz überflüssig werden. Häufig werden Coupons aus Marketingzwecken verteilt, Gutscheine hingegen werden in der Regel verschenkt und dann eingelöst.

Nachteile gibt es bei dieser Bezahlmethode nicht, einzig die Bedingungen für das Einlösen eines Coupons oder Gutscheins sollten vorher genau gelesen werden.