Meloni, G7-Videoschalte

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat für die geplante Videoschalte der G7-Staats- und Regierungschefs an diesem Samstag eine eigene Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew nicht ausgeschlossen.

22.02.2024 - 22:00:29

Meloni schließt G7-Videoschalte aus Kiew nicht aus

Auf eine entsprechende Frage im italienischen Fernsehsender Rai antwortete die Regierungschefin am Donnerstagabend nur: "Das wird sich zeigen." Italien führt derzeit den Vorsitz in der Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7). Anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegsbeginns am 24. Februar hat Meloni die anderen Staats- und Regierungschefs zu einer Videokonferenz eingeladen, an der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen soll. Bislang war erwartet worden, dass sie die Konferenz aus Rom leitet.

Meloni bekräftigte in dem Interview, dass der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland in den nächsten Monaten zu den wichtigsten Themen der italienischen G7-Präsidentschaft gehören werde. Der Westen dürfe jetzt "keine Ermüdungserscheinungen zeigen". Der Siebenergruppe gehören zudem die USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich und Deutschland an. Zum Abschluss der Videoschalte soll am Samstag eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht werden. Der alljährliche G7-Gipfel findet Mitte Juni in Süditalien statt. Italien gehört unter der ultrarechten Regierungschefin Meloni zu den zuverlässigen Unterstützern der Ukraine.

@ dpa.de