KONJUNKTUR, Uhr

Inflation im Euroraum geht deutlich auf 2,4 Prozent zurückLUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich im November deutlich abgeschwächt.

30.11.2023 - 17:05:03

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 30.11.2023 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Inflation im Euroraum geht deutlich auf 2,4 Prozent zurück

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich im November deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonat hatte die Teuerung noch 2,9 Prozent betragen und vor einem Jahr 10,1 Prozent. Analysten hatten zwar mit einer Abschwächung gerechnet, im Schnitt aber eine Rate von 2,7 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich gingen die Preise im November um 0,5 Prozent zurück.

Italien: Inflation geht erneut kräftig zurück

ROM - In Italien hat sich die Inflation im November erneut kräftig abgeschwächt. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Donnerstag in Rom mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 1,8 Prozent und im September bei 5,6 Prozent gelegen.

Frankreich: Inflation schwächt sich weiter ab

PARIS - Die Teuerung in Frankreich hat sich im November weiter abgeschwächt. Im Jahresvergleich stiegen die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 3,8 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 4,5 Prozent gelegen und im September bei 5,7 Prozent.

USA: Schwebende Hausverkäufe geben nach

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Immobilienverkäufe im Oktober gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe sanken im Monatsvergleich um 1,5 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet. Der Zuwachs im Vormonat wurde leicht auf 1,0 Prozent revidiert.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen wie erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche wie erwartet gestiegen. Es habe einen Zuwachs um 7000 auf 218 000 gegeben, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Damit wurde die Markterwartung getroffen.

USA: Konsumausgaben steigen leicht - Preisauftrieb schwächt sich ab

WASHINGTON - Die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte sind im Oktober leicht gestiegen. Im Monatsvergleich legten die Ausgaben um 0,2 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg in diesem Ausmaß gerechnet. Die Einkommen der Haushalte erhöhten sich ebenfalls um 0,2 Prozent.

Eurozone: Arbeitslosenquote unverändert bei 6,5 Prozent

LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Oktober auf niedrigem Niveau geblieben. Die Arbeitslosenquote betrug wie im Vormonat 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet.

EZB wählt mögliche Themen für künftige Euro-Banknoten aus

FRANKFURT - Künftige Euro-Banknoten könnten Abbildungen von Flüssen und Vögeln oder aus der europäischen Kultur zieren. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wählte diese mögliche Themen für die künftigen Euro-Scheine aus, wie die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Vorausgegangen waren zwei Umfragen, bei denen die Menschen in Europa aus einer Vorauswahl von sieben Themen ihre Favoriten nennen konnten.

ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sinkt im November leicht

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Vormonat um 1000 auf 2,606 Millionen gesunken. Das seien jedoch 172 000 mehr als im November 2022, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote betrug im November 5,6 Prozent nach 5,7 Prozent im Oktober. Im Vorjahr war die Zahl der Arbeitslosen von Oktober auf November noch um 8000 zurückgegangen. Die Bundesagentur hat für ihre November-Statistik auf Datenmaterial zurückgegriffen, das bis zum 13. November vorlag.

Frankreichs Wirtschaft schrumpft überraschend

PARIS - Frankreichs Wirtschaft ist in den Sommermonaten überraschend geschrumpft. Im dritten Quartal sank die Wirtschaftsleistung (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde die erste Schätzung nach unten revidiert. Zuvor hatte Insee für die Monate Juli bis September einen leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent gemeldet.

Einzelhandel setzt mehr um

WIESBADEN - Die Umsätze der Einzelhändler in Deutschland sind im Oktober gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat erlösten die Geschäfte bereinigt um Preiserhöhungen (real) 1,1 Prozent mehr als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Einschließlich Preiserhöhungen (nominal) hatte der Einzelhandel 0,7 Prozent mehr in der Kasse als im September. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg der Umsatz nominal um 2,6 Prozent. Real gab es ein Minus von 0,1 Prozent. Die Differenz spiegele das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider, erläuterten die Statistiker.

ROUNDUP 2/Haushaltskrise: SPD-Chef sieht große Bewährungsprobe für Koalition

BERLIN - SPD-Chef Lars Klingbeil sieht die Ampel-Koalition wegen der Haushaltskrise vor ihrer bisher größten innenpolitischen Bewährungsprobe. Wenn man die internationale Situation abziehe, sei das "der größte Test auch, den die Ampel jetzt zu bestehen hatte", sagte Klingbeil in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Ich würde auch nicht drum herumreden wollen, das wird jetzt ruckelig die nächsten Wochen", sagte er voraus. "Aber ich bin am Ende optimistisch, dass wir den Haushalt auch hinbekommen. Wir haben einige Krisen schon lösen können, und das ist jetzt die nächste große Bewährungsprobe, die vor uns liegt."

ROUNDUP 2/Neue Klatsche vor Gericht: Regierung zu mehr Klimaschutz verurteilt

BERLIN - Dieses Klima-Urteil könnte fast jeden im Land berühren - wenn es denn umgesetzt wird. Auf eine Klage von Umweltverbänden hin

COP28/ROUNDUP/Deutschland und Emirate: 200 Millionen US-Dollar für Klimaschäden

DUBAI - Zum Auftakt der Weltklimakonferenz haben Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate überraschend 200 Millionen US-Dollar (etwa 183 Millionen Euro) für den Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Staaten zugesagt. Dies sagten der Präsident der COP28, Sultan al-Dschaber, und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Donnerstag vor dem Plenum in Dubai. Von jedem Land kommen jeweils 100 Millionen. Damit fließt erstmals Geld in den im vergangenen Jahr auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten beschlossenen Fonds. Auch Großbritannien, die USA und Japan machten finanzielle Zusagen.

GESAMT-ROUNDUP/Einigung in letzter Minute: Feuerpause im Gaza-Krieg geht weiter

GAZA/TEL AVIV - Im Gaza-Krieg haben sich Israel und die islamistische Hamas in letzter Minute auf eine Verlängerung der Feuerpause um zunächst einen Tag verständigt. Das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte am Donnerstagmorgen mit, man habe kurz vor Fristende der Feuerpause eine Liste mit den Namen weiterer verschleppter Frauen und Kinder erhalten. Daher werde die Feuerpause fortgesetzt. Israelischen Medienberichten zufolge soll es sich um acht Geiseln handeln. Zudem werde über die Aushändigung von drei Leichen verhandelt, hieß es. Das vermittelnde Katar und die Hamas bestätigten die Verlängerung der Pause vorerst für Donnerstag.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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