Brand, Drohnenangriff

In der russischen Region Rjasan südöstlich von Moskau ist nach einer Drohnenattacke ein Feuer in einer Ölraffinerie ausgebrochen.

13.03.2024 - 07:53:09

Brand in russischer Ölraffinerie nach Drohnenangriff

Ersten Informationen zufolge habe der Angriff auch Verletzte gefordert, teilte der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit. Medienberichten zufolge sind drei Drohnen in der Fabrik eingeschlagen. Auch aus mehreren anderen russischen Regionen werden Drohnenangriffe gemeldet. Erst in der Nacht hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Vergeltung für einen russischen Raketenangriff auf die Stadt Krywyj Rih mit Toten und Verletzten angekündigt.

Nach Angaben des Gouverneurs der westrussischen Region Woronesch, Alexander Gussew, sind dort mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Die herabfallenden Trümmer hätten in einer Reihe von Ortschaften allerdings "unbedeutende Beschädigungen an Infrastruktur und Wohnraum" verursacht, räumte er ein. So seien im Landkreis Buturlinowka ein privates Wohnhaus und eine Transformatorenstation getroffen worden. Im Netz verbreitete Bilder zeigen auch Schäden an einem Markt.

Luftalarm wurde zudem in den Regionen Kursk, Brjansk und Lipezk sowie im Leningrader Gebiet rund um die Millionenstadt St. Petersburg ausgelöst. In der oft in Mitleidenschaft gezogenen Region Belgorod sind offiziellen Angaben zufolge nach Artilleriebeschuss in einem Landkreis etwa 45 000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.

Russland hat vor mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet. Regelmäßig beschießt das russische Militär dabei auch zivile Objekte im Hinterland. So ist die Zahl der Toten in Krywyj Rih nach einem Raketenangriff am Vortag auf vier, die Anzahl der Verletzten auf mehr als 40 gestiegen.

Zugleich klagen auch russische Regionen vermehrt über Beschuss der ukrainischen Seite. Die Anzahl der Opfer und die Höhe der Schäden sind aber mit dem Ausmaß der von Russland angerichteten Zerstörungen nicht zu vergleichen.

@ dpa.de