Hans-Werner Sinn

Hans-Werner Sinn ist der Meinung, Kurzarbeitergeld wäre viel Geld für das Nichtstun

30.09.2020 - 06:13:18

Hans-Werner Sinn, Ex-Chef des Ifo-Instituts in München, kritisiert die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes.

Im RTL/n-tv-"Frühstart" sagte Hans-Werner Sinn, die Kehrseite sei, dass das Nichtstun verlängert werde, wenn er viel Geld dafür gebe. Damit stimmt der Ökonom Friedrich Merz von der CDU zu, welcher in diesem Zusammenhang bei der "Bild Live" davor gewarnt hat, dass es nicht zur Gewohnheit werden dürfe, ohne zu arbeiten leben zu können.

Er wäre sehr für das Kurzarbeitergeld gewesen, jedoch sei es ein durchsichtiges Manöver, dass dieses erneut bis nach der Wahl im nächsten Jahr verlängert worden sei und jenseits davon, was ökonomisch rational vertreten werden könne, führte Hans Werner Sinn weiter aus und fügte hinzu, dass es zwar richtig wäre, diejenigen Menschen, welche ihre Arbeit verloren hätten abzufedern. Es könne jedoch nicht erwartet werden, dass dies zu einer dauernden Einrichtung werden würde, denn das gehe gar nicht. Der Ökonom führte weiter aus, dass ja nicht kontinuierlich aus der "Druckerpresse" gelebt werden könne.
Hans-Werner Sinn lobte insgesamt das Krisenmanagement von der Regierung des Bundes während der Covid-19-Krise. Außerdem würde Deutschland wirtschaftlich besser dastehen, als dies noch vor einem halben Jahr angenommen wurde. Man sei relativ gut durchgekommen, jedoch wäre es nicht nötig gewesen, dass Deutschland am Schluss etwas zu viel Geld in die Hand genommen habe. Mit dem Blick auf die Covid-19-Krise könne jetzt insgesamt mit dem Wissen, wie aktiv das Virus sei und was dagegen getan werden könne, "intelligenter" gehandelt werden. Gemäß dem ehemaligen Chef der Ifo wird es Lockdowns im lokalen Bereich geben.

 

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