Deutschland, Rückgang

Der Preisrückgang von nach Deutschland importierten Gütern hat sich im Februar weiter abgeschwächt.

05.04.2024 - 08:38:35

Deutschland: Rückgang der Einfuhrpreise schwächt sich weiter ab

Die Einfuhrpreise sanken zum Vorjahresmonat um 4,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 4,6 Prozent gerechnet.

Damit hat sich der Rückgang der Importpreise den sechsten Monat in Folge abgeschwächt. Nach wie vor erklärt sich dies vor allem durch fallende Energiepreise. Diese waren 20,7 Prozent niedriger als im Februar 2023. Den größten Einfluss auf den Rückgang der Kosten für Energie hatte Erdgas. Hier lagen die Preise im Februar 40,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

Günstiger als im Vorjahresmonat waren auch alle anderen importierten Energieträger, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Preise für elektrischen Strom lagen demnach 52,0 Prozent und für Steinkohle 23,8 Prozent unter denen von Februar 2023. Die Preise für Mineralölerzeugnisse waren um 3,4 Prozent und für Erdöl um 1,3 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

Die Einfuhrpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die hohe Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen kräftig angehoben. Weil die Teuerung zurückgeht, werden im Sommer Zinssenkungen erwartet.

@ dpa.de