Casinos, Mongolei

Casinos in der Mongolei bald erlaubt?

08.12.2015 - 21:53:40

Bisher gilt Macau als das El Dorado für Glücksspieler in Asien. Gemessen am Umsatz der Casinos liegt die asiatische Stadt nach der amerikanischen Glücksspielmetropole Las Vegas. Nun möchte auch die Mongolei von den wachsenden Umsätzen des Glücksspielmarktes profitieren. Dabei setzt die asiatische Republik vor allem auf Spieler aus China. Denn im Gegensatz zu Macau benötigen diese für einen Casino Besuch in der Mongolei kein Visum. Japaner und Russen mit gültigen Ausweisen können ebenfalls ohne Probleme in die Mongolei einreisen.

 

Gesetzesvorlage auf den Weg gebracht

 

Das mongolische Kabinett hat einen ersten Gesetzentwurf verabschiedet, welcher den Bau von zwei neuen Casinos erlaubt. Damit reagiert die asiatische Republik auf die schwierige Wirtschaftslage. Durch die Öffnung des Glücksspielmarktes sollen mehr Besucher angezogen und die Einnahmen aus dem Tourismus erhöht werden. Eine durchaus schwierige Aufgabe, da andere Länder wie Südkorea oder Vietnam in diesem Bereich schon einige Schritte voraus sind. Im Gegensatz zu diesen hat die Mongolei jedoch einen entscheidenden Vorteil. Bürger aus China benötigen für die Einreise kein Visum.

 

Deshalb setzt die mongolische Regierung vor allem auf reiche Chinesen, die ihre Einsätze statt wie bisher in Macau künftig in der Mongolei tätigen sollen. Wie in anderen Ländern Asiens bleibt die eigene Bevölkerung dagegen außen vor. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von weniger als 10.000 US-Dollar wären wohl auch nur die wenigsten dazu in der Lage. Die Mehrzahl der Mongolen lebt von Landwirtschaft und Viehzucht.

 

Die Öffnung des Glücksspielmarkts in der Mongolei war bereits für 2010 geplant. Allerdings scheiterten die Planungen damals an Bedenken, dass es durch die Casinos zu einer Zunahme der Korruption kommt. Zudem fürchteten einige Politiker Probleme mit Spielsucht. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation kam es nun wohl doch zu einem Umdenken der Politiker. Deutsche Casinospieler, die sich über das Thema Spielsucht und Casino informieren möchten, finden im Internet zahlreiche Informationen.

 

Möglicher Standort der Casinos

 

Im verabschiedeten Gesetzesentwurf finden sich keine Angaben zu möglichen Standorten der Casinos. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass diese in der Nähe des Flughafens der Hauptstadt Ulaanbaatar errichtet werden. Unter strategischen Gesichtspunkten würde dies in jedem Fall Sinn machen. Mit rund 1,3 Millionen Menschen wohnt etwa die Hälfte der mongolischen Bevölkerung hier. Zudem ist die mongolische Hauptstadt von den Nachbarländern aus sehr gut zu erreichen.

 

Die Frage wird jedoch sein wie viele Spieler sich für einen Besuch in Ulaanbaatar entscheiden. Zwar hat sich die Stadt in den letzten Jahren stark entwickelt und einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von minus 2 Grad gilt sie jedoch als kälteste Hauptstadt der Welt. Da hat das Tropenparadies Macau mit seinem tropischen Klima und den schönen Stränden schon einiges mehr zu bieten.

 

Werden Sportwetten ebenfalls erlaubt?

 

Unklar ist noch, ob die Öffnung für den Glücksspielmarkt auch Lizenzen für Sportwettenanbieter beinhaltet. Bisher kommen die asiatischen Buchmacher in erster Linie aus China so wie 138.com. Buchmacher aus Asien erfreuen sich aufgrund der zumeist sehr guten Quoten auch bei deutschen Wettfans großer Beliebtheit. Zudem sind auch die Limits um einiges höher als bei den europäischen Wettanbietern. Allerdings gibt es teilweise einige Einschränkungen beim Wettangebot betrifft. So können Fußball Wetten in der Regel nur auf die Top-Ligen platziert werden. Sportwetter dürfen jedenfalls gespannt sein, ob in absehbarer Zeit auch der erste mongolische Buchmacher auf den Markt kommt.

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