Peter Altmaier

Batteriebranche: Peter Altmaier (CDU) rechnet mit Zehntausenden von neuen Jobs

30.06.2020 - 06:55:15

Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister, sieht durch den Aufbau in der europäischen Batteriezellindustrie erhöhte Chancen in Deutschland bezüglich einem Jobwunder.

Gegenüber dem RTL/ntv "Frühstart" sagte Peter Altmaier, es sei absehbar, dass in Deutschland in diesem Bereich einige zehntausend neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Bundeswirtschaftsminister besuchte am Dienstag das Unternehmen Varta in Ellwangen, um den Förderbescheid aus dem europäischen Batterie-Projekt (IPCEI) persönlich zu übergeben. Das Unternehmen sei ein "herausragendes Beispiel" aus dieser Branche und bekomme deshalb als erstes Deutsches Unternehmen ein Fördergeld von 300 Millionen Euro, sagte der Minister.

Der CDU-Politiker hat die Ambitionen von der Batterie-Initiative unterstrichen; Quantitativ müsse Europa nicht mit Asien konkurrieren, so Peter Altmann, es sollen jedoch Batterien entwickelt werden, welche umweltfreundlich, leistungsfähig und die Besten seien. Deutschland könnte dabei führend werden und das sei so gewollt, führte der Bundesminister weiter aus. Im Bereich der Batteriezellproduktion und Elektromobilität gebe es eine grundlegend neue Aufbruchsdynamik. Die Einfuhr von Lithium nach Deutschland sei zwischenzeitlich "gewaltig" angestiegen. Der CDU-Politiker führt weiter aus, dass die zusätzlichen finanziellen Mittel durch das Konjunkturprogramm ermöglicht worden sind und diese den Schwung verstärken, um die neue Branche selbstständig und selbstbewusst werden zu lassen. Peter Altmaier ist zuversichtlich, dass die Kommission der EU das zweite Konsortium für die Produktion von Batterien ebenfalls genehmigen wird. Ob möglicherweise ein Drittes Konsortium gesprochen wird, könne erst in ein paar Monaten beurteilt werden. Es soll marktwirtschaftlich vorangehen und niemand ausgeschlossen werden. Darin liegt der Maßstab, alles Weitere in diesem Bereich werde man sehen. Des Weiteren sieht Peter Altmaier weitere europäische Kooperationen in anderen Zweigen der Wirtschaft, zum Beispiel werde eine Wasserstoff-Initiative gestartet und ein ähnliches Vorgehen wolle man im Mobilfunk bezüglich der Technologie von 5G. Die Meinung sei, dass mehr europäische Unternehmen benötigt werden, welche sich am weltweiten Ausbau beteiligen. So werden mit Unternehmen wie Nokia und Ericsson die Möglichkeiten geprüft, dass deutsche Unternehmen verstärkt mit einbezogen werden. Denkbar seien auch Finanzierungen in Form eines „Anschubs“. Entscheidend für gerechtfertigte Förderungen sei eine Technologie der Zukunft, welche neue Arbeitsplätze generiert und den Standort Deutschland nach vorne bringt, betonte der Bundeswirtschafsminister von der CDU.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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