Raiffeisen-Volksbank, Aschaffenburg

Aschaffenburg / Frankfurt am Main - Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg (RVAB) und die Frankfurter Volksbank Rhein / Main (FVB) haben einen Kooperationsvertrag geschlossen und streben im Geschäftsjahr 2024 die Verschmelzung beider Institute an.

24.10.2023 - 12:51:32

Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg und Frankfurter Volksbank Rhein/Main kooperieren und streben Fusion in 2024 an. Die Aufsichtsratsgremien beider Genossenschaftsbanken haben den Plänen mit überwältigender Mehrheit zugestimmt.

Vorbehaltlich der Zustimmungen durch die Vertreterversammlungen im kommenden Jahr ist diese Fusion mit der RVAB für die Frankfurter Volksbank Rhein/Main die dann 22. Verschmelzung seit 1990. Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg fusionierte erst vor Kurzem mit der Raiffeisenbank Waldaschaff-Heigenbrücken. Die aggregierte Bilanzsumme beider Genossenschaftsbanken zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 beträgt 19,2 Milliarden Euro.

Zusammenschluss zweier dynamisch wachsender Märkte

"Wir verfolgen seit Jahren sehr erfolgreich unser Konzept einer Multiregional-Bank. Es hat sich bewährt, den individuellen Markenauftritt mit einer starken Vor-Ort-Präsenz zu pflegen und dabei mit der Dachmarken-Strategie und dem Omnikanal-Ansatz der Frankfurter Volksbank Rhein/Main zu verbinden", sagt Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Rhein/Main. "Mit der jetzt bevorstehenden Fusion erweitern wir das Geschäftsgebiet der Frankfurter Volksbank Rhein/Main um den dynamisch wachsenden Markt Bayerischer Untermain. Eine Region, die ähnlich einkommens- und wachstumsstark ist, wie die Metropolregion Frankfurt. Wir sehen erhebliche Wachstumschancen in diesem dynamischen Umfeld. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen spielen wir unsere Stärken aus: große Kundennähe dank unserem weitreichenden Filialnetz und digitaler Kanäle sowie umfassende langjährige Erfahrung bei der Wertpapierberatung, Vermögensverwaltung und im Projektgeschäft, basierend auf einem starken wirtschaftlichen Fundament."

"Die Wirtschaftsregion Bayerischer Untermain und die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zählen zu den wachstums- und einkommensstarken Regionen in Europa. Die strategische Kooperation und der spätere Zusammenschluss bieten unseren Mitgliedern und Kunden, vor allem im Geschäftsgebiet der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, erhebliche Vorteile. Für die Menschen und Unternehmen bündeln wir unsere Kräfte am Markt und im Backoffice", erläutert der Vorstandssprecher der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, Claus Jäger. "Gemeinsam werden beide Genossenschaftsbanken die attraktive und prosperierende Wirtschaftsregion Bayerischer Untermain noch stärker erschließen und ihre Marktposition ausbauen. Dazu sollen vor allem Finanzdienstleistungen für Privat- und Firmenkunden rund um das Zukunftsthema Nummer 1 Nachhaltig Leben, Arbeiten und Wirtschaften sowie leistungsstarke digitale Lösungen beitragen."

Gemeinsam betonen sie: "Unser Leistungsversprechen ist klar: Beratung auf Augenhöhe und bestmögliche Kundennähe! Auf dieser Basis können wir unsere Erträge und unsere Finanzkraft kontinuierlich steigern. Wir nutzen unsere vorhandenen Kompetenzen und werden gemeinsam schlagkräftiger."

Beschäftigungsgarantie für Belegschaft und Erhalt des bestehenden Filialnetzes

Die jetzt unterzeichnete Kooperations-Vereinbarung beinhaltet unter anderem eine Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiter der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg für die kommenden fünf Jahre sowie den Erhalt des bestehenden Filialnetzes unter der bisherigen Marke. "Zudem profitieren unsere Mitarbeiter von zusätzlichen Karriere-, Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten im künftig deutlich größeren Institut", kommentiert Claus Jäger. Die etablierte Marke sowie das vorhandene Filialnetz werden übernommen. Darüber hinaus wird im Rahmen der Kooperation festgelegt, welche bisherigen Standorte zur "Filiale der Zukunft" - dem erfolgreichen Filialkonzept der Frankfurter Volksbank Rhein/Main - aufgewertet werden. Alle vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg werden mit der Fusion im Laufe des dritten Quartals 2024 in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einziehen.

Überwältigende Zustimmung beider Aufsichtsratsgremien

Die beiden Aufsichtsgremien haben in ihren jüngsten Sitzungen der Kooperationsvereinbarung mit überwältigendem Votum volle Unterstützung gegeben. So begrüßen die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden die strategische Entscheidung:

"Der geplante Zusammenschluss ist richtungsweisend und wird sich für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter auszahlen. Eine größere Marktabdeckung und ein erweitertes Produktangebot sind die Basis für unsere künftige Stärke", sagt Peter Andreas Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Volksbank Rhein/Main.

Dr. Hans-Georg Florig, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, hebt hervor: "Die Gespräche waren von großer Harmonie geprägt und fanden stets auf Augenhöhe statt. Auch als Teil des deutlich größeren Instituts bleibt die regionale Ausrichtung der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg erhalten."

Wachstumsinitiative und Investitionen

Beide Genossenschaftsbanken sehen in der ab sofort geltenden Kooperationsphase eine hervorragende Basis, den künftigen Zusammenschluss vorzubereiten. "Wir werden von unseren gegenseitigen Stärken profitieren. Angesichts des aktuellen Marktumfeldes, das von multiplen Krisen und einer historisch einzigartigen Zinswende geprägt ist, erhöhen wir mit dem geplanten Zusammenschluss die Resilienz unseres künftigen Instituts", sagt Claus Jäger. Eva Wunsch-Weber ergänzt: "Mit einem partnerschaftlichen Miteinander in der Kooperationsphase werden wir den gemeinsamen Weg konkret definieren. Im Mittelpunkt der Wachstumsinitiativen und der Investitionen stehen unsere erfolgreich gestartete Omnikanalstrategie und die Beratungsqualität sowie neue Angebote rund um das Mega-Thema nachhaltig Leben, Arbeiten und Wirtschaften."

Regionale Ausrichtung der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg gewahrt

Das vielfältige gemeinnützige Engagement der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg für die Region wird die Frankfurter Volksbank Rhein/Main, die in ihrem gesamten Geschäftsgebiet Vereine und ehrenamtliche Organisationen unterstützt, fortsetzen. "Unsere starke regionale Verwurzelung geht einher mit einer engagierten Förderung des sozialen und kulturellen Lebens in der Region. Das Miteinander, das Engagement für unsere Mitglieder und das Gemeinwohl zählen zu unseren herausragenden genossenschaftlichen Werten", bekräftigt Eva Wunsch-Weber.

Vertreterversammlungen im Frühjahr werden über die Verschmelzung entscheiden

Über den Zusammenschluss werden die Vertreterversammlungen beider Häuser im Frühjahr 2024 entscheiden. Vorbehaltlich der entsprechenden Zustimmungen ist die technische Fusion für Herbst 2024 geplant. Überdies sollen ein eigener Regionalbeirat mit ausgewählten Kunden und Persönlichkeiten sowie regionale Versammlungen und Informationsveranstaltungen mit Mitgliedern und Kunden dazu beitragen, die regionale Verankerung in der Region Aschaffenburg fortzusetzen.

Ausblick

Für die künftige Entwicklung sind Eva Wunsch-Weber und Claus Jäger optimistisch gestimmt: "In einer wirtschaftlich starken Metropolregion sind wir gemeinsam ein starker Partner für Mitglieder, unsere Kundschaft sowie Unternehmen. Mit dem Zusammenschluss können wir gerade im Geschäftsgebiet der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg unsere Marktposition erheblich stärken. Mit Blick auf unsere Unternehmensphilosophien, die strategische Ausrichtung sowie mögliche Synergien und zusätzliche Erträge sind wir überzeugt, dass die Addition beider Genossenschaftsbanken mehr als nur 1 und 1 ergibt. Die partnerschaftlichen Gespräche, unsere Wachstumsstrategie und unser Zielbild für das neue Institut stimmen uns äußert zuversichtlich."

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Über die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg:

Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg verzeichnete zum Jahresende 2022 eine Bilanzsumme von rund 3,6 Mrd. Euro bei einer Gesamtkapitalquote von 20,4 Prozent. Sie betreibt in der Region Aschaffenburg und Umgebung insgesamt 30 Geschäftsstellen und 14 Automatenstandorte. 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Bedürfnisse von etwa 133.000 Kunden, davon rund 60.000 Mitgliedern. Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg ist seit Ihrer Gründung im Jahr 1878 fest in der Region Bayerischer Untermain verankert. Sie zeichnet sich durch ihre Kundennähe und ihr Engagement in soziale, kulturelle und sportliche Bereiche aus.

Über die Frankfurter Volksbank Rhein/Main:

Die Frankfurter Volksbank Rhein/Main gehört mit einer Bilanzsumme von rund 15,6 Mrd. Euro und einer Gesamtkapitalquote von 19,5 Prozent zu den größten und kapitalstärksten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Mit ihren rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut sie mehr als 660.000 Privatkunden sowie gewerbliche und mittelständische Firmenkunden in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. 255.000 Kunden sind zugleich Mitglied der Bank, was die Frankfurter Volksbank Rhein/Main zu der mit weitem Abstand mitgliederstärksten deutschen Volksbank macht. Dank ihrer besonderen Kundennähe ist sie seit ihrer Gründung im Jahr 1862 ein verlässlicher Partner des privaten und gewerblichen Mittelstandes in ihrem Geschäftsgebiet, der Region Frankfurt/Rhein-Main. Die enge Verwurzelung mit den Menschen und Institutionen in der Region kommt auch durch die vielfältige Unterstützung des gesellschaftlichen Lebens, ob im kulturellen, sozialen oder sportlichen Bereich, zum Ausdruck.

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