Thailand, Travel-Bubble

Thailands Pläne für ein Travel Bubble-Programm wurden aufgeschoben

17.07.2020 - 14:33:35

Viele Europäer warten schon monatelang darauf, bis Thailand seine Grenzen wieder öffnet. Neulich bestand Hoffnung mit dem geplanten 3-Phasen Programm zur schrittweisen Öffnung des Land des Lächelns.

 
Quelle: pixabay.com

Thailand wollte zunächst 1.000 Touristen pro Tag ins Königreich lassen, sofern ein Land seit mindestens 30 Tagen keinen neuen Covid-19-Fall hatte und deshalb ins Travel Bubble-Programm aufgenommen wurde. Die thailändische Regierung hatte einen Plan ausgearbeitet, der vorsah, mit mehreren Ländern mit geringem Coronavirus-Risiko Travel Bubbles zu starten, wobei die Vereinbarungen frühestens im August mit der ersten Gruppe internationaler Touristen hätten in Kraft treten sollen.

Nach erneuten Corona Ausbrüchen in Ländern, die eigentlich für die Travel Bubble vorgesehen waren, dürfte sich der Start des Programms gemäß der thailändischen Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) aber verzögern.

CAAT-Generaldirektor Chula Sukmanop sagte, obwohl Gespräche über Travel Bubble Vereinbarungen mit einer Reihe von Ländern wie beispielsweise China, Japan und Südkorea geführt würden, werde der Start des Programms aufgrund des Anstiegs der neuen SARS-CoV-2 Infektionen aller Voraussicht nach verschoben. Er ließ verlauten, dass das Königreich die COVID-19 Situation im Ausland diesen Monat genau beobachten werde, berichtete die thailändische Zeitung Bangkok Post.

Herr Chula sagte, dass der regionale Tourismus für den Wiederaufbau der Luftfahrtindustrie des Landes von entscheidender Bedeutung sei. Er hielt fest, dass die Nachfrage nach Inlandreisen zugenommen habe, nachdem die Fluggesellschaften den Betrieb wieder aufgenommen und die Touristikunternehmer Werbekampagnen gestartet hatten, um die Reisebranche anzukurbeln.

Er zeigte sich zuversichtlich und sagte, dass weitere von der Regierung geplante Konjunkturmaßnahmen die Kaufkraft erhöhen und sich der Luftfahrt- und Reisesektor allmählich erholen werde.

Verkehrsminister Saksayam Chidchob sagte am Dienstag (7. Juli), dass die öffentliche Sicherheit bei der geplanten Wiederöffnung des Landes für internationale Reisende für die Regierung oberste Priorität habe.

Herr Saksayam forderte die Fluggesellschaften auf, auf eine klare Richtlinie der Regierung und CAAT zu warten, wenn diese danach gefragt würden, ob die Pläne für die Wiederaufnahme des internationalen Flugverkehrs im September konkretisiert worden seien.

Dies, nachdem die Epidemiologin Thira Woratanarat von der Chulalongkorn Universität die thailändische Regierung darum gebeten hatte, bei der Prüfung von Travel Bubble Vereinbarungen äußerste Vorsicht walten zu lassen, da die COVID-19 Pandemie noch immer viele Teile der Welt heimsucht.

Sophon Iamsirithavorn, Leiter der Abteilung für übertragbare Krankheiten, forderte die Öffentlichkeit am Dienstag dazu auf, wachsam zu bleiben, obwohl Thailand seit mittlerweile 47 aufeinander folgenden Tagen keine neuen lokalen Fälle von Coronavirus zu verzeichnen hatte.

Derweilen hat die Pha Muang Sondereinheit ihre Bemühungen verstärkt, illegale Gastarbeiter daran zu hindern, nach Thailand zu schleichen, um Arbeit zu suchen, sagte der Befehlshaber der Sondereinheit, Generalmajor Thanatpol Kosaisewi.

Die Einschränkung des internationalen Luftverkehrs nach Thailand dürfte sich aufgrund der Verzögerung von "Reiseblasen" also verlängern.

Die Frage ist nur, wie lange kann Thailand noch auf die Einnahmenausfälle aus dem internationalen Tourismussektor verzichten? Die Suizidrate hat seit Beginn der Pandemie im Land des Lächelns dramatisch zugenommen und daran werden auch Pläne mit nur Reichen ins Land zu lassen nichts ändern. Vor allem nicht dann, wenn diese Leute dazu gezwungen werden, zwei Wochen in einer Hotelanlage zu verbringen und nicht in Straßenrestaurants essen können. Der Vergleich, "einer kann so viel ausgeben wie fünf (Rucksacktouristen)" scheint deshalb nicht durchdacht.

Wem das Warten bis zur Wiedereröffnung von Thailand für internationale Touristen zu lange dauert, der kann die Langeweile in einem Online Casino Schweiz vertreiben.