MORRISSEY, KONZERTE

MORRISSEY KONZERTE! MITTE DEZEMBER 2006 KONZERTE & BILDER

27.09.2006 - 16:56:41

MORRISSEY KONZERTE! MITTE DEZEMBER 2006 KONZERTE & BILDER. DIE BRIT-POP-LEGENDE GIBT KONZERTE IN FRANKFURT, MÜNCHEN, DÜSSELDORF, BERLIN UND HAMBURG

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Die große Bescherung findet in diesem Jahr bereits kurz vor Weihnachten statt: Konzerte von Steven Patrick Morrissey! Seit bald einem Vierteljahrhundert der wohl einflussreichste Songwriter der britischen Musikszene, beehrt Morrissey Deutschland mit einem seiner seltenen Besuche und gibt Konzerte in Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin und Hamnurg. Jener Morrissey, der die Popwelt seit dem epochalen Debütalbum seiner ehemaligen Band The Smiths kontinuierlich in Atem hält. Morrissey, dessen Eloquenz selbst den nicht für Bescheidenheit bekannten Oasis-Boss Noel Gallagher anerkennen ließ, dass dessen beste Texte kaum an Morrisseys schwächere Momente heranreichen. Ein kontroverser Künstler und Entertainer, den unzählige Musiker (von Pulp, Blur und Suede bis zu aktuellen Helden wie Franz Ferdinand oder My Chemical Romance) als wichtigste Inspiration nennen und an dem sich so gern die Geister scheiden. Morrissey polarisiert, das weiß er und das will er auch. „Es gibt niemanden auf diesem Planeten, der mich einfach nur okay findet. Jeder ist entweder stark für mich oder stark gegen mich.“ Dieses Statement ist schon etwas älter, doch es trifft heute noch so gut wie vor 20 Jahren. Und es sind ja genau diese Extreme, die einen guten Musiker von einem wirklichen Genie unterscheiden. Schon Mitte der Achtziger war der leidenschaftliche Romantiker und unverbesserliche Melancholiker eine streitbare Natur und trat mit plakativen Albumtiteln wie Meat Is Murder und The Queen Is Dead der Fleischerindustrie oder der Monarchie lustvoll gegen das Schienbein. Doch er tat dies niemals plump, wie es ein solcher Slogan vermuten ließe, Morrissey ist ein Geschichtenerzähler vom Format der großen Dramatiker. Seine Waffen sind Schlagfertigkeit und Intelligenz, und Morrissey führt eine wahrlich scharfe Klinge. The Smiths brachen im August 1987nach fünf bewegten und bewegenden Jahren im Streit auseinander, doch die beiden Protagonisten – Gitarrist Johnny Marr war die andere für den unverwechselbaren Smiths-Sound prägende Hälfte – ließen die traurigen Fans nicht lange auf musikalischen Trost warten. Morrissey machte gleich 1988 mit seinem Solodebüt Viva Hate klar, dass seine Kreativität ihren Zenit noch längst nicht erreicht hatte. Von 1991 bis ’97 veröffentlichte er die fünf Alben Kill Uncle, Your Arsenal, Vauxhall And I, Southpaw Grammar und Maladjusted, von denen selbst das durchschnittlichste (Kill Uncle) die Höhepunkte manch anderer Künstler blass aussehen lässt. Sieben lange Jahre hat der Exzentriker die Welt dann warten lassen, bis er ihr mit You Are The Quarry ein Comeback präsentierte, das seinen Status als Großmeister der britischen Independent Szene eindrucksvoll untermauerte. Da verwöhnte er uns mit strahlenden Hymnen (The World Is Full Of Crashing Bores), schenkte uns weitere unvergängliche Hits (Irish Blood, English Heart) und höchst beschwingte Melodien (First Of The Gang To Die). Und das Album, das viele Kritiker als seine beste Leistung seit dem Smiths-Meisterwerk The Queen Is Dead priesen, markierte nur den Auftakt einer neuen Hochphase des schillernden Genies Morrissey, die mit dem achten Soloalbum 2006 ihre Fortsetzung fand. Nie hat er so gut gesungen wie auf seiner aktuellen Platte Ringleader Of The Tormentors, die es genau wie Viva Hate oder Vauxhall And I von 1994 bis an die Spitze der britischen Charts geschafft hat. Nie hatte Morrissey mehr Soul in seiner nordisch kühlen Crooner-Stimme, und nur selten wurden seine Lieder über Liebe und Tod, Sex und Gewalt so perfekt in Szene gesetzt wie jetzt von Altmeister Tony Visconti, vor allem bekannt durch seine meisterlichen Arbeiten mit David Bowie und T. Rex. Auch Visconti dürfte sich sehr über den Besuch aus einem der benachbarten Studios des Forum Music Village Studio in Rom gefreut haben. Dort arbeitete nämlich Ennio Morricone gerade an seinem neuen Werk, und die Filmmusik-Legende ließ es sich nicht nehmen, die Streicher bei Dear God Please Help Me zu arrangieren. Mögen die Songtitel auch wieder düstere Assoziationen hervorrufen, hat man Morrissey doch nie gelassener und optimistischer erlebt. Die Single You Have Killed Me ist ganz im Gegensatz zum Namen so lebensbejahend, dass man jede Sekunde den glücklichen, rundherum ausgeglichenen Menschen dahinter spürt. Morrissey präsentiert seine großen Gesten mit kaum für möglich gehaltener Lockerheit, bei At Last I Am Born und The Youngest Was The Most Loved ist sogar ein Kinderchor zu hören und selbst beim nachdenklichsten Track, dem epischen Life Is A Pigsty (zu deutsch „Das Leben ist ein Saustall“) fühlt der Hörer sich wie von einem warmen Sommerregen gestreichelt. Der Umzug von Los Angeles nach Rom hat dem Mann aus Manchester hörbar gut getan. Wer Morrisseys grandiose Auftritte bei Rock am Ring und Rock im Park im Juni gesehen hat, wird sich die kommenden Konzerte im Dezember sicher nicht entgehen lassen. Alle anderen sollten die rare Gelegenheit, einen der größten Pop-Entertainer unserer Tage auf der Bühne zu erleben, erst recht ergreifen. Welch erhellendes Fest für alle Sinne ein Abend mit Morrissey ist, bewiesen zuletzt 2005 die DVD Who Put The ‚M’ In Manchester? und die CD Live At Earls Court, die auch die Fans der ganz frühen Tage begeistern konnten. Denn auch wenn der radikale Vegetarier immer wieder betont, dass er eher seine eigenen Hoden verspeisen würde, als die lukrativen Angebote für eine Smiths-Reunion in Betracht zu ziehen, erfreut Mozza sein Publikum doch immer wieder mit Klassikern der vielleicht wichtigsten Band der Achtziger: How Soon Is Now?, Bigmouth Strikes Again, Shoplifters Of The World Unite oder Girlfriend In A Coma lassen auch heute noch kein Musik liebendes Herz kalt. Konzert-Termine: 12. 12. Frankfurt - Jahrhunderthalle 13. 12. München - Zenith 15. 12. Düsseldorf - Philipshalle 17. 12. Berlin - Arena Treptow 18. 12. Hamburg - Color Line Arena Bilder und Texte auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von Marek Lieberberg Konzertagentour GmbH: www.mlk.com
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