KONZERTE, MADELEINE

DIE JAZZ-KÜNSTLERIN DER EXTRAKLASSE KOMMT ENDE 2006 MIT ZWEI KONZERTEN NACH BERLIN UND STUTTGART!

27.10.2006 - 15:01:37

KONZERTE VON MADELEINE PEYROUX ANFANG DEZEMBER IN DEUTSCHLAND! MADELEINE PEYROUX BILDER

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Madeleine Peyroux´ aktuelles, im September erschienenes Album Half The Perfect World ist ein Meisterwerk der modernen Jazz-Kunst, leise und zurückhaltend, doch zugleich immer auch packend und intensiv. Echte Lebensfreude und bittersüße Melancholie müssen kein Widerspruch sein, gediegene Passagen wechseln hier nahtlos über in leidenschaftliche Sinnlichkeit. Keine Frage, die Ausnahmesängerin Madeleine Peyroux zieht den Hörer mit sanfter Gewalt in den Bann, ihre Mittel sind dabei so unaufdringlich wie unwiderstehlich. Mit Hilfe erlesener Musiker (u.a. von Dean Parks, Scott Amendola und dem deutschen Trompeter Till Brönner) haucht Peyroux Songs von zeitgenössischen Künstlern wie Leonard Cohen oder Tom Waits sowie manchem Klassiker (Serge Gainsbourgs „La Javanaise“ ist eines der zahlreichen Highlights des Albums) neues Leben ein. Bei Joni Mitchells River ist sie sogar im Duett mit k.d. lang zu hören. Bemerkenswert auch, wie souverän ihre immer zahlreicher werdenden Eigenkompositionen ausgefallen sind. Die 1973 in Athens, Georgia geborene Künstlerin wusste schon sehr früh, wohin ihr Weg sie führen sollte. Nach bewegten Jugendjahren, die Madeleine Peyroux in Kalifornien, New York und Paris verbracht hat, verdiente sie schon 1989 mit den Riverboat Shufflers ihr erstes Geld als Straßensängerin im Latin Quarter der französischen Hauptstadt – da war sie gerade mal 15 Jahre alt – und reiste bald darauf mit der Lost Wandering Blues And Jazz Band quer durch Europa. Bereits als Teenager verachtete sie billige Plastik-Popmusik und widmete sich mit all ihrer Leidenschaft den Königsdisziplinen Jazz, Blues und Soul. Mit ihrer schon sehr früh erstaunlich entwickelten Stimme sang sie bevorzugt Lieder von persönlichen Helden wie Ella Fitzgerald und Bessie Smith, Fats Waller oder Billie Holiday. Vor allem Billie Holiday machte seinerzeit offenbar enormen Eindruck auf das musikalische Wunderkind, nicht von ungefähr wurde Madeleine Peyroux anlässlich ihres 1996 beim Major Atlantic erschienenen Debütalbums Dreamland von den Kritikern zur „Billie Holiday der Neunziger“ erklärt. Vielleicht lag das auch daran, dass Peyroux den von Holiday berühmt gemachten Song Getting Some Fun Out of Life hier so wundervoll neu interpretierte. Das mehrfach preisgekrönte Album, das sich ohne großes Marketingbudget in den USA mehr als 200.000 Mal verkaufte, verzückte die Swing- und Blues-Fans mit hinreißenden Eigenkompositionen und Adaptionen von fragiler Sinnlichkeit. Vor allem Edith Piafs Klassiker La Vie En Rose wäre hier zu nennen. Madeleine Peyroux covert nicht, sie verinnerlicht fremdes Genie und macht daraus ihr ganz eigenes Meisterstück. Der atemberaubende Start fand leider nicht die ersehnte Fortsetzung. Nach schier endlosen Querelen mit der Plattenfirma, die Madeleine Peyroux in poppigere Gefilde drängen wollte, blieb die bezaubernde Sängerin ihrem Weg treu und wählte nach einer längeren Auszeit den mühsamen Weg, zurück in die verrauchten Bars, Clubs und Cafés. 2004, acht Jahre nach dem Sensationsdebüt war sie dann wieder da, independent zwar, aber dafür umso nachhaltiger. Careless Love war ein Comeback nach Maß, das auf der ganzen Welt gefeiert wurde. Siebenstellige Verkaufszahlen belegten, wie sehr man Madeleine Peyroux vermisst hatte. Auf Careless Love reiste die Künstlerin musikalisch in die 20er und 30er Jahre, als hätte sie diese Zeit selbst erlebt, und schlüpfte in die Haut von Leonard Cohen, Bob Dylan oder Elliot Smith, als wäre es ihre eigene. Man muss zum Teil schon sehr genau hinhören, um die Originale überhaupt zu erkennen. Bis zum dritten Album, wiederum auf dem kleinen, feinen Label Rounder Records und wie schon Careless Love von Produzent Larry Klein perfekt in Szene gesetzt, hat uns die begnadete Jazzinterpretin diesmal nicht so lange warten lassen. Half The Perfect World zeigt das Naturtalent Madeleine Peyroux noch weiter gereift, und die Fachpresse ist sich einig, es hier mit einem „großen Werk“ einer „großartigen Künstlerin“ zu tun zu haben, die ihren kreativen Zenit noch lange nicht erreicht hat. Zwischendurch hatte Peyroux mit Multi-Instrumentalist William Galison noch Got You On My Mind aufgenommen,ein streckenweise skurriles Juwel mit einem Gastauftritt der Gesangsikone Carly Simon und aufregenden Versionen von Songs von Josephine Baker, Willy Dixon, Stevie Wonder und John Lennon. Neben ihrer goldenen Stimme scheint Madeleine Peyroux auch ein goldenes Händchen zu haben, dem einfach alles gelingt. Auf den vier Konzerten, die sie im Mai dieses Jahres in Deutschland absolvierte, hat Madeleine Peyroux bewiesen, dass sie nicht nur blendend aussieht und über eine eindrucksvolle Stimme verfügt. Es ist mehr als nur eine sympathische Ausstrahlung, ihr Charisma lässt niemanden kalt, sondern ergreift vom Zuschauer auf höchst angenehme Weise Besitz. Sie selbst spürt bei ihren Auftritten „etwas Magisches“ zwischen sich und ihrem Publikum. Von solchem Zauber lässt man sich gerne gefangen nehmen, im Dezember 2006 in Berlin und Stuttgart. Konzert-Termine: 01.12. Berlin - Kleines Tempodrom 04.12. Stuttgart - KKL Mozartsaal Bilder und Texte auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von Marek Lieberberg Konzertagentour GmbH: www.mlk.com
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