Attacke, Toten

Wo ist der Mann, der 18 Menschen erschossen hat? Die US-Polizei sucht weiter nach dem Verdächtigen.

28.10.2023 - 02:43:23

Attacke mit 18 Toten: Schütze von Maine bleibt verschwunden. In der Zwischenzeit werden Details über die Opfer bekannt - das jüngste wurde nur 14 Jahre alt.

  • Die Polizei im US-Bundesstaat Maine ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. - Foto: Matt Rourke/AP/dpa

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  • Die Polizei im US-Bundesstaat Maine ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. - Foto: Steven Senne/AP/dpa

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Die Polizei im US-Bundesstaat Maine ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. - Foto: Matt Rourke/AP/dpaDie Polizei im US-Bundesstaat Maine ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. - Foto: Steven Senne/AP/dpa

Auch mehr als zwei Tage nach dem Massaker mit 18 Toten im US-Bundesstaat Maine fehlt von dem Todesschützen weiter jede Spur. Dennoch können Zehntausende Menschen in der betroffen Region nun wieder ihre Häuser verlassen. Die Polizei hob gestern Abend (Ortszeit) eine Anordnung auf, mit der Bürgerinnen und Bürger in mehreren Gemeinden dazu aufgefordert worden waren, aus Sicherheitsgründen zu Hause zu bleiben. Die Behörden veröffentlichten außerdem die Namen der 18 Todesopfer. Das jüngste ist demnach 14 Jahre alt, das älteste 76.

Der Schütze hatte am Mittwochabend in einem Freizeitzentrum und in einem Grillrestaurant in der Kleinstadt Lewiston das Feuer eröffnet. Anschließend entkam er. Sein Motiv ist weiterhin unbekannt. Die Polizei identifizierte den Reservesoldaten Robert C. als mutmaßlichen Täter. Er war Berichten zufolge vor einigen Wochen in psychiatrischer Behandlung und soll sich eingebildet haben, Stimmen zu hören. Rund zehn Kilometer von Lewiston entfernt fand die Polizei das Auto des Gesuchten, einen weißen SUV, an einem Fluss in der Nähe eines Bootsanlegers. Eine Flucht per Boot wurde nicht ausgeschlossen.

Mike Sauschuck von der Behörde für öffentliche Sicherheit in Maine sagte, die Polizei habe mehr als 500 Hinweise im Zusammenhang mit der Fahndung erhalten. Die Sicherheitsbehörden schlossen auch nicht aus, dass sich der Verdächtige umgebracht haben könnte. Medien berichteten von einem möglichen Abschiedsbrief. Dennoch mahnte Sauschuck die Bürgerinnen und Bürger, wachsam zu bleiben. Die Polizei war weiter mit einem Großaufgebot im Einsatz. Tauchteams wollten am Samstag weiter in dem Fluss, an dem das Auto des mutmaßlichen Täters gefunden wurde, nach der möglichen Leiches des Mannes suchen. Der Sender CNN berichtete, er habe die Tatwaffe kurz vor der Bluttat legal erworben.

@ dpa.de