König, Charles

Wenige Tage nach Bekanntwerden seiner Krebserkrankung feiert Charles ein Mini-Comeback.

11.02.2024 - 14:45:25

König Charles zeigt sich in der Öffentlichkeit. Erst bedankt er sich in einer Erklärung für die Anteilnahme, dann zeigt er sich selbst - lächelnd und winkend.

  • König Charles ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch, nachdem seine Mutter Königin Elizabeth II. im September 2022 gestorben war. - Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa

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  • König Charles III. (vorne,l) und Königin Camilla kommen zu einem Sonntagsgottesdienst in der St. Mary Magdalene Church in Sandringham, Norfolk. - Foto: Pa/PA Wire/dpa

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König Charles ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch, nachdem seine Mutter Königin Elizabeth II. im September 2022 gestorben war. - Foto: Alberto Pezzali/AP/dpaKönig Charles III. (vorne,l) und Königin Camilla kommen zu einem Sonntagsgottesdienst in der St. Mary Magdalene Church in Sandringham, Norfolk. - Foto: Pa/PA Wire/dpa

Knapp eine Woche nach Bekanntwerden seiner Krebserkrankung hat sich König Charles III. bei einem Kirchenbesuch lächelnd in der Öffentlichkeit gezeigt. Gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla kam der 75-Jährige am Sonntag zu einem Gottesdienst in der St. Mary Magdalene Church in Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk. Dabei trug er einen braunen Mantel und hielt einen Regenschirm in der Hand, während er Schaulustigen kurz zuwinkte und dabei lächelte. Camilla (76) spazierte in einem weißen Mantel und einem dunklen Hut neben dem Monarchen her.

Eine Dankesbotschaft vom König

Zuvor hatte sich Charles erstmals seit seiner Krebsdiagnose direkt an die Öffentlichkeit gewandt und dabei für die Unterstützung in den vergangenen Tagen bedankt. «Ich möchte mich von ganzem Herzen für die vielen Nachrichten der Unterstützung und für die guten Wünsche bedanken, die ich in den vergangenen Tagen erhalten habe», erklärte der König in einer Dankesbotschaft, die am späten Samstagabend vom Buckingham-Palast veröffentlicht wurde. «Wie alle, die von Krebs betroffen sind, wissen werden, sind solche liebenswürdigen Gedanken der größte Trost und die größte Ermutigung», hieß es in der Erklärung.

Zudem sei es ermutigend zu hören, dass die Mitteilung seiner eigenen Diagnose dazu beigetragen habe, das öffentliche Verständnis von Krebs zu fördern und die Arbeit all jener zu beleuchten, die im Vereinigten Königreich und weltweit Krebspatienten und deren Familien unterstützten. «Meine lebenslange Bewunderung für ihre unermüdliche Fürsorge und ihr Engagement ist durch meine eigene persönliche Erfahrung noch größer geworden», würdigte der König.

Der Palast hatte am Montag mitgeteilt, dass bei Charles Krebs diagnostiziert wurde. Während seiner jüngsten Behandlung im Krankenhaus wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung sei ein weiteres Problem aufgefallen, anschließende diagnostische Tests hätten eine Form von Krebs nachgewiesen, hieß es. Der König habe inzwischen regelmäßige Behandlungen begonnen. 

Charles nimmt keine öffentlichen Termine wahr

Um welche Art von Krebs es sich genau handelt, teilte der Palast nicht mit. Es soll sich aber nicht um Prostatakrebs handeln. Ihrem Mann gehe es den Umständen entsprechend «extrem gut», hatte Camilla am Donnerstagabend bei ihrem ersten öffentlichen Aufritt nach Bekanntwerden der Erkrankung bei einer Veranstaltung im südenglischen Salisbury gesagt.

Ärzte haben Charles dazu geraten, während der Krebsbehandlung keine öffentlichen Termine wahrzunehmen - Staatsgeschäfte wird er nach Palastangaben aber weiter fortführen. Am Dienstag war er erstmals seit der Diagnose in der Öffentlichkeit gesehen worden, als er und Camilla ihren Londoner Wohnsitz Clarence House nach einem kurzen Treffen mit seinem jüngeren Sohn Prinz Harry (39) in einem Auto verließen. Berichten zufolge war das Paar noch am selben Tag zur Erholung auf den Landsitz Sandringham gereist.

König Charles III. ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch, nachdem seine Mutter Queen Elizabeth II. im September 2022 im Alter von 96 Jahren gestorben war. Sie war 70 Jahre lang Königin gewesen.

@ dpa.de