Großeinsatz, Brandenburg

Über rund 34 Stunden hält ein bewaffneter Mann in einem Haus die Polizei in Atem.

12.11.2023 - 13:52:23

Großeinsatz Brandenburg: Mehrfache Schusswechsel mit Polizei. Dann wird er tot aufgefunden. Ob er erschossen wurde oder sich selbst getötet hat, bleibt offen.

  • Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bereitet sich auf den Einsatz vor. - Foto: Cevin Dettlaff/TNN/dpa

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  • Der Großeinsatz der Polizei wegen eines bewaffneten und verschanzten Mannes ist zu Ende. - Foto: Christian Pörschmann/TNN/dpa

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Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bereitet sich auf den Einsatz vor. - Foto: Cevin Dettlaff/TNN/dpaDer Großeinsatz der Polizei wegen eines bewaffneten und verschanzten Mannes ist zu Ende. - Foto: Christian Pörschmann/TNN/dpa

Während des mehr als 34-stündigen Großeinsatzes wegen eines bewaffneten Mannes in der Gemeinde Milower Land ist es wiederholt zu Schusswechseln zwischen dem Verdächten und der Polizei gekommen.

«Der Mann hat Schüsse auf Polizeibeamte eingesetzt und entsprechend gab es die Reaktion der handelnden Kolleginnen und Kollegen vor Ort», sagte Polizeisprecherin Kerstin Schröder am Sonntag in Brandenburg an der Havel. «Schusswechsel würde ich nicht zeitlich eingrenzen, sondern würde sie über den gesamten Verlauf des Einsatzes terminieren.»

Der Mann hatte sich von Freitagnachmittag an über 34 Stunden in einem Haus im Ortsteil Vieritz in Brandenburg verschanzt. Mehrfach schoss er in dieser Zeit auch aus dem Haus heraus auf die Einsatzkräfte. Am Abend gelang es der Polizei, bis ins Gebäude vorzurücken. Nach weiteren Stunden fand sie gegen 0.30 Uhr den Verdächtigen leblos im Dachgeschoss des Hauses. Ein Notarzt stellte den Tod fest.

Unklar blieb am Sonntag weiterhin, ob der Mann sich selbst getötet hat oder durch die Kugeln der Einsatzkräfte ums Leben kam. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat Sprecherin Schröder zufolge deshalb ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Die Leiche des Mannes soll am Sonntag obduziert werden.

Hintergrund des Einsatzes war die mögliche Gefährdung eines Kindes, das sich bis Freitagnacht mit seiner Mutter und einem weiteren Mann ebenfalls in dem Haus befunden hatte und schließlich in Sicherheit gebracht werden konnte. Die Polizei leistete Amtshilfe für das Jugendamt nach einem entsprechenden Beschluss des Amtsgerichts. Über Stunden war sie mit einem Großaufgebot im Einsatz, auch Spezialeinsatzkräfte waren vor Ort.

@ dpa.de