Großeinsatz, Brandenburg Gefährliche

Über rund 34 Stunden hält ein bewaffneter Mann in einem Haus die Polizei in Atem.

12.11.2023 - 12:14:32

Großeinsatz in Brandenburg: Gefährliche Gegenstände gefunden. Dann wird er tot aufgefunden. Ob er erschossen wurde oder sich selbst getötet hat, bleibt offen.

  • Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bereitet sich auf den Einsatz vor. - Foto: Cevin Dettlaff/TNN/dpa

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  • Der Großeinsatz der Polizei wegen eines bewaffneten und verschanzten Mannes ist zu Ende. - Foto: Christian Pörschmann/TNN/dpa

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Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei bereitet sich auf den Einsatz vor. - Foto: Cevin Dettlaff/TNN/dpaDer Großeinsatz der Polizei wegen eines bewaffneten und verschanzten Mannes ist zu Ende. - Foto: Christian Pörschmann/TNN/dpa

Nach dem Tod eines bewaffneten Mannes bei einem Großeinsatz in der Gemeinde Milower Land in Brandenburg hat die Polizei auf dem Gelände zahlreiche gefährliche Gegenstände gefunden. Worum es sich dabei konkret handelte, wurde zunächst nicht bekannt. Bereits zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, beim Vorrücken auf das Gebäude am Samstagabend mehrere Waffen, darunter auch eine Handgranate gefunden zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat eigenen Angaben zufolge ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um herauszufinden, wie der Verdächtige ums Leben kam. Unklar war am Sonntag weiterhin, ob er von den Einsatzkräften erschossen wurde oder sich selbst getötet hat. Eine Obduktion soll an diesem Sonntag mehr Erkenntnisse bringen.

Der Mann hatte sich von Freitagnachmittag an über 34 Stunden in einem Haus im Ortsteil Vieritz im Landkreis Havelland verschanzt. Mehrfach schoss er in dieser Zeit auch aus dem Haus heraus auf die Einsatzkräfte. Am Abend gelang es der Polizei, bis ins Gebäude vorzurücken. Nach weiteren Stunden fand sie gegen 0.30 Uhr den Verdächtigen leblos im Dachgeschoss des Hauses. Ein Notarzt stellte den Tod fest.

Zunächst befanden sich auch ein Kind, dessen Mutter und ein weiterer Mann in dem Gebäude. Der zweite Mann wurde bereits am Freitagabend festgenommen, Mutter und Kind wurden in der Nacht auf Samstag in Sicherheit gebracht. Anlass des Großeinsatzes war der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Die Polizei leistete Amtshilfe für das Jugendamt nach einem entsprechenden Beschluss des Amtsgerichts. Über Stunden war sie mit einem Großaufgebot im Einsatz, auch Spezialeinsatzkräfte waren vor Ort.

@ dpa.de