Kanaren, Spanien

Teneriffa wird von einem der schwersten Waldbrände der vergangenen Jahrzehnte heimgesucht.

18.08.2023 - 09:46:29

Teneriffa-Waldbrand breitet sich weiter aus. Die auf der Urlaubsinsel zerstörte Fläche entspricht inzwischen fast 5000 Fußballfeldern.

  • Rauchschwaden steigen in den Himmel. - Foto: Europa Press/EUROPA PRESS/dpa

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  • Ein Löschflugzeug wirft Wasser auf den Waldbrand in der Nähe der Gemeinde El Rosario auf Teneriffa. - Foto: Europa Press/EUROPA PRESS/dpa

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Rauchschwaden steigen in den Himmel. - Foto: Europa Press/EUROPA PRESS/dpaEin Löschflugzeug wirft Wasser auf den Waldbrand in der Nähe der Gemeinde El Rosario auf Teneriffa. - Foto: Europa Press/EUROPA PRESS/dpa

Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa ist in der Nacht von mehr als 220 Einsatzkräften pausenlos bekämpft worden. Das Feuer habe sich zwar weiter ausgebreitet, «aber sehr langsam», sagte Ramón Martín, der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Arafo im Nordosten der Insel, am Freitag im staatlichen spanischen Radiosender RNE. Die nächsten Stunden und der Einsatz der Flugzeuge und Hubschrauber nach Tagesanbruch würden «entscheidend» sein, betonte er.

Nach der jüngsten offiziellen Bilanz vom Donnerstagabend zerstörten die Flammen knapp 3300 Hektar. Diese Fläche entspricht fast 5000 Fußballfeldern. Die Löscharbeiten seien bisher vom schwer zugänglichen Gelände und den widrigen Wetterbedingungen samt starker Winde erschwert worden, sagte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo. Die Errichtung von Verteidigungslinien habe aber erste Wirkung gezeigt. Die Ursache des in der Nacht auf Mittwoch nahe Arafo ausgebrochenen Feuers stand weiterhin nicht fest.

Nach Angaben Clavijos handelt es sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Rund 3000 Menschen wurden aus ihren Häusern evakuiert. Mehrere Tausend Bewohner weniger gefährdeter Orte wurden aufgerufen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Obwohl die Zufahrten zum Vulkan Teide vorsichtshalber gesperrt wurden, herrschte nach Angaben der Reiseverkehrsbehörde Teneriffas in den touristischen Gebieten Normalität. Laut dem Reiseunternehmen Tui sind konzernweit - also nicht nur aus Deutschland - mehr als 10.000 Touristen auf der Insel. Bislang gebe es keine Beeinträchtigungen bei Reisen.

@ dpa.de