Erdbeben, Taiwan Tsunamiwarnungen

Taiwan liegt in einem erdbebengefährdeten Gebiet.

03.04.2024 - 04:20:50

Erdbeben vor Taiwan: Tsunamiwarnungen und Verletzte. Nun wurde die Insel erneut erschüttert. Das Ereignis lässt Erinnerungen an ein schweres Beben vor fast 25 Jahren wach werden.

  • Zuletzt wurde Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen. - Foto: Chiang Ying-Ying/AP/dpa

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  • Anwohner retten ein Kind aus einem teilweise eingestürzten Gebäude in Hualien im Osten Taiwans. - Foto: -/TVBS via AP/dpa

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  • Zuletzt wurde Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen. - Foto: Uncredited/TVBS via AP/dpa

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Zuletzt wurde Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen. - Foto: Chiang Ying-Ying/AP/dpaAnwohner retten ein Kind aus einem teilweise eingestürzten Gebäude in Hualien im Osten Taiwans. - Foto: -/TVBS via AP/dpaZuletzt wurde Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen. - Foto: Uncredited/TVBS via AP/dpa

Bei dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Taiwans sind laut lokalen Medienberichten Menschen verletzt und Häuser schwer beschädigt worden. Im nördlich gelegenen Neu-Taipeh stürzte ein Lagerhaus ein und verletzte dabei drei Menschen, wie mehrere Medien berichteten. Die japanischen und philippinischen Behörden gaben nach den Erdstößen am Mittwochmorgen (Ortszeit) Tsunamiwarnungen aus. Taiwans Wetterbehörde registrierte an der südöstlichen Küste der Insel Hualien in einer Tiefe von 15,5 Kilometern eine Bebenstärke von 7,2. Die Erdbebenwarte in den USA (USGS) gab eine Stärke von 7,4 in dem Gebiet an. 

Auch aus anderen Teilen des Landes wurden Schäden gemeldet. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen und Premier Chen Chien-jen wurden am Vormittag in der zentralen Notfall-Leitstelle in Neu-Taipeh, das die Hauptstadt Taipeh umgibt, erwartet. Taiwans wichtiger Halbleiter-Hersteller TSMC hielt die Produktion an, wie die Behörde des Industrieparks der Stadt Hsinchu mitteilte. Die Firma evakuierte laut Berichten Arbeiter während des Bebens aus der Produktion. Gegenwärtig überprüfe die Firma den Zustand der Maschinen.  

Der öffentliche Nahverkehr auf der Schiene wurden in mehreren großen Städten der Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern eingestellt. Auch der Schnellzugverkehr wurde unterbrochen.

Tsunamiwarnungen für Japan und Philippinen

In Japan löste die Erschütterung vor Taiwan eine Warnung vor einem drei Meter hohen Tsunami für nahegelegene Inseln der südwestjapanischen Präfektur Okinawa aus. Die Bewohner der betroffenen Inseln wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Auch die Philippinen gaben eine Tsunamiwarnung aus. Es würden hohe Wellen erwartet, die stundenlang andauern könnten, teilte das nationale Institut für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) mit. Menschen in mehreren Provinzen des Inselstaates wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen und die Küstenregionen zu verlassen.

China bot Taiwan indes Hilfe an. Die Behörden seien über die Lage sehr besorgt, sagte die Sprecherin des chinesischen Büros für Taiwan-Angelegenheiten, Zhu Fenglian, in Peking. Das Festland beobachte die Situation und sei bereit, Katastrophenhilfe anzubieten. 

Zuletzt wurde Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen. Damals kamen mehr als 2400 Menschen ums Leben. Taiwan liegt in einer erdbebengefährdeten Zone auf der Grenze der eurasischen Platte und der philippinischen Meeresplatte.

@ dpa.de