WFP, Geld

Schon vor den Erdbeben hatten viele Menschen in der Region nicht genügend zu essen.

18.10.2023 - 10:41:30

WFP braucht Geld für Erdbebenhilfe in Afghanistan. Das UN-Welternährungsprogramm will helfen, braucht dazu aber Geld.

  • Menschen laufen über die Trümmer nach einem starken Erdbeben in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. - Foto: Uncredited/Save the Children/AP/dpa

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  • Menschen laufen über die Trümmer nach einem starken Erdbeben in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. - Foto: Uncredited/Save the Children/AP/dpa

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Menschen laufen über die Trümmer nach einem starken Erdbeben in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. - Foto: Uncredited/Save the Children/AP/dpaMenschen laufen über die Trümmer nach einem starken Erdbeben in der Provinz Herat im Westen Afghanistans. - Foto: Uncredited/Save the Children/AP/dpa

Nach der jüngsten Serie von Erdbeben in Afghanistan sind Zehntausende Menschen in der Provinz Herat auf Hilfe angewiesen. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) will 100.000 Menschen versorgen und braucht dafür umgehend 19 Millionen Dollar (rund 18 Mio Euro), wie es am Mittwoch berichtete. Das WFP hat in der betroffenen Region bereits mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Kekse sowie Spezialnahrung verteilt, um Kinder vor Unterernährung zu bewahren. Das WFP ist die weltgrößte humanitäre Organisation im Kampf gegen den Hunger. 2020 erhielt sie den Friedensnobelpreis.

Bei mehreren Erdbeben kamen seit Anfang Oktober in Afghanistan nach örtlichen Medienberichten mehr als 2000 Menschen uns Leben und Tausende wurden verletzt. Die Vereinten Nationen sprechen von mindestens 1400 Toten. Zehntausende Menschen sind von den Erdbeben betroffen, Tausende Häuser zerstört. Viele Menschen kampieren aus Angst vor weiteren Erdstößen unter freiem Himmel. Schon vor dem Erdbeben hatten Menschen in der Region nicht genug zu essen.

Abgesehen von der Erdbebenhilfe braucht das WFP weitere 400 Millionen Dollar, um den Menschen in Afghanistan über den bevorstehenden Winter zu helfen. Die bisherigen Spendenaufrufe seien nur zum kleinen Teil gedeckt worden. Das WFP habe in diesem Jahr schon Essensrationen reduzieren und zehn Millionen Menschen ganz aus den Versorgungsprogrammen herausnehmen müssen, weil nicht genügend Geld vorhanden gewesen sei, so das WFP. Jeder dritte der rund 40 Millionen Einwohner wisse meist nicht, wo er die nächste Mahlzeit herbekomme.

@ dpa.de