Louvre, Versailles

Nach dem Louvre werden wegen Drohungen auch das Schloss von Versailles sowie der Gare de Lyon in Paris geräumt.

14.10.2023 - 22:26:35

Louvre und Schloss von Versailles: Entwarnung nach Drohungen. In Frankreich herrscht die höchste Terrorwarnstufe. Am Abend dann: Entwarnung.

  • Die Polizei hat den Bereich um den Louvre mit Flatterband abgesperrt. - Foto: Thomas Padilla/AP/dpa

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  • Das Schloss von Versailles wurde am Nachmittag geräumt (Archivbild). - Foto: Lionel Bonaventure/AFP/dpa

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Die Polizei hat den Bereich um den Louvre mit Flatterband abgesperrt. - Foto: Thomas Padilla/AP/dpaDas Schloss von Versailles wurde am Nachmittag geräumt (Archivbild). - Foto: Lionel Bonaventure/AFP/dpa

Nach Drohungen gegen den Louvre in Paris und das Schloss von Versailles hat die französische Regierung Entwarnung gegeben. Wie Innenminister Gérald Darmanin am Samstagabend mitteilte, bestand letztlich an keiner der beiden evakuierten Touristenattraktionen eine Gefahrenlage. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden noch habe ein Angriff stattgefunden.

Wie der Radiosender «France Info» aus dem Louvre erfuhr, ging die Überprüfung der Säle des Kunstmuseums am frühen Abend zu Ende. Es sei nichts Ungewöhnliches festgestellt worden. Am Sonntag sollte das beliebte Touristenziel wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet werden. Wann das Schloss von Versailles wieder seine Türen öffnet wird, war am Samstagabend noch nicht bekannt.

Am Samstagnachmittag waren das berühmte Museum und das Schloss von Versailles mit seinem Park geräumt worden. Laut einer Louvre-Sprecherin hatte das Museum eine Nachricht erhalten, die vermuten ließ, dass Gefahr für das Museum und seine Besucher bestehe. Die Drohung gegen das Schloss ging nach Informationen des Radiosenders «Europe 1» anonym auf einer Polizei-Webseite ein. Auch der zentrale Pariser Bahnhof Gare de Lyon wurde am Samstagnachmittag wegen eines verdächtigen Pakets evakuiert.

In Frankreich gilt nach der tödlichen Messerattacke eines Islamisten in einer Schule am Freitag die höchste Terrorwarnstufe. Bis Montag sollen landesweit bis zu 7000 Soldaten mobilisiert werden. Ein islamistisch radikalisierter junger Mann hatte einen Lehrer mit einem Messer getötet und drei weitere Menschen schwer verletzt.

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