Sturm, Regen

In weiten Teilen Deutschlands herrscht Sturmwetter.

24.01.2024 - 15:52:11

Sturm und Regen sorgen für Beeinträchtigungen. An Nord- und Ostsee wurden bereits die Fahrpläne mehrerer Fährverbindungen durcheinandergewirbelt. Das Wetter am Wochenende bringt Veränderung.

  • Eine Schlechtwetterfront zieht bei tief stehender Sonne über den Harz hinweg. - Foto: Matthias Bein/dpa

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  • Wolken ziehen bei stürmischem Wetter über das Land. - Foto: Jan Woitas/dpa

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  • Ein aus den Schienen gesprungener Regionalzug der Linie RB 84 bei Bad Driburg. - Foto: Polizei/dpa

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  • Ein Sturmtief kündigt sich bei tief stehender Sonne mit starkem Wind an, während sich ein Regenbogen am Himmel gebildet hat. - Foto: Matthias Bein/dpa

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  • Dunkle Wolken ziehen über Bremen. - Foto: Sina Schuldt/dpa

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Eine Schlechtwetterfront zieht bei tief stehender Sonne über den Harz hinweg. - Foto: Matthias Bein/dpaWolken ziehen bei stürmischem Wetter über das Land. - Foto: Jan Woitas/dpaEin aus den Schienen gesprungener Regionalzug der Linie RB 84 bei Bad Driburg. - Foto: Polizei/dpaEin Sturmtief kündigt sich bei tief stehender Sonne mit starkem Wind an, während sich ein Regenbogen am Himmel gebildet hat. - Foto: Matthias Bein/dpaDunkle Wolken ziehen über Bremen. - Foto: Sina Schuldt/dpa

Umgeknickte Bäume, Sturmflutwarnungen und Beeinträchtigungen im Fährbetrieb: Kräftiger Wind hat zur Wochenmitte weite Teile Deutschlands durcheinandergewirbelt. Vor allem in der Nordhälfte und im höheren Bergland sei mit teils schweren Sturmböen zu rechnen, an exponierten Küstenabschnitten und in Gipfellagen teils mit Orkanböen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Verantwortlich für das turbulente Wetter war Sturmtief «Jitka», das international auch unter dem Namen «Jocelyn» bekannt ist.

Für die niedersächsische Nordseeküste bestand die Gefahr einer Sturmflut. Das Hochwasser am Nachmittag werde an der ostfriesischen Küste voraussichtlich etwa 0,75 Meter höher als das mittlere Hochwasser auflaufen, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mit. Im Wesergebiet werde der Wasserstand ein bis anderthalb Meter höher als normal ausfallen.

Fährverkehr eingeschränkt

Wegen des Sturmtiefs mussten sich Reisende an der niedersächsischen Nordseeküste auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Der Fährverkehr unter anderem von und zu den Inseln Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge wurde komplett eingestellt. Auch an der Ostsee wurde die Fährverbindung zwischen Rostock und dem dänischen Gedser gestoppt.

Zahlreiche umgestürzte Bäume führten zu Beeinträchtigungen im Straßen- und Zugverkehr. Bei Bad Driburg in Ostwestfalen entgleiste eine Regionalbahn mit etwa 50 Fahrgästen, nachdem sie am Morgen gegen einen auf den Gleisen liegenden Baum geprallt war. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher der Nordwestbahn sagte. Auch in Hamburg kam es auf der U-Bahn-Linie 1 zu einem Unfall wegen eines umgestürzten Baums. In Schleswig-Holstein wurde die Autobahn 21 ab Bad Oldesloe in Fahrtrichtung Süden vollständig gesperrt, nachdem ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt war.

ScotRail stellt sturmbedingt Betrieb ein

Bereits in der Nacht führte der Sturm in Großbritannien zu Verkehrsbehinderungen und Schäden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 156 Stundenkilometern fegte «Jocelyn» über Wales, Schottland und große Teile Englands. Der schottische Bahnbetreiber ScotRail stellte seinen Betrieb am Dienstagabend komplett ein. Im Süden von Wales wurde in der Nacht die Suche nach einem Menschen eingestellt, der einem Bericht zufolge ins Meer gefallen war. In der nordenglischen Stadt York kam es teils zu Überschwemmungen.

Zumindest in Deutschland lässt der Sturm am Donnerstag nach - allerdings nur vorübergehend. Nach einer kurzen Beruhigung nehme der Wind am Freitag wieder zu, teilte Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach mit. Vor allem für den Norden sagte der Meteorologe «zumindest vorübergehend stürmische Bedingungen» voraus - wenngleich nicht so stark wie am Mittwoch. Die Temperaturen blieben für Januar weiterhin recht mild.

@ dpa.de