Sturmwetter, Deutschland

In weiten Teilen Deutschlands herrscht Sturmwetter.

24.01.2024 - 13:44:29

Sturmwetter in Deutschland - Fährverbindungen fallen aus. An Nord- und Ostsee wurden bereits die Fahrpläne mehrerer Fährverbindungen durcheinandergewirbelt. Das Wetter am Wochenende bringt Veränderung.

  • Eine Schlechtwetterfront zieht bei tief stehender Sonne über den Harz hinweg. - Foto: Matthias Bein/dpa

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  • Wolken ziehen bei stürmischem Wetter über das Land. - Foto: Jan Woitas/dpa

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  • Ein aus den Schienen gesprungener Regionalzug der Linie RB 84 bei Bad Driburg. - Foto: Polizei/dpa

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  • Ein Sturmtief kündigt sich bei tief stehender Sonne mit starkem Wind an, während sich ein Regenbogen am Himmel gebildet hat. - Foto: Matthias Bein/dpa

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  • Dunkle Wolken ziehen über Bremen. - Foto: Sina Schuldt/dpa

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Eine Schlechtwetterfront zieht bei tief stehender Sonne über den Harz hinweg. - Foto: Matthias Bein/dpaWolken ziehen bei stürmischem Wetter über das Land. - Foto: Jan Woitas/dpaEin aus den Schienen gesprungener Regionalzug der Linie RB 84 bei Bad Driburg. - Foto: Polizei/dpaEin Sturmtief kündigt sich bei tief stehender Sonne mit starkem Wind an, während sich ein Regenbogen am Himmel gebildet hat. - Foto: Matthias Bein/dpaDunkle Wolken ziehen über Bremen. - Foto: Sina Schuldt/dpa

Deutschland steht verbreitet stürmisches Wetter bevor. An den Küsten sowie im höheren Bergland seien sogar schwere Sturmböen oder orkanartige Böen zu erwarten, auf dem Brocken - dem höchsten Berg Norddeutschlands - werde Orkanstärke erreicht, hieß es am Morgen in der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Die Fährgesellschaft Scandlines stellte den Betrieb auf der Ostsee-Fährverbindung zwischen Rostock und dem dänischen Gedser vorerst ein. Das Unternehmen war zunächst davon ausgegangen, schon am Mittwochabend wieder den Betrieb aufnehmen zu können. Am Nachmittag hatte Scandlines dann aber auch die für den Abend geplanten Abfahrten abgesagt. Der Betrieb wird nun den Angaben zufolge in Rostock am Donnerstag um 4.15 Uhr und in Gedser um 7.00 Uhr voraussichtlich wieder aufgenommen.

An der Nordsee gibt es Beeinträchtigungen bei den Fährverbindungen zwischen Dagebüll - auf dem Festland Schleswig-Holsteins gelegen - und den Inseln Amrum und Föhr. So fallen am Vormittag einige Fahrten zwischen den Inseln und dem Festland aus, wie den Internetseiten der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) zu entnehmen ist.

Unfall in Hamburg

In Hamburg ist es auf der U-Bahn-Linie 1 am Morgen zu einem Unfall wegen eines umgestürzten Baumes auf den Gleisen gekommen. Laut der Hamburger Hochbahn AG konnte die Bahn nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr über und durch den Baum. Als Sicherheitsmaßnahme wurde die Geschwindigkeit der U-Bahnen auf oberirdischen Strecken in Hamburg nun von 80 Kilometern pro Stunde auf 40 Kilometer pro Stunde reduziert. Sollten mehr Bäume durch den Wind auf die Gleise fallen, können die Bahnen besser anhalten, wie ein Sprecher erklärte.

Neben dem vielen Wind erwarten die DWD-Meteorologen zeitweise starke Bewölkung und schauerartige Niederschläge, dazwischen gebe es Auflockerungen. Es werde an diesem Mittwoch sehr mild bei 8 bis 15 Grad.

Zug in Ostwestfalen entgleist

Wegen eines umgestürzten Baumes ist eine Regionalbahn bei Bad Driburg in Ostwestfalen entgleist. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher des Zugbetreibers Nordwestbahn sagte. Im Zug waren laut Bundespolizei etwa 50 Fahrgäste. Sie wurden am Morgen aus dem Zug gebracht und mit Bussen weiterbefördert.

Der Zug sei gegen 8.23 Uhr auf den umgestürzten Baum aufgefahren und aus den Schienen gesprungen, aber nicht umgekippt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Baum sei zuvor wegen des sehr starken Windes offensichtlich umgeweht worden.

Die Bergung des Zuges soll laut Nordwestbahn bis zum Abend dauern, weil Hilfsmittel herangeführt werden müssten. Erst danach werde entschieden, ob und wann die Unfallstelle wieder freigegeben werde, sagte der Nordwestbahnsprecher.

Blick aufs Wochenende

Nach der stürmischen Wochenmitte lässt der Wind am Donnerstag nach. Die Temperaturen bleiben für Januar recht mild, wie Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach berichtete.

Nach der Beruhigung am Donnerstag nehme der Wind am Freitag wieder zu. Vor allem für den Norden des Landes sagte der Meteorologe «zumindest vorübergehend stürmische Bedingungen» voraus - wenngleich nicht so stark wie am Mittwoch. In der Nordhälfte fällt am Freitag auch verbreitet Regen.

«Doch nach Abzug des Tiefs macht sich hoher Luftdruck breit, sodass das Wochenende ruhig, trocken und mild bei einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken ablaufen dürfte», sagte der Meteorologe voraus. Im Süden - vor allem in den Niederungen von Donau und Rhein - kann sich am Wochenende örtlich zäher Hochnebel halten.

@ dpa.de