Hitze, Klimawandel

Hitze ohne Ende in weiten Teilen Griechenlands und auf Zypern.

14.07.2023 - 13:08:39

Hitze in Griechenland und Zypern - Akropolis geschlossen. Die 40-Grad-Marke wurde vielerorts bei weitem übertroffen.

In den meisten Regionen Mittel- und Südgriechenlands sowie auf der Ferieninsel Zypern haben die Thermometer am Freitag mehr als 40 Grad angezeigt. Wegen der Gefahr eines Hitzschlags wurde das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, um die Mittagszeit geschlossen. Weite Teile der Wirtschaft schränkten ihre Aktivitäten ein, wie der staatliche Rundfunk berichtete.

Fehlende Erholung in der Nacht

Am Vormittag erlitt eine Touristin während des Besuches der Akropolis einen leichten Hitzschlag. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Leben sei nicht in Gefahr, teilte der Rettungsdienst mit.

Das Meteorologische Amt erklärte, dass die Temperaturen auch in der Nacht zum Freitag bei über 30 Grad liegen würden. Das ist für den menschlichen Körper besonders anstrengend, da er sich bei solchen Temperaturen nur schlecht erholen kann, wie griechische Ärzte im Staatsrundfunk sagten. Ähnliche Zustände herrschen auf Zypern. Am Freitag hätten die Thermometer in der Hauptstadt Nikosia 43 Grad angezeigt, berichtete der Rundfunk der Insel.

Viel Wasser statt Alkohol und zuckerhaltige Getränke

Ärzte rieten im Rundfunk dazu, viel Wasser zu trinken und Alkohol sowie zuckerhaltige Getränke zu meiden. Auch solle man sich so wenig wie möglich im Freien aufhalten. Staatsbedienstete waren angehalten, im Homeoffice zu arbeiten. Zudem ordnete das Arbeitsministerium an, dass die Mitarbeiter von Lieferdiensten wie etwa für Pizza die Arbeit erst nach 17 Uhr aufnehmen dürfen.

Die Hitzewelle soll mit kleinen Schwankungen auch die kommenden Tage in ganz Südosteuropa andauern. Von Sonntag an werden zudem Nordwinde einsetzen. Wegen der extremen Trockenheit werde dann die Waldbrandgefahr hoch sein, teilte der griechische Zivilschutz mit. Ein Rückgang der Temperaturen auf für die Jahreszeit übliche Werte um die 35 Grad ist nach Angaben der Meteorologen in Athen zunächst «nicht in Sicht».

@ dpa.de