Löwin, Kleinmachnow

Ein Wildtier - mutmaßlich eine Löwin - sorgt für eine große Suchaktion.

20.07.2023 - 15:59:43

Polizei: Gesuchtes Raubtier könnte in Zehlendorf sein. Nach der Sichtung in Kleinmachnow ist das Raubtier jetzt möglichweise in der Hauptstadt.

  • Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert: «Es handelt sich wohl um ein echtes Wildtier.» - Foto: Paul Zinken/dpa

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  • Die Polizei hat weit mehr als hundert Kräfte für die Suche nach dem Wildtier im Einsatz. - Foto: Sven Käuler/dpa

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  • Im Süden von Berlin wurde ein Raubtier gesichtet - höchstwahrscheinlich eine Löwin. - Foto: Fabian Sommer/dpa

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Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert: «Es handelt sich wohl um ein echtes Wildtier.» - Foto: Paul Zinken/dpaDie Polizei hat weit mehr als hundert Kräfte für die Suche nach dem Wildtier im Einsatz. - Foto: Sven Käuler/dpaIm Süden von Berlin wurde ein Raubtier gesichtet - höchstwahrscheinlich eine Löwin. - Foto: Fabian Sommer/dpa

Das gesuchte Raubtier könnte sich nach Angaben der Polizei im Berliner Bezirk Zehlendorf befinden. Kollegen vor Ort würden bei Bedarf sicherstellen, dass Veterinäre das Tier gefahrlos betäuben könnten, teilte die Polizei bei Twitter am Donnerstagnachmittag mit.

Zuvor hatte die Polizei bereits mitgeteilt, dass das Wildtier möglicherweise im Süden der Hauptstadt nahe der Stadtgrenze zu Brandenburg gesichtet worden sei.

Video als echt eingestuft

Der Hinweis auf das Wildtier erreichte die Polizei in der Nacht auf Donnerstag. Ein Video aus Kleinmachnow im Landkreis Potsdam-Mittelmark zeigt das mutmaßliche Wildtier zwischen Bäumen und Büschen. Ersten Einschätzungen der Polizei zufolge handelt es sich dabei um eine Löwin. Bürgermeister Grubert betonte, dass dieses Video als echt eingestuft wird. «Es handelt sich wohl um ein echtes Wildtier», sagte der Politiker.

Das Wildschein wurde nicht gefunden

Die Polizei hat nach eigenen Angaben von dem Wildtier durch Zeugen erfahren, die schilderten, dass ein Wildtier ein Wildschwein gejagt und erlegt habe. Ein totes oder verletztes Wildschwein wurde nach Angaben der Polizei aber bisher nicht entdeckt. «Es gab eine Spurenlage, aber ein Wildschwein haben wir nicht gefunden», sagte ein Sprecher der brandenburgischen Polizeidirektion West.

In Berlin und Brandenburg sind derzeit Schulferien - Bürgermeister Grubert zufolge hat das die Lage am Morgen erleichtert. «Dadurch hatten wir das Problem von Kindern auf dem Weg zur Schule ab 7.00 Uhr nicht», sagte er. Die Kindergärten in Kleinmachnow sind trotz der Suche geöffnet. Alle Kindergärten seien aber gebeten worden, die Einrichtungen nicht zu verlassen. «Das Leben geht ja weiter, daher müssen wir sehen, dass wir die Kinder betreuen können», sagte Grubert. Auch die Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde sei gebeten, sich den Tag über im Haus aufzuhalten oder Ausflüge mit einem Bus nach Berlin zu unternehmen.

Die Bevölkerung wurde aufgerufen, möglichst das Haus nicht zu verlassen und nicht spazieren oder gar im Wald joggen zu gehen.

@ dpa.de