Euclid, Dunkle Materie

Die Esa-Sonde soll das Unsichtbare sichtbar machen.

01.07.2023 - 17:22:55

«Euclid» zur Erforschung Dunkler Materie ins All gestartet. Sie soll die dunkle Energie erforschen und eine 3D-Karte von Teilen des Universums erstellen. Nun ist «Euclid» auf dem Weg ins All.

  • Das Weltraumteleskop «Euclid» ist ins All gestartet. - Foto: Uncredited/ESA/AP/dpa

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  • Die SpaceX Falcon 9-Rakete mit dem Weltraumteleskop «Euclid» der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hebt ab. - Foto: John Raoux/AP/dpa

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Das Weltraumteleskop «Euclid» ist ins All gestartet. - Foto: Uncredited/ESA/AP/dpaDie SpaceX Falcon 9-Rakete mit dem Weltraumteleskop «Euclid» der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hebt ab. - Foto: John Raoux/AP/dpa

Die europäische Sonde «Euclid» zur Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie ist ins All gestartet. Das Fluggerät der Europäischen Raumfahrtagentur Esa hob vom US-amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX ab, wie auf Live-Bildern zu sehen war.

Mit einem hochauflösenden Teleskop soll «Euclid» einen Blick in die Vergangenheit des Universums werfen und dessen Entwicklung innerhalb der letzten zehn Milliarden Jahre erforschen. Ziel ist es auch, eine 3D-Karte zu erstellen, in der Zeit die dritte Dimension ist. Insgesamt sollen Daten zu Milliarden von Galaxien gesammelt werden.

«Euclid» soll etwa 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen. Der weg dorthin wird etwa einen Monat dauern. Nach einigen Tests soll die etwa 1,4 Milliarden Euro teure Mission dann im Oktober richtig losgehen. Vorerst soll die Sonde sechs Jahre im Einsatz sein.

Mit Hilfe von «Euclid» wollen Forscherinnen und Forscher die Ausdehnung des Universums sehen und nachvollziehen, wie sich einzelne Strukturen gebildet haben. Daraus wollen sie Schlüsse auf Dunkle Materie und Dunkle Energie ziehen.

Giuseppe Racca, der bei der Esa für die Mission zuständig ist, geht davon aus, dass «Euclid» enorm viele neue Informationen liefern wird. «Ich erwarte, dass «Euclid» die Wissenschaftsgemeinschaft mit einer nie da gewesenen, riesigen Menge an Daten fluten wird.»

@ dpa.de