Klimakrise, Klimakatastrophe

Das Ende der Hitze in Griechenland ist in Sicht.

25.07.2023 - 15:23:11

Brände auf Rhodos: Wind erschwert Löscharbeiten. Das Ende der Brände aber noch nicht. Auf Rhodos wüten die Flammen weiter. Die Behörden ermitteln, wie die Brände ausgebrochen sind.

  • Ein Mann schützt sich mit einem Handtuch vor dem Rauch, während er versucht, ein Feuer nahe des Badeortes Lindos zu löschen. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

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  • Rumänische Feuerwehrleute versuchen in Gennadi, einen Brand zu löschen. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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  • Diese Geschäfte im Dorf Kiotari sind den Flammen zum Opfer gefallen. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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  • Leer gefegter Strand auf der Ägäisinsel. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

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  • Ein rumänischer Feuerwehrmann sprüht nahe des Dorfes Gennadi Wasser auf eine vor dem Feuer gerettete Katze. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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  • Von den Waldbränden betroffene Touristen warten am internationalen Flughafen Diagoras auf ihren Flug. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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  • Nahe der Ortschaft Vati im Süden der Insel Rhodos steht ein Wald in Flammen. - Foto: Christoph Reichwein/dpa

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  • Ein Helfer kühlt sich während eines Waldbrandes in der Ortschaft Vati ab. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

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  • Die Waldbrände auf Rhodos wüten weiter - für das Dorf Gennadi scheint es keine Rettung mehr zu geben. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

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  • Freiwillige Helfer und Dorfbewohner haben das Dorf Gennadi im Südosten von Rhodos bis auf Weiteres aufgegeben. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa

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  • Ein Feuerwehrmann sprüht nahe Gennadi Wasser auf eine vor dem Feuer gerettete Katze. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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  • Ein Feuerwehrmann versucht in Gennadi, einen Brand zu löschen. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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Ein Mann schützt sich mit einem Handtuch vor dem Rauch, während er versucht, ein Feuer nahe des Badeortes Lindos zu löschen. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpaRumänische Feuerwehrleute versuchen in Gennadi, einen Brand zu löschen. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpaDiese Geschäfte im Dorf Kiotari sind den Flammen zum Opfer gefallen. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpaLeer gefegter Strand auf der Ägäisinsel. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpaEin rumänischer Feuerwehrmann sprüht nahe des Dorfes Gennadi Wasser auf eine vor dem Feuer gerettete Katze. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpaVon den Waldbränden betroffene Touristen warten am internationalen Flughafen Diagoras auf ihren Flug. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpaNahe der Ortschaft Vati im Süden der Insel Rhodos steht ein Wald in Flammen. - Foto: Christoph Reichwein/dpaEin Helfer kühlt sich während eines Waldbrandes in der Ortschaft Vati ab. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpaDie Waldbrände auf Rhodos wüten weiter - für das Dorf Gennadi scheint es keine Rettung mehr zu geben. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpaFreiwillige Helfer und Dorfbewohner haben das Dorf Gennadi im Südosten von Rhodos bis auf Weiteres aufgegeben. - Foto: Petros Giannakouris/AP/dpaEin Feuerwehrmann sprüht nahe Gennadi Wasser auf eine vor dem Feuer gerettete Katze. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpaEin Feuerwehrmann versucht in Gennadi, einen Brand zu löschen. - Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

Starke Winde erschweren den Kampf gegen die Waldbrände auf der griechischen Ferieninsel Rhodos. Sechs Dörfer nördlich und westlich der antiken Stätte von Lindos sind bedroht. Mit dem ersten Tageslicht wurden erneut Löschflugzeuge und -helikopter eingesetzt, um die Flammen in den Griff zu bekommen, wie die Feuerwehr mitteilte.

«Die Löscharbeiten gestalten sich (auf Rhodos) wegen der drehenden Winde sehr schwierig», sagte ein Sprecher der Feuerwehr im staatlichen Rundfunk. Auch auf der Insel Euböa im Nordosten Athens toben rund um die Hafenstadt Karystos Brände, die Dörfer bedrohen.

Reisekonzerne bringen Urlauber vorzeitig zurück

Deutsche Reisekonzerne haben inzwischen Tausende Urlauber wegen der Waldbrände auf Rhodos vorzeitig nach Hause zurückgebracht. Branchenprimus Tui sprach von mehreren Tausend Gästen aus verschiedenen Ländern. Am Dienstag gab es einen weiteren Sonderflug nach Deutschland, nach den bereits am Montag erfolgten vier Flügen, wie ein Tui-Sprecher auf Anfrage sagte. Details nannte er nicht.

Der Branchenzweite DER Touristik hat bis einschließlich Samstag alle Reisen in den Süden von Rhodos abgesagt. Für alle anderen Regionen auf der Insel bietet das Unternehmen kostenlose Stornierungen und Umbuchungen für Anreisen bis einschließlich Samstag an. Insgesamt sei eine niedrige vierstellige Zahl von Gästen des Veranstalters evakuiert worden, sie befänden sich derzeit in Unterkünften und Hotels, teilte das Unternehmen mit. Urlauber, die vorzeitig nach Hause reisen wollten, seien umgebucht worden und teilweise mit Sonderflügen bereits wieder nach Deutschland zurückgekehrt.

Temperaturen über 40 Grad

Nach Angaben des Wetteramts werden am Dienstag und vor allem am Mittwoch in weiten Teilen Griechenlands Temperaturen deutlich über 40 Grad herrschen. Im Westen des Landes soll es den Meteorologen am Mittwoch sogar mehr als 46 Grad heiß werden. Am Donnerstag wird dann eine Abkühlung auf etwa 35 Grad erwartet.

Unterdessen sind nach Angaben des Ministeriums für Bürgerschutz Untersuchungen eingeleitet worden, die klären sollen, wie diese Brände ausgebrochen sind. Auch die Justiz ermittele, ob die Feuerwehr richtig gehandelt habe, als der Brand im Südosten von Rhodos noch kleine Dimensionen hatte, berichtete das Staatsfernsehen.

Vertreter der Gewerkschaft der Polizei und der Feuerwehr dämpften jedoch die Erwartungen, dass die Verantwortlichen überhaupt gefunden werden. Die Chancen seien erfahrungsgemäß gering, dass diejenigen ermittelt würden, die absichtlich und heimlich Feuer gelegt hätten, sagte die Gewerkschaften im Staatsrundfunk.

Häufig Brandstiftung

In den meisten Fällen wurde in der Vergangenheit festgestellt, dass es sich um fahrlässige Brandstiftung gehandelt habe. So war in Athen Anfang Juli ein Großbrand im Westen der Stadt ausgebrochen. Zwei Männer wurden letztlich dafür verantwortlich gemacht; sie hatten den Ermittlungen zufolge im Freien Schweißarbeiten vorgenommen.

Nach ersten Schätzungen von Experten sind bei den jüngsten Bränden auf Rhodos etwa 150 Quadratkilometer Wald und landwirtschaftlich genutztes Land zerstört worden. Zudem seien nach Schätzungen von Tierschützern zahlreiche Rehe, Schildkröten und andere Wild- und Nutztiere verendet.

Auf Rhodos lebt eine einheimische Art Damwild, das Dama-Dama genannt wird. Viele dieser Tiere verbrannten. Tiere, die überlebten, suchen nun nach Nahrung und Wasser in bewohnten Regionen, berichtete das Staatsfernsehen weiter. Tierschützer riefen im Rundfunk die Menschen auf Rhodos auf, Essen und Trinkwasser in ihren Gärten zu lassen, damit sich die Rehe stärken könnten. Die Dama-Dama leben auch in Mesopotamien. Es ist unklar, wann und wie sie nach Rhodos kamen.

Anderswo in Griechenland gibt es Brände auf der Halbinsel Peloponnes nahe der Hafenstadt Egion sowie auf der Insel Korfu. Diese Brände sind aber eingedämmt worden und bedrohen keine bewohnten Gebiete, wie die Feuerwehr mitteilte.

@ dpa.de