Schüler, Wuppertal

An einem Wuppertaler Gymnasium soll ein 17-Jähriger mehrere Mitschüler mit Messern attackiert und schwer verletzt haben.

23.02.2024 - 10:57:37

Alle verletzten Schüler in Wuppertal außer Lebensgefahr. Sie sind nun außer Lebensgefahr.

  • Der Polizei-Hubschrauber kreist über der Schule in Wuppertal. - Foto: Christoph Reichwein/dpa

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  • Amokalarm am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal: Mehrere Verletzte durch einen Messerangriff. - Foto: Christoph Reichwein/dpa

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  • Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos SEK in der Schule. - Foto: Christoph Reichwein/dpa

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Der Polizei-Hubschrauber kreist über der Schule in Wuppertal. - Foto: Christoph Reichwein/dpaAmokalarm am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal: Mehrere Verletzte durch einen Messerangriff. - Foto: Christoph Reichwein/dpaEin Beamter eines Spezialeinsatzkommandos SEK in der Schule. - Foto: Christoph Reichwein/dpa

Die bei der Amoktat in Wuppertal verletzten Schüler sind alle außer Lebensgefahr. Das hat ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitgeteilt. Ein 17-jähriger Oberstufenschüler soll am Donnerstag an einem Gymnasium mit Stichwaffen auf seine Mitschüler losgegangen sein.

Danach soll er sich selbst lebensgefährlich verletzt haben. Die Polizei hatte Amokalarm ausgelöst, die Schule wurde abgeriegelt, evakuiert und mit schwer bewaffneten Spezialkräften durchsucht, weil zunächst nicht klar war, ob es weitere Täter gibt. Was mit dem Verdächtigen geschehe, sei nun Sache des Gerichts, hieß es.

Polizei musste bei Festnahme keine Waffen anwenden

Bei der Amoktat ist der 17-jährige Tatverdächtige nach neuen Angaben der Ermittler ohne den Einsatz von Schusswaffen festgenommen worden. Der Deutsch-Türke habe beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zunächst ruhig in einem Pausenraum für Oberstufenschüler gesessen. Die Schüler seien zunächst unter sich gewesen. Eine Lehrkraft sei dann durch laute Rufe aufmerksam geworden und zum Tatort gekommen, sagte Staatsanwalt Patrick Penders.

«Als er allerdings die Einsatzkräfte erblickt hat, ist der Tatverdächtige wieder in einen Erregungszustand geraten und hat die Einsatzkräfte angegriffen und geäußert, dass er von der Polizei erschossen werden will», sagte Einsatzleiter Colin Nierenz am Freitag. Durch das besonnene Verhalten der Einsatzkräfte hätten ihm ohne den Einsatz einer Schusswaffe Handfesseln angelegt werden können, sagte Nierenz.

Rechtsanwalt Oliver Doelfs, der die Verteidigung des Jugendlichen übernommen hat, wollte sich mit Hinweis auf die besondere Schutzwürdigkeit seines minderjährigen Mandanten nicht zum Fall äußern.

Die Staatsanwaltschaft beantragt einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den verdächtigen Schüler. Er sei den Behörden bislang nicht aufgefallen. Es gebe Hinweise auf eine psychische Erkrankung, berichteten die Ermittler. Dies lasse sich aus einem Schreiben schließen, in dem er sich zu der Tat bekenne.

@ dpa.de