Mike Steiner - Ein Leben für die Kunst

Mehr als 10 Jahre nach seinem Tod sind seine Werke lebendiger denn je. In der Galvano Art Galerie wird sein Werk lebendig. Es ist eine Zeitreise durch die Jahrzehnte. Wer aber war Mike Steiner?

Mike Steiner, ein herausragender Künstler aus Berlin, hat in der Kunstszene deutliche Spuren hinterlassen, insbesondere in den Bereichen der Videokunst und Performance. Geboren 1941 in Allenstein, entwickelte Steiner bereits in jungen Jahren eine Leidenschaft für Kunst, die sich während seines Studiums an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Berlin weiter vertiefte. Inspiriert von der experimentellen Kunstszene New Yorks, wandte er sich in den 1970er Jahren der Videokunst zu und wurde zu einem ihrer bedeutendsten Pioniere.

1976 gründete Steiner in Berlin die Studiogalerie, ein Forum für Video- und Performancekunst, das schnell zu einem wichtigen Treffpunkt für Künstler und Künstlerinnen wurde. Die Galerie zeichnete sich durch drei Schwerpunkte aus: Sie diente als Produktionsstätte für Videokunst, als Aktionsraum für Happening und Fluxus sowie als unabhängiger Ausstellungsort. Steiner stellte den Künstlern nicht nur die notwendige teure Ausrüstung zur Verfügung, sondern präsentierte auch ihre Arbeiten in seiner Galerie. Zu den dort ausgestellten Künstlern zählten unter anderem Valie Export, Marina Abramovi? und Ulay.

Steiners eigenes Schaffen war von einer tiefen Skepsis gegenüber der Malerei als Ausdrucksform geprägt, was ihn dazu brachte, sich verstärkt der Videokunst zuzuwenden. Seine Arbeiten, die er oft selbst mit der Videokamera festhielt, dokumentierten die flüchtigen und zeitlich begrenzten Kunstereignisse. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Videodokumentationen von Performances wie "Freeing the Body" (1976) mit Marina Abramovi? und "Irritation – There is a Criminal Touch to Art" (1976) mit Ulay.

Neben seiner Rolle als Künstler und Galerist war Steiner auch ein bedeutender Sammler und Förderer der Videokunst. Seine umfangreiche Sammlung zeugt von seinem Engagement für dieses Medium und wurde in Ausstellungen wie "Live to Tape" im Hamburger Bahnhof präsentiert.

Steiners Werk und sein Einfluss auf die Kunstszene bleiben unbestritten. Seine experimentellen und innovativen Ansätze haben die Entwicklung der Videokunst und Performancekunst maßgeblich geprägt und hinterlassen ein bedeutendes Erbe in der Kunstwelt.

Quellen:
- Wikipedia?6†source?
- Galvano Art Gallery?7†source?
- Ad-hoc-news?8†source?
- Staatliche Museen zu Berlin?9†source?