Rishi, Sunak

König Charles III.

06.02.2024 - 11:50:46

Rishi Sunak: Krebs von König Charles wurde früh erkannt. erreichen Genesungswünsche aus aller Welt. Seine Krebserkrankung sei früh erkannt worden, sagt der Premierminister. Trotz Verwerfungen soll auch Charles' Sohn Prinz Harry anreisen.

Die Krebserkrankung von König Charles III. ist dem britischen Premierminister Rishi Sunak zufolge früh erkannt worden. Die Nachricht habe ihn wie jeden anderen auch schockiert und traurig gemacht, sagte Sunak der BBC. «Und all unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie. Zum Glück wurde es früh erkannt.» Jeder wünsche dem König nun, dass er die nötige Behandlung bekomme und wieder ganz genese.

Auf die Frage, was Charles' Diagnose für die alltägliche Regierungsarbeit bedeute, antwortete Sunak: «Ich bin in regelmäßigem Kontakt mit dem König. Und das wird natürlich normal weitergehen.» Details nannte er nicht. Charles ist britisches Staatsoberhaupt.

Was zur Diagnose bekannt ist

Der Palast hatte am Montagabend mitgeteilt, dass Charles (75) wegen Krebs behandelt wird. Die Erkrankung war festgestellt worden, als er wegen eines Eingriffs an der Prostata im Krankenhaus war. Das Königshaus nannte nicht, welche Form von Krebs Charles hat. Bekannt ist nur, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt.

Auf medizinischen Rat hin nehme der König vorerst Abstand von öffentlichen Terminen, hieß es in der Mitteilung des Buckingham-Palasts. Die Staatsgeschäfte aber soll er fortführen. Charles soll ambulant behandelt werden.

Charles' Regentschaft hatte mit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. im September 2022 begonnen. Im Mai 2023 wurde Charles gekrönt. Dem Palast zufolge sieht Charles seiner Behandlung zuversichtlich entgegen und freut sich darauf, «so bald wie möglich wieder ganz zu seinen öffentlichen Pflichten zurückzukehren».

Genesungswünsche aus mehreren Ländern

Nach Bekanntwerden seiner Diagnose bekam er viele Genesungswünsche. Kanadas Premierminister Justin Trudeau teilte auf der Plattform X (früher Twitter) mit, seine Gedanken seien bei dem Monarchen. «Wir schicken ihm unsere besten Wünsche - und hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung.» Charles ist auch in Kanada Staatsoberhaupt.

US-Präsident Joe Biden, dessen Sohn Beau an Krebs gestorben war, drückte ebenfalls seine Anteilnahme aus. Der Umgang mit einer Krebsdiagnose sowie die Behandlung und das Leben danach erforderten Hoffnung und absoluten Mut, schrieb Biden auf X. Seine Frau Jill und er würden dafür beten, dass Charles schnell wieder gesund werde.

Prinz Harry soll nach England reisen

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll auch Charles' jüngerer Sohn Prinz Harry (39) nach Großbritannien reisen, um seinen Vater zu treffen. Harry hatte sich gemeinsam mit seiner Frau Herzogin Meghan (42) von den royalen Pflichten losgesagt und lebt in den USA. Das Verhältnis zu seiner Familie in Großbritannien gilt als zerrüttet.

Die britischen Royals sind derzeit mit mehreren schlechten Nachrichten konfrontiert. Die Ehefrau von Thronfolger Prinz William, Prinzessin Kate (42), muss nach einer Operation im Bauchraum noch längere Zeit aussetzen. Die Ex-Frau von Charles' Bruder Prinz Andrew, Sarah «Fergie» Ferguson (64), leidet nach einer Brustkrebsdiagnose nun an Hautkrebs.

Auftritt von Thronfolger William am Mittwoch geplant

Anders als bei Charles' Schwiegertochter Kate, deren Diagnose privat blieb, machte das Königshaus zur Erkrankung des Königs mehr Angaben. «Seine Majestät hat sich entschieden, seine Diagnose zu teilen, um Spekulationen zu vermeiden», hieß es in der Mitteilung. Er hoffe auch darauf, damit Verständnis für andere Menschen mit Krebserkrankung zu fördern.

Charles' älterer Sohn William (41) war wegen der Operation seiner Frau kürzergetreten und hatte sich mehr um die Familie gekümmert. Noch vor Bekanntgabe von Charles' Krebserkrankung wurde öffentlich, dass William nach seiner Auszeit jetzt wieder öffentlich auftreten soll. An diesem Mittwoch soll er demnach eine Zeremonie auf Schloss Windsor ausrichten und an einer Spendengala teilnehmen.

@ dpa.de