ARD, Radiofeature

Köln - Die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo sollen klimafreundlich und nachhaltig werden, versprechen die Organisatoren.

26.02.2024 - 06:00:00

ARD Radiofeature / Der Alpen-Kollaps – Doku über Olympia 2026 in den Dolomiten. Doch es droht ein Desaster für die italienischen Dolomiten: Kunstschnee, Straßenbau und Massentourismus. Dabei sorgt der Klimawandel schon jetzt für Gletscherschmelze, Sturzfluten und Felsabbrüchen in den Alpen.

Das Feature von ARD-Autor Georg Bayerle zeigt anhand der Vorbereitungen für die Winterspiele 2026, was Tourismus für die Alpen bedeuten kann. Und ein Beispiel, wie Tourismus und Klimaschutz durchaus im Einklang funktionieren können. „Der Alpen-Kollaps – Doku über Olympia 2026 in den Dolomiten“ heißt das neue ARD radiofeature, das ab Montag, 26. Februar 2024, in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und in der ARD Audiothek als Podcast verfügbar ist.

Fünf Milliarden Euro könnten für die Olympischen Winterspiele 2026 investiert werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass Nachhaltigkeit versprochen, aber nicht eingehalten wird. Warnendes Beispiel sind die verlassenen und verfallenden Sportstätten der letzten Winterspiele in den italienischen Alpen in Turin und Sestriere aus dem Jahr 2006.

Olympia 2026 wird zur Nagelprobe für den alpinen Tourismus insgesamt. Das Weltnaturerbe Dolomiten ächzt schon jetzt unter den Massen an Besuchern. Naturschönheiten wie die Drei Zinnen oder der Pragser Wildsee müssen regelmäßig wegen Überfüllung geschlossen werden. Der Klimawandel verschlimmert die Lage: Massive Felsstürze und Gletscherabbrüche haben die Alpen in die Schlagzeilen gebracht. Die Gletscherschmelze beschleunigt sich Jahr für Jahr.

Dabei gibt es auch positive Beispiele: Lungariü in Südtirol zählt zu den Bergsteigerdörfern, genauso wie Ramsau am Rande des Nationalparks Berchtesgaden. Die Orte machen vor, wie ein auskömmlicher Tourismus ohne dauernde technische Eingriffe und Wachstum funktioniert.

Was könnte die olympische Bewegung davon lernen? Und könnten die Alpen als Raum mit begrenzten Ressourcen zum Zukunftslabor werden für eine Gesellschaft, die die Transformation zu einem umwelt- und klimafreundlichen Lebensstil bewältigen muss?

Georg Bayerle berichtet seit über 20 Jahren für den Bayerischen Rundfunk über die Themen Berge und Umwelt und hat hunderte Reportagen und Filme veröffentlicht. Der gebürtige Günzburger stand im Alter von sieben Jahren zum ersten Mal auf der Gehrenspitze in den Tannheimer Bergen, wanderte mit Eltern und Großvater viel im Allgäu und den Lechtaler Alpen und ist als Bergsteiger ständig in den Gebirgen Europas unterwegs. Für seine Verdienste um die Umwelt bekam Georg Bayerle 2018 die Bayerische Staatsmedaille.

Journalist:innen mit Zugang zur WDR-Presselounge können das ARD radiofeature ab sofort im dortigen Vorführraum hören.

Sendetermine:

Redaktion: Johannes Berthoud (BR)

Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks für das ARD radiofeature 2024.

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