Dolly Parton, Großbritannien

Dolly Parton ist selbst ein Superstar, aber dennoch - oder vielleicht auch deswegen - hatte sie Bedenken, als sie mit anderen Rock-Größen zusammenarbeiten wollte.

30.06.2023 - 15:18:48

Dolly Parton zu Album mit Rockstars: Angst vor Zurückweisung. Zu Unrecht, wie sich herausstellte.

Die US-Country-Legende Dolly Parton war eigenen Angaben zufolge besorgt, bei Anfragen zur Kooperation mit Superstars wie Ex-Beatle Paul McCartney und Elton John für ihr neues Rock-Album eine Abfuhr zu bekommen. «Was, wenn sie nein gesagt hätten? Das hätte meine Gefühle sehr verletzt», sagte Parton der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in London. «Sie haben aber nicht nur ja gesagt, sondern scheinen sich auch gefreut zu haben», fügte sie hinzu.

Die 77-jährige US-Sängerin und Songwriterin («I Will Always Love You») bringt mit ihrer Platte «Rockstar» in diesem Jahr ein Album legendärer Rocksongs heraus. Die Cover-Versionen hat sie zum großen Teil mit den Original-Interpreten gemeinsam eingesungen. So brachte sie beispielsweise die beiden noch lebenden Beatles Paul McCartney (81) und Ringo Starr (82) dazu, mit ihr eine neue Version von «Let It Be» aufzunehmen. Elton John gewann sie für das Duett «Don't Let The Sun Go Down On Me» und mit Sting sang sie «Every Breath You Take». Insgesamt sind auf dem Album, das am 17. November erscheinen soll, 21 Rock-Cover und neun neue Songs. Die Single «World on Fire» veröffentlichte sie bereits im Mai.

Dazu entschieden, ein Rock-Album aufzunehmen, hatte sich Parton, nachdem sie in die «Rock & Roll Hall of Fame» aufgenommen wurde. Ihre Nominierung dafür hatte sie zuerst abgelehnt, mit der Begründung sie verdiene das als Country-Sängerin nicht. Später änderte sie ihre Meinung. Zudem sei ihr Mann, Carl Dean, mit dem sie seit beinahe 60 Jahren verheiratet ist, ein «Rock'n'Roll-Freak», sagte sie im dpa-Gespräch. Über dessen Lob für ihre Version des Rolling-Stones-Klassikers «(I Can't Get No) Satisfaction» habe sie sich besonders gefreut, auch wenn Mick Jagger aus Zeitgründen nicht dabei sein konnte. Trotzdem werde es ihr einziges Rock-Album bleiben: «Das ist das erste und das einzige Mal, dass ich das machen werde.»

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