WM, Ungarn

Stabhochsprung-Genie Armand Duplantis springt auch bei der WM in einer eigenen Liga.

26.08.2023 - 22:11:56

Sprint-Staffel Sechste - Stabhochsprung-Show von Duplantis. Im Kugelstoßen und über 5000 Meter gibt es ebenfalls Favoritensiege.

Die deutsche Sprint-Staffel um Europameisterin Gina Lückenkemper hat im WM-Finale in Budapest erwartungsgemäß nicht wie vor einem Jahr in den Kampf um die Medaillen eingreifen können.

Das im Vergleich zur WM in den USA ersatzgeschwächte Quartett belegte nach 4 x 100 Metern den sechsten Platz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Louise Wieland, Sina Mayer, Lückenkemper und Rebekka Haase kamen nach 42,98 Sekunden ins Ziel. Vor einem Jahr hatte die Staffel um Lückenkemper und Haase Bronze gewonnen.

Der Titel ging an die Amerikanerinnen in WM-Bestzeit von 41,03 Sekunden. Bei den Männern gewann in 37,38 Sekunden ebenfalls die US-Staffel um Starsprinter Noah Lyles, der sein drittes Gold in Budapest bejubelte.

Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye beendete zuvor ihr Finale mit 18,97 Metern auf dem zehnten Platz. Im Vorkampf hatte die 24-jährige Mannheimerin die Kugel auf 19,44 Meter zu ihrer Bestweite gestoßen, was für Rang acht gereicht hätte. Sara Gambetta (SV Halle) wurde mit 18,71 Metern Zwölfte. Der Sieg ging mit 20,43 Metern an die amerikanische Titelverteidigerin Chase Ealey.

Duplantis setzt Siegeszug fort

Seine Siegesserie setzte der schwedische Stabhochsprung-Künstler Armand «Mondo» Duplantis fort. Der Olympiasieger und Weltrekordler verteidigte seinen Titel von 2022 mit 6,10 Metern erfolgreich. An der danach aufgelegten Weltrekordhöhe von 6,23 scheiterte der 23-Jährige - frenetisch angetrieben vom Publikum - nur knapp. 

Weltrekordlerin Faith Kipyegon aus Kenia holte über 5000 Meter ihren zweiten Titel nach dem Sieg über 1500 Meter. Über 800 Meter gewann der im Sudan geborene Vorjahresdritte Marco Arop aus Kanada.

Nicht vertreten ist der Deutsche Leichtathletik-Verband am Sonntag in den Endläufen der Staffeln über 4 x 400 Meter. Jean Paul Bredau, Marvin Schlegel, Marc Koch und Manuel Sanders wurden mit 3:00,67 Minuten Elfte der Vorläufe. Nur 44 Hundertstelsekunden fehlten für das Finale. Luna Thiel, Mona Mayer, Alica Schmidt und Carolina Krafzik belegten nach 3:27,74 Minuten den zehnten Vorlaufrang.

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