Großer Abschied für Thomas Dreßen beim Ski-Spektakel in Kitzbühel.

Dreßen nach letzter Fahrt in Kitzbühel gefeiert. Ein Franzose dominiert auch die zweite Abfahrt auf der Streif.

Deutschlands Ausnahme-Abfahrer Thomas Dreßen hat mit einem letzten Rennen in Kitzbühel seine Karriere beendet und ist von Ski-Kollegen und Fans gefeiert worden.

Der Streif-Champion von 2018, der wegen der Folgen vieler Verletzungen und Operationen aufhört, ging kein Risiko mehr ein und wurde mit 4,46 Sekunden Rückstand auf den überragenden Sieger Cyprien Sarrazin aus Frankreich 46. und damit Letzter. Das Ergebnis spielte für ihn keine Rolle.

Im Ziel wurde der 30-Jährige von Teamkollegen, anderen Rennfahrern und Familienmitgliedern empfangen. «Ich wollte die Fahrt genießen, das habe ich gemacht. Erst zehn Meter vor der Ziellinie habe ich gemerkt: Das war's. Ich bin stolz auf die letzte Fahrt», sagte er. Zehntausende Anhänger und Prominente wie Arnold Schwarzenegger jubelten Dreßen zu.

Den Sieg sicherte sich Sarrazin mit einer atemberaubenden Vorstellung und einer Fahrt nahe der Perfektion. Der Franzose setzte sich mit 0,91 Sekunden vor dem Weltcup-Dominator Marco Odermatt aus der Schweiz durch. Dominik Paris aus Südtirol hatte als Dritter 1,44 Sekunden Rückstand auf Sarrazin, welcher am Freitag auch die erste Abfahrt in Kitzbühel gewonnen hatte.

Bester Deutscher war Andreas Sander auf Platz 23 (+2,54), Simon Jocher landete auf Rang 28 (+2,76). Nicht in die Punkteränge schafften es Romed Baumann (33./+3,03), Josef Ferstl (34./3,05), Luis Vogt (37./+3,17) und Dominik Schwaiger (44./+4,24).