DM, Kristin Pudenz

Diskuswerferin Pudenz siegt - Speerwerfer Weber stark

08.07.2023 - 18:46:53

  • Siegte in Kassel: Kristin Pudenz. - Foto: Sven Hoppe/dpa

    Sven Hoppe/dpa

  • Julian Weber tankte weiteres Selbstvertrauen auf dem Weg zur WM. - Foto: Sven Hoppe/dpa

    Sven Hoppe/dpa

Siegte in Kassel: Kristin Pudenz. - Foto: Sven Hoppe/dpaJulian Weber tankte weiteres Selbstvertrauen auf dem Weg zur WM. - Foto: Sven Hoppe/dpa

Kristin Pudenz bleibt die Nummer eins unter den deutschen Diskuswerferinnen. Die Olympia- und EM-Zweite siegte bei den nationalen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel mit 65,98 Metern. Die 30-Jährige aus Potsdam hat seit 2019 immer den Titel geholt und krönte sich zum fünften Mal zur Meisterin.

Shanice Craft vom SV Halle kam fünf Jahre nach ihrem bislang letzten Meistertitel nicht an die Siegesweite heran und wurde Zweite mit 64,05 Metern. Die EM-Dritte Claudine Vita vom SC Neubrandenburg belegte mit 62,39 Metern nur auf Platz vier hinter der Leverkusenerin Marike Steinacker, die 62,70 Meter weit warf.

Die Diskuswerferinnen gehören nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren auch zu den Hoffnungsträgerinnen bei den Weltmeisterschaften in Budapest vom 19. bis 27. August. Im Vorjahr hatte es bei der WM in Eugene allerdings keine Medaille gegeben.

Im Hochsprung war der EM-Zweite Tobias Potye eine Klasse für sich. Der Münchner meisterte souverän 2,27 Meter und verpasste im letzten Versuch nur denkbar knapp eine persönliche Bestleistung von 2,31 Metern. «Ich wollte Bestleistung springen, man hat gesehen, dass das drin ist. Es ist ein super Start in die zweite Saisonhälfte», sagte Potye.

Über 400 Meter Hürden schaffte Carolina Krafzik im Halbfinale 54,47 Sekunden und verbesserte damit den 29 Jahre alten Meisterschaftsrekord von Heike Meissner.

Speerwerfer Weber mit starker Leistung

Speerwurf-Europameister Julian Weber sicherte sich wie in den vergangenen beiden Jahren den Titel. Der Mainzer siegte mit starken 88,72 Metern und tankte weiteres Selbstvertrauen auf dem Weg zur WM. Weber kam bis auf 82 Zentimeter an seine Bestweite heran und darf bei seiner jetzigen Form darauf hoffen, dass ihm bald der erhoffte erste Wurf über 90 Meter gelingt.

Zweiter wurde Maurice Voigt mit 77,43 Metern. Rio-Olympiasieger Thomas Röhler wurde nur Vierter mit 71,44 Metern. Der Jenaer ist nach langwierigen Rückenbeschwerden weiterhin weit von einstiger Form entfernt, seine Bestweite steht bei 93,90 Metern. Nicht am Start war Johannes Vetter, der deutsche Rekordhalter und Ex-Weltmeister hat weiterhin gesundheitliche Probleme.

@ dpa.de