DM, Deutschland

Die Ersten aus dem deutschen Leichtathletik-Team haben ihre Plätze für die WM sicher.

10.07.2023 - 08:08:01

Nominierungen: 70 bis 80 deutsche Leichtathleten zur WM. Das Aufgebot für Budapest wird recht groß und soll leistungsfähiger sein als bei der WM in Eugene.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband plant erneut mit einem großen Aufgebot für die Weltmeisterschaften. Bei der WM in Budapest vom 19. bis 27. August erwartet Cheftrainerin Annett Stein etwa 70 bis 80 deutsche Starterinnen und Starter.

Dies wären kaum weniger als vor einem Jahr bei der WM in Eugene in den USA. Dort hatte es zahlreiche Enttäuschungen gegeben und nur Gold durch die nun verletzte Weitspringerin Malaika Mihambo und Bronze durch die Sprintstaffel um Gina Lückenkemper.

Mihambo und Doppel-Europameisterin Lückenkemper gehören ebenso wie Speerwurf-Europameister Julian Weber zu einer ersten Gruppe von Athleten, die an diesem Montag nominiert werden sollen. Dies kündigte Stein nach dem Abschluss der deutschen Meisterschaften in Kassel an. Alle hatten sich dort den Titel gesichert und die internationale Norm erfüllt, Mihambo ist als Titelverteidigerin ohnehin startberechtigt. Auch der neue 200-Meter-Rekordler Joshua Hartmann sowie die Diskuswerferinnen Kristin Pudenz und Shanice Craft sind sicher beim Saisonhöhepunkt in Ungarns Hauptstadt dabei.

Bessere Bilanz angepeilt

Stein bekräftigte, das DLV-Team wolle in Budapest besser abschneiden als in Eugene. «Was ich versprechen kann, ist, dass die Mannschaft leistungsfähiger sein wird», sagte Stein schon vor den Meisterschaften. Sie begründete dies damit, dass die Leistungsnachweise für eine Nominierung bis zum 30. Juli und damit recht nah an der WM erbracht werden müssen. «Das ist für uns die Garantie, dass wir Athleten nominieren, die zwar nicht medaillenfähig sind, aber leistungsfähig im internationalen Kontext.»

Bis zur nächsten Nominierungsrunde hat dann auch noch Konstanze Klosterhalfen die Chance auf einen Formnachweis. Die zuletzt nicht überzeugende 5000-Meter-Europameisterin hatte in Kassel unter Hinweis auf eine Fußverletzung gefehlt. Dort hätte sie über 800 Meter starten sollen.

@ dpa.de