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DFB Pokal-Finale: BVB wird seiner Favoritentrolle gerecht

01.06.2017 - 13:35:36

DFB Pokal-Finale: Borussia Dortmund holt Titel gegen Eintracht Frankfurt.

 

Olympiastadion Berlin
Olympiastadion Berlin
Quelle: Dennis Skley (CC BY-NC-ND 2.0)

Am vergangenen Samstag, den 27. Mai, fand im Berliner Olympiastadion das DFB Pokal-Finale 2016/17 statt. Borussia Dortmund ging als großer Favorit in das Duell gegen Eintracht Frankfurt und wurde seiner Favoritenrolle dann auch gerecht. Für den BVB war der Gewinn des DFB-Pokals durch einen 2:1-Erfolg ein gelungener Abschluss einer Saison voller Höhen und Tiefen. Die SGE hingegen konnte ihre Außenseiterchance nicht nutzen und verpasste somit die Chance, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren.

Während die Bundesliga Saison 2016/17 seit dem vorausgegangenen Wochenende offiziell beendet war, fiel auch im DFB-Pokal am vergangenen Samstag eine finale Entscheidung. Im Berliner Olympiastadion kam es zum Duell zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Für viele Fans handelte es sich von vornherein um ein klassisches David gegen Goliath-Spiel, doch genau diese Ausgangssituation machte die Begegnung so spannend.

BVB beendet seinen Finalfluch der letzten Jahre

Nach dem Aus im Champions League-Viertelfinale gegen den AS Monaco und dem dritten Platz in der Fußball Bundesliga, war der DFB-Pokal die einzige und zugleich letzte Chance für den BVB, in dieser Saison noch einen Titel zu gewinnen. Die Schwarz-Gelben standen zum insgesamt vierten Mal in Folge im Pokalendspiel und haben damit einen neuen Rekord aufgestellt. Die vorigen drei Endspiele gingen jedoch alle samt verloren, im vergangenen Jahr musste man sich dem FC Bayern München im Elfmeterschießen geschlagen geben. Viele BVB-Fans sprachen bereits von einem Finalfluch, dennoch hofften alle auf einen Titelgewinn.

Dortmund ging als klarer Favorit in das Duell gegen Eintracht Frankfurt. Auch die Sportwetten-Anbieter rechneten fest mit einem BVB-Sieg. Die Fußball-Quoten für das Spiel waren recht eindeutig und alles andere als ein Dortmunder Sieg wäre eine handfeste Überraschung gewesen. Ein Selbstläufer war das Finale schließlich trotzdem nicht, was vor allem an der starken kämpferischen Einstellung der Frankfurter lag. Der BVB selbst konnten in den vergangenen Wochen und Monaten nicht wirklich viel Sicherheit tanken und hatte mit einigen Nebenkriegsschauplätzen zu kämpfen, etwa der Trainerfrage rund um Thomas Tuchel. Letztlich wurde der Trainer mit dem Abschiedsgeschenk DFB-Pokal entlassen.

Frankfurt verpasst mit Niederlage Europapokaleinzug

Nicht nur in Dortmund waren die Erwartungen vor dem DFB-Pokal-Finale groß, auch die SGE-Fans machten sich durchaus Hoffnungen auf einen Titelgewinn, der zudem die gleichzeitige Qualifikation für Europa bedeutet hätte. Dass es letztlich doch nichts wurde, war vor allem einer zweiten Halbzeit geschuldet, in der Niko Kovacs Team nicht an die starken ersten 45 Minuten anknüpfen konnte.

Trotz Ousmane Dembelés frühen Führungstor in der achten Minute steckten die Hessen nicht auf und kamen durch Ante Rebic nach einer halben Stunde zum verdienten Ausgleich. Der Kroate erzielte mit einem coolen Abschluss gegen Roman Bürki sein drittes Saisontor in allen Wettbewerben. Die Eintracht drückte bis zur Pause weiter, doch konnte kein weiteres Kapital aus ihrer Überlegenheit schlagen. Stattdessen war es in der zweiten Halbzeit Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang, der per Elfmeter nach Lukas Hradeckys Foul (67.) den Endstand besorgte. Für Borussia Dortmund war es der vierte Pokalsieg in der Klubgeschichte.