Satzverlust, Sabalenka

Die Australian Open haben eine würdige Siegerin.

27.01.2024 - 11:06:34

Ohne Satzverlust: Sabalenka verteidigt Titel in Melbourne. Aryna Sabalenka holt sich den Titel.

  • Hat das Finale der Australian Open gegen Zhen Qingwen mit 6:3, 6:2 für sich entschieden: Aryna Sabalenka. - Foto: Joel Carrett/AAP/dpa

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  • Die Chinesin Zheng Qinwen spielte in Melbourne ein gutes Turnier und musste sich erst im Finale geschlagen geben. - Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa

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Hat das Finale der Australian Open gegen Zhen Qingwen mit 6:3, 6:2 für sich entschieden: Aryna Sabalenka. - Foto: Joel Carrett/AAP/dpaDie Chinesin Zheng Qinwen spielte in Melbourne ein gutes Turnier und musste sich erst im Finale geschlagen geben. - Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa

Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Aryna Sabalenka ihren Titel bei den Australian Open erfolgreich verteidigt. Die 25 Jahre alte Tennisspielerin aus Belarus gewann am Samstag im Endspiel von Melbourne gegen Zheng Qinwen aus China mit 6:3, 6:2 und feierte damit ihren zweiten Grand-Slam-Titel. Sabalenka blieb damit im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Die Nummer zwei der Welt verwandelte nach nur 76 Minuten ihren fünften Matchball. 

In Sabalenka gewann die Spielerin den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres, die das Event am Yarra River zwei Wochen lang fast nach Belieben dominiert hatte. Angefangen mit dem klaren 6:0, 6:1 gegen die deutsche Qualifikantin Ellas Seidel stürmte Sabalenka durch das Turnier. Auch die amerikanische US-Open-Champion Coco Gauff hatte Sabalenka im Halbfinale nicht gefährlich werden können. Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen war überraschend bereits in der dritten Runde ausgeschieden. 

Sabalenka hat im Finale alles im Griff

Auch im Endspiel gab Sabalenka von Beginn an den Takt vor. Der Favoritin gelang ein schnelles Break, mit ihren wuchtigen Grundschlägen und ihrem starken Aufschlag ließ sie Zheng Qinwen keine Chance. Auch die lautstarke Unterstützung der vielen chinesischen Zuschauer in der Rod Laver Arena half der Weltranglisten-15. nicht. Nach 33 Minuten holte sich Sabalenka den ersten Satz. 

Zheng Qinwen hatte als erste Chinesin seit Li Na vor zehn Jahren das Finale erreicht. Ihr großes Tennis-Idol hatte 2014 den Titel in Melbourne gewonnen und war damit in ihrer Heimat endgültig zum Superstar aufgestiegen. Von einer Wiederholung dieses Triumphs war Zheng Qinwen am Samstag weit entfernt.

Denn auch im zweiten Satz hatte Sabalenka alles im Griff. Der Belarussin gelang erneut ein schnelles Break, auch weil Zheng Qinwen sich gleich drei Doppelfehler leistete. Die Chinesin versuchte zwar dagegenzuhalten und schaffte auch einige schöne Punkte. Eine wirkliche Chance gegen die übermächtige Titelverteidigerin hatte die 21-Jährige aber nicht. Sabalenka ließ sich auch durch eine kurze Unterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes wegen des Pro-Palästina-Protests eines Zuschauers nicht aus dem Rhythmus bringen.

Sinner und Medwedew im Herren-Finale

Bei den Herren stehen sich an diesem Sonntag (9.30 Uhr MEZ/Sky) der Italiener Jannik Sinner und Alexander-Zverev-Bezwinger Daniil Medwedew aus Russland gegenüber. Für Sinner ist es das erste Grand-Slam-Finale überhaupt. Der Südtiroler hat das Turnier bislang eindrucksvoll dominiert und im Halbfinale die Super-Serie von Novak Djokovic beendet. Der Serbe, der in Melbourne bislang insgesamt zehnmal triumphieren konnte, hatte zuvor 33 Spiele nacheinander in Melbourne gewonnen.

Für Medwedew ist es dagegen bereits das sechste Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt. Im Halbfinale hatte er am Freitag gegen Zverev einen Zwei-Satz-Rückstand aufgeholt und die Partie noch in fünf Sätzen gewonnen. In Melbourne stand der Weltranglisten-Dritte bereits zwei Mal im Endspiel, verlor aber beide Male.

@ dpa.de